Streitkräftebasis

Ministerin Lambrecht bei der Streitkräftebasis

Ministerin Lambrecht bei der Streitkräftebasis

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

Die Bundesministerin der Verteidigung, Christine Lambrecht, besucht das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin, eine Dienststelle der Streitkräftebasis. Sie informiert sich beim Stellvertretenden Kommandeur, Brigadegeneral Andreas Henne, über die mittlerweile 22 Monate andauernde Amtshilfe der Bundeswehr in der Corona-Pandemie.

Eine Frau spricht zu Soldaten in einem Raum

In den Lageteams der Operationszentrale des Kommandos Territoriale Aufgaben informierte sich Christine Lambrecht über Details zur Amtshilfe

Bundeswehr/Torsten Kraatz

Soldatinnen und Soldaten sowie zahlreiche zivile Angehörige der Bundeswehr sind aktuell mit insgesamt 7.171 Kräften zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingesetzt. Dies ist derzeit der wichtigste Schwerpunkt in der Amtshilfe. Das Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin ist eine Dienststelle der Streitkräftebasis. Für alle Fragen rund um die Amtshilfe ist es der Arbeitsmuskel des Inspekteurs der Streitkräftebasis und Nationalen Territorialen Befehlshabers, Generalleutnant Martin Schelleis. In seinem Auftrag koordiniert es die Unterstützung von Landkreisen und kreisfreien Städten in ganz Deutschland. Anlässlich des Besuches erläuterte Brigadegeneral Andreas Henne seiner Dienstherrin die Abläufe von der Antragstellung bis zum Soldaten bzw. zur Soldatin vor Ort. Lambrecht zeigte sich besonders von der schnellen und hochprofessionellen Arbeit beeindruckt. Hier würde sichtbar, „dass in der Bundeswehr dieser Geist gelebt wird, wofür wir stehen: Den Einsatz für die Gesellschaft, für unsere Grundwerte.“ 

In der Operationszentrale

eine Frau steht vor einer Gedenktafel

Am Ehrenmal für Julius Leber gedachte die Bundesministerin des ermordeten Widerstandskämpfers

Bundeswehr/Torsten Kraatz

Das Kommando unterhält in seiner Operationszentrale für jedes Bundesland ein sogenanntes Lageteam, um schnell und weitgehend unbürokratisch zu unterstützen. Eine ungewohnte, fordernde Aufgabe für die vor Ort eingesetzten Kräfte, die dazu aus ihren eigentlichen Aufträgen herausgelöst werden müssen. Die Ministerin sprach mit den Mitarbeitenden in den Lageteams über diese Herausforderungen und darüber, wo die größten Schwierigkeiten bestehen. Während der Corona-Pandemie leisteten in der Spitze 20.000 Soldatinnen und Soldaten zeitweise parallel über 1.000 Amtshilfen in zivilen Behörden und Einrichtungen. „Wir haben immer im Blick, dass auch die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr gewährleistet ist für unsere Kernaufgaben. Aber wir haben die Kapazität, auch weiterhin Amtshilfe zu leisten“, so die Bundesministerin abschließend.

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Hintergrund

Eine Frau schaut einen Soldaten an

Oberst i.G. Armin Schaus erläuterte die Abläufe in der Operationszentrale bei Amtshilfeanträgen

Bundeswehr/Torsten Kraatz

Das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr ist der operative Arm des Nationalen Territorialen Befehlshabers für territoriale Einsätze der Streitkräfte im Inland. Herzstück des Kommandos ist die Operationszentrale, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit ist. Im Normalbetrieb werden hier Meldungen über relevante Ereignisse im Bundesgebiet sowie Wetter- und Umweltdaten gesammelt und ausgewertet, um ständig ein aktuelles bundesweites Lagebild zu haben. Fordern zivile Behörden in Katastrophen (zum Beispiel bei Hochwasser oder starken Schneefällen) die Bundeswehr zur Unterstützung an, werden die Anträge auf Hilfeleistung, die von den betroffenen Landeskommandos koordiniert und vorgelegt werden, hier geprüft und bewertet. Bei einer Billigung der Amtshilfe können verfügbare militärische Kräfte schnell in Verbindung zu zivilen Organisationen vor Ort treten, um effektiv und rasch zu helfen.

von Ralf Wilke, Juliane Thümmel   E-Mail schreiben

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