Streitkräftebasis
Feldpost wird kriegstüchtig

Die Post kommt! Ganz sicher!

Die Post kommt! Ganz sicher!

Datum:
Ort:
Deutschland
Lesedauer:
2 MIN

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Feldpostversorgung in der Landes- und Bündnisverteidigung konnte lange nicht geübt werden. Bis jetzt. Während der Logistikübung Blue Bison in Norddeutschland trainieren die „Postbeamten in Flecktarn“ für ihren wichtigen Auftrag. Erstmals kann auch die Zivilgesellschaft an einer Übung aktiv teilnehmen, Briefe schicken und Feldpost erhalten.

Ein Soldat mit einem Postpaket lächelt in die Kamera

Eine funktionierende Feldpostversorgung ist wichtig, auch für die Landes- und Bündnisverteidigung

Bundeswehr/Jonas Weber

Die Logistiker der Bundeswehr üben die Landes- und Bündnisverteidigung. Das Ziel: sich fit machen für einen möglichen Verteidigungsfall innerhalb Deutschlands oder des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebietes. So laufen etliche Fäden der Versorgung auf der Feldeinsatzübung Blue Bison zusammen. Im Norden Deutschlands trainieren die mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis ihre Verfahren, damit der „Nachschub rollt“. 

Eingegliedert in das Übungsgeschehen sind die Spezialistinnen und Spezialisten der Feldpost, allesamt Reservistendienstleistende. Im Zivilberuf sind sie Postbedienstete. Sie wollen während der rund zweiwöchigen Übung feststellen, wie ein kriegstüchtiges Feldpostamt im mobilen Einsatz aussehen muss.

Warum wird geübt?

In den Zeiten der Auslandseinsätze lag der Fokus der Feldpostversorgung auf den Einsatzländern. Briefe und Pakete aus der Heimat erreichten die Soldatinnen und Soldaten selbst an den entlegensten Positionen. Umgekehrt hörten die Familien zuverlässig, wie es ihren Liebsten geht – ein wichtiges Element, auch für die Moral der Truppe und gar deren Einsatzbereitschaft. Das könnte im Bündnisfall ebenso wichtig werden.

Mit der Zeitenwende steht nun die Landes- und Bündnisverteidigung wieder verstärkt im Mittelpunkt der Bundeswehrplanungen. Wie funktioniert hier die Feldpostversorgung innerhalb der Landes- und Bündnisgrenzen? Welche Strukturen müssen geschaffen beziehungsweise aufgebaut werden, um einen reibungslosen Postverkehr zu gewährleisten? Und wie muss das Personal aufgestellt und ausgebildet sein? Blue Bison bietet einen realistischen Rahmen, um diese Erkenntnisse zu gewinnen, und gibt gleichzeitig der Öffentlichkeit die Möglichkeit, aktiv an der Übung teilzunehmen.

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Werde selbst Übungsteilnehmer!

So betreiben die „Feldpostlerinnen und -postler“ ihr Feldpostamt im Hafengebiet des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven, wo sie nah am Geschehen von Blue Bison arbeiten können. Hier probt die mobile Logistiktruppe der Streitkräftebasis unter anderem den Hafenumschlag und die Bahnverladung. Zuvor wurde alarmiert und das Verlegen sowie das Errichten eines logistischen Knotenpunktes trainiert.

Mittendrin in diesem Geschehen kommt die Post an. Täglich verkehren deshalb Kuriere zwischen der Feldpostleitstelle im hessischen Pfungstadt und dem Hafen. Auch diese Vorgehensweise zählt man zu den logistischen Prozessen im Zusammenhang mit der Landes- und Bündnisverteidigung und es verdeutlicht, wie wichtig eine Feldpoststelle in einem solchen Szenario ist. Damit die Soldatinnen und Soldaten auch richtig was zu tun bekommen, können Sie helfen. 

von Ralf Wilke

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