Streitkräftebasis

Logistikschule zum Anfassen und Probieren

Logistikschule zum Anfassen und Probieren

Datum:
Ort:
Osterholz-Scharmbeck
Lesedauer:
3 MIN

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Für die zehnte Klasse eines Gymnasiums war es ein Tag voller Eindrücke und Erlebnisse bei der Bundeswehr. Die Logistikschule ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen Blick hinter die Kulissen. Die Schulklasse konnte sich umfangreich informieren und die Bundeswehr ein Stück weit hautnah erleben.

Die Schüler stehen auf einem Panzer. Ein Soldat beantwortet ihre Fragen. Im Hintergrund stehen weitere Bundeswehrfahrzeuge.

Einen Tag Logistikschule der Bundeswehr zum Erkunden, Anfassen und Probieren. Die Schulklasse war sehr interessiert und nutzte die vielen Möglichkeiten, um Fragen zu stellen.

Bundeswehr/Kathleen Riediger

Schulbesuche haben coronabedingt an der Logistikschule der Bundeswehr lange nicht stattfinden können. Jetzt konnte die zentrale Ausbildungseinrichtung für Logistik in der Streitkräftebasis endlich wieder das Kasernentor öffnen und eine Schulklasse begrüßen. Die Zehntklässler des Gymnasiums Hagen-Beverstedt im Bremischen nutzten diese Möglichkeit, sich über den Auftrag der Bundeswehr und die Logistikschule zu informieren. Nachdem ein Karriereberater den interessierten jungen Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort stand, ging es in Gruppen an die vier Stationen.

Erst Sport, dann Sanitätsdienst

Eine Schülerin kriecht auf der Hindernisbahn durch ein Drahtseilgespann dicht über dem Boden. Neben ihr steht ein Soldat.

Eileen, eine der Schülerinnen, hat trotz aller Anstrengung beim Über- und Unterwinden der Hindernisse eine Menge Spaß auf der Hindernisbahn. Hier hat sie die Drahtgasse kriechend erfolgreich überwunden.

Bundeswehr/Kathleen Riediger

Im Blaumann ging es zunächst auf und über die Hindernisbahn, von der Truppe HiBa genannt. Ob Wand, Grube oder Stolperdraht, alle Elemente der HiBa wurden von schulangehörigen Soldaten genau erklärt. Kleine Tipps halfen den Schülerinnen und Schülern über die Hindernisse. „Das war super. Ein bisschen anstrengend, aber es hat Spaß gemacht. Die Wand war cool“, erzählen Eileen und Sarah, zwei der Schülerinnen. Sie machen noch eine zweite Runde, dieses Mal mit etwas Tempo.
Etwas außer Puste, aber natürlich unverletzt gingen die Gymnasiasten mit ihrem Lehrer Olaf Fenski danach zum Sanitätsversorgungszentrum. Hier haben Hauptfeldwebel Susann Kretschmer vom Zug Sanitätsunterstützung aus Nordholz den Zehntklässlern die Sanität ein bisschen nähergebracht. Von Erster Hilfe, über Herz-Lungen-Wiederbelebung an einem Dummy bis hin zum Verladen einer Person in den Krankenwagen – hier gab es eine Menge Input und „Ach ja, so war das“-Momente.

(Über-)leben im Felde

Eine Gruppe Schüler schminkt sich gegenseitig das Gesicht mit Tarnschminke.

Wie wichtig richtiges und der Umgebung angepasstes Tarnen ist, sahen die Schülerinnen und Schüler bei einer Tarnübung. Gut und schlecht getarnte Soldaten sollten im Gelände ausfindig gemacht werden. Danach wurde die Schminke selbst getestet.

Bundeswehr/Kathleen Riediger

An der Station Leben im Felde ging es heiß her. Hier wurden die verschiedenen Feuerarten erklärt und wie sie genutzt werden. In einer Grube stand ein Kessel auf dem Feuer. Auf dem Speiseplan heute: Chili und Erbsensuppe aus der Einmannpackung, kurz: EPA. Die Kids haben sowohl Chili und Suppe als auch das Roggenbrot aus der EPA probiert. Gut gestärkt, war es dann auch kein Problem, den 15-kiloschweren Kampfrucksack auf den Rücken zu nehmen: „Das kommt dem Gewicht meines Ranzens schon sehr nah“, erzählt ein Schüler.
Ausgestattet mit Handschuhen und einer Schachtel Tarnschminke, standen die Mädchen und Jungen im Unterholz und malten sie sich gegenseitig die Gesichter an. Erst (moos-)grün und dann mit schwarzen Streifen oder Flecken. „Ihr habt wohl zu tief ins Moos geschaut“, wird einer der beiden Lehrer im Laufe des Tages seine Schüler fragen.

Nach der Wellenbahn ins Wasserbad

Drei Fahrzeuge fahren durch einen Wassergraben, der Teil der Geländelehrbahn ist.

Schnelles Tempo, Wellenbahn und Wassergraben auf der Geländelehrbahn. Für die Fahrlehrer der Logistikschule keine Herausforderung. Für die Schulklasse und die Lehrer ein Erlebnis und krönender Abschluss eines eindrucksvollen Tages.

Bundeswehr/Kathleen Riediger

Wesentlicher Bestandteil der Logistik ist der Transport. An der letzten Station hatte die Gymnasialklasse die Möglichkeit, Fahrzeuge zunächst bei einer statischen Fahrzeugschau in Augenschein zu nehmen. Platz nehmen ausdrücklich erwünscht. Das Highlight des Tages erforderte zusätzlich das Anlegen des Sicherheitsgurtes. Im Wolf, dem Allrounder fürs Gelände, ging es auf die nahegelegene Geländelehrbahn. Schnelles Tempo, Wellenbahn, steile Anstiege, Wassergraben und Gelände bestimmen diese Strecke durch den Wald. Wo sonst die angehenden Kraftfahrlehrer der Bundeswehr üben, hielt sich heute die Klasse 10c des Gymnasium Hagen-Beverstedt gut fest. „Hier würde ich gern selber fahren“, gibt Herr Klug beeindruckt zu. Trockenen Fußes, sichtlich beeindruckt und mit einer Menge Eindrücken, endete ihr Tag an der Logistikschule der Bundeswehr. „Das war spannend und sehr interessant, diese Einblicke zu bekommen“ bedankt sich Herr Klug.

von Kathleen Riediger  E-Mail schreiben

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