Streitkräftebasis

Kräfte des Kommando Streitkräftebasis im Gesundheitsamt

Kräfte des Kommando Streitkräftebasis im Gesundheitsamt

Datum:
Ort:
Siegburg
Lesedauer:
2 MIN

Derzeit sorgt die hoch ansteckende Variante Omikron für steigende Fallzahlen in der Corona-Pandemie. Deutschland verzeichnet mehr Erkrankte, als je zuvor in den vergangenen zwei Jahren. Das stellt die Gesundheitsämter erneut vor große Herausforderungen.

Zwei Soldaten an einem PC.

Engagiert unterstützen die Soldatinnen und Soldaten des Bonner Kommandos die Arbeit im Gesundheitsamt. „Wir helfen gern“, so die Aussage der eingesetzten Kräfte. Sie helfen, die Fallzahlen zu erfassen.

Bundeswehr/Roland Alpers

Seit einigen Tagen steigt die Zahl der neu mit dem Corona-Virus infizierten Menschen in Deutschland auf einen Höchststand. Mehr als 90.000 waren es am vergangenen Freitagmorgen. Die jüngste Variante des Virus – Omikron – sorgt für die bisher heftigste Welle der Pandemie. Das stellt die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte vor enorme Herausforderungen. Kirsten Hasper leitet das Gesundheitsamt im Rhein-Sieg-Kreis nahe Bonn. Sie stellt fest: „Mit eigenem Personal können wir der Meldepflicht schlicht nicht mehr nachkommen. So schnell wie es nötig wäre, können wir keine Arbeitskräfte einstellen, die die Fallzahlen an das Robert-Koch-Institut melden könnten.“

Kommandobehörde in der Amtshilfe

Zwei Soldaten im Gespräch.

Generalleutnant Martin Schelleis schätzt das Engagement der in der Amtshilfe eingesetzten Kräfte. Beim Dienstaufsichtsbesuch in Siegburg dankte er nun Kräften seines Kommandos.

Bundeswehr/Roland Alpers

Seit Montag dem 10. Januar stehen Dr. Hasper und ihren Mitarbeitenden nun 15 Soldatinnen und Soldaten aus dem Bereich des Kommando Streitkräftebasis zur Seite. Generalleutnant Martin Schelleis hatte den Amtshilfeeinsatz befohlen: „Auch wir auf den höchsten Ebenen der Struktur müssen uns einbringen. Das bedeutet mitunter, dass die alltägliche Arbeit ‚liegen bleibt‘.“ Bei seinem Dienstaufsichtsbesuch in der Siegburger Behörde machte der Nationale Territoriale Befehlshaber deutlich, dass jeder Bereich der Bundeswehr einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten kann, wenngleich er hofft, bald wieder in ruhigeres „Fahrwasser“ zu gelangen. Er lobte, wie auch die Gastgeberin, das Engagement und die Motivation der eingesetzten Kräfte.

Die Zahlen sind wichtig

Eine Frau und ein Soldat betrachten gemeinsam den Bildschirm eines PC.

Die Leiterin des Gesundheitsamtes im Rhein-Sieg-Kreis ist froh um die Helfenden Hände in ihrer Behörde. Kirsten Hasper kann bereits zum zweiten Mal auf Unterstützung der Bundeswehr zurückgreifen.

Bundeswehr/Roland Alpers

Im Wesentlichen sind die Soldatinnen und Soldaten aus Bonn für das Erfassen und Weitermelden der Fallzahlen im Rhein-Sieg-Kreis zuständig. Das Feststellen der Anzahl von Neuinfizierten und der damit verbundenen Inzidenz, sind ein wichtiges Instrument der Behörden und der Regierung zur Kontrolle der Pandemie. Den Kräften der Streitkräftebasis stehen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes zur Seite, sie weisen ihre Helfenden in das verwendete Computerprogramm und in die Meldeverfahren ein. Direkten Kontakt zu infizierten Personen wie in der Kontaktnachverfolgung, haben die Bonner nicht. Die Zusammenarbeit läuft reibungslos und partnerschaftlich. Eine Erleichterung und wichtige Hilfe beim Versuch, die galoppierenden Zahlen doch noch einzuholen.

von Ralf Wilke  E-Mail schreiben

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