Streitkräftebasis

Hier wird militärische Fitness auf die Spitze getrieben

Hier wird militärische Fitness auf die Spitze getrieben

Datum:
Ort:
Warendorf
Lesedauer:
2 MIN

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Beim 5. Military Fitness Cup in Warendorf treten Teams aus ganz Deutschland gegeneinander an. Die Soldatinnen und Soldaten kämpfen um den Titel „Fittestes Team der Bundeswehr“.

Drei Soldaten durchqueren gemeinsam einen Wasserlauf.

Die Muskeln schmerzen, jedes Kilo Gepäck wird im Wasser zur zusätzlichen Herausforderung. Beim Military Fitness Cup in Warendorf werden Fertigkeiten des Gefechtsdienstes abgefragt.

Bundeswehr/Andreas Schindler

Es wird spannend: 110 Frauen und Männer in 22 Teams stellen sich in dieser Woche körperlichen und mentalen Herausforderungen, die sie an ihre Grenzen bringen werden – und vielleicht auch darüber hinaus. Beim 5. Military Fitness Cup in Warendorf werden sie Munitionskisten im Akkord stemmen, Kameradinnen und Kameraden über weite Strecken tragen, sich in voller Montur und mit Gepäck durch Wasserläufe kämpfen. Ihr Ziel:  Der Titel „Fittestes Team der Bundeswehr“.

2015 als Pilotprojekt gestartet, hat sich der Military Fitness Cup an der Sportschule der Bundeswehr, einer Dienststelle der Streitkräftebasis, in Warendorf längst zu einem Höhepunkt im Sportkalender der Bundeswehr entwickelt. In vielen Organisationseinheiten gehört es inzwischen fast zum guten Ton, möglichst viele Teams nach Warendorf zu entsenden.  Allein das Heer stellt in diesem Jahr zwölf Mannschaften, die teilweise eine vorherige interne Qualifikation durchlaufen haben.

Militärische Fertigkeiten sind gefragt

Soldaten überwinden gemeinsam die Hühnerleiter auf der Hindernisbahn

Die Teamleistung zählt: Die Herausforderungen der einzelnen Wettkampfteile lassen sich nur gemeinsam lösen. Um die Bedingungen im Gefechtsdienst abzubilden, muss in jedem Team mindestens eine Frau und ein Teilnehmender über 35 sein.

Bundeswehr/Andreas Schindler

Ein Team besteht aus fünf Soldatinnen und Soldaten, davon mindestens eine Frau und ein über 35 Jahre altes Teammitglied. In zwei Tagen gilt es für die Teams drei Wettkämpfe zu absolvieren.

In einem ersten Part werden militärische Fertigkeiten, wie zum Beispiel das Heben und Tragen von Lasten, Verwundetentransport oder Handgranatenwurf abverlangt. Der zweite Wettkampf verlangt von den Teilnehmenden körperliche und geistige Leistungen, die sie quasi unvorbereitet bewältigen müssen:  Die einzelnen Wettkampfübungen werden den Mannschaften vorab nicht bekannt gegeben.

Es geht um Teamwork und eisernen Willen

Ein Soldat liegt erschöpft auf einer Laufbahn der Sportschule in Warendorf.

Kleine Atempause: Zwischen den Prüfungen brauchen die Soldatinnen und Soldaten Zeit um wieder zu Kräften zu kommen. Die Teilnehmenden in Warendorf werden gezielt an ihre körperlichen und mentalen Grenzen geführt.

Bundeswehr/Andreas Schindler

Der dritte Teil des Cups umfasst eine Marschleistung von etwa zwölf Kilometern. An knapp 20 Stationen müssen die Soldatinnen und Soldaten konditionelle, koordinative und mentale Aufgaben mit direktem militärischem Bezug lösen. Oberleutnant Isabelle Butzkamm vom Projektteam des Wettbewerbs: „Hierbei kommt es besonders auf enge Teamarbeit und einen zähen Willen an. Die Belastung für den Körper ist dabei sehr hoch.“

Im vergangenen Jahr war der Military Fitness Cup wegen der Pandemie ausgefallen. In diesem Jahr sorgen strenge Hygieneauflagen und ein angepasstes Wettkampfkonzept dafür, dass die besten Teams der Bundeswehr endlich wieder gegeneinander antreten können. 2019 hatten die Soldaten vom Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach in Bayern den Titel „Fittestes Team der Bundeswehr“ errungen.

von Andrea Hilscher  E-Mail schreiben

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