Heimatschutz auf dem Vormarsch
Heimatschutz auf dem Vormarsch
- Datum:
- Ort:
- Köln-Wahn
- Lesedauer:
- 2 MIN
Ein Verband für den Heimatschutz – dafür steht das Heimatschutzregiment. In Köln-Wahn machte sich General Laubenthal ein Bild von der Wach- und Sicherungsausbildung. „Freiwilliger Wehrdienst Heimatschutz“ ist ein zentrales Projekt für die Territoriale Reserve der Streitkräftebasis.
Es muss vorwärts gehen mit der Reserve! Das macht die Krise in der Ukraine einmal mehr deutlich. „Der Heimatschutz übernimmt bei der Landesverteidigung zentrale Aufgaben“, betonte der stellvertretende Generalinspekteur Generalleutnant Markus Laubenthal während seines Besuchs in Köln-Wahn. Hier führte die Heimatschutzkompanie Rheinland gerade eine Wach- und Sicherungsausbildung durch. Ein guter Zeitpunkt also, um sich selbst ein Bild vom Leistungsvermögen der Heimatschützerinnen und Heimatschützer zu machen. Wo hakt es etwa, wenn eine Ausbildung ansteht? Und was läuft schon reibungslos? Der stellvertretende Generalinspekteur weiß: Der Weg in die Reserve ist nicht immer der leichteste. Speziell die zur Vorbereitung der Ausbildung organisatorischen Maßnahmen, wie die Bereitstellung von Ausrüstung, Infrastruktur oder Fahrzeugen stellen die einzelnen Kompanien stets vor große Herausforderungen. Auch aus diesem Grund wird in Nordrhein-Westfalen gerade das Heimatschutzregiment 2 aufgestellt. Denn mit dem entsprechenden Verband im Rücken wird sich das ändern.
Verstärkung für die aktive Truppe
Sechs Tage dauerte die Übung der Heimatschutzkompanie in und um die Luftwaffenkaserne der Bundeswehr am Standort Köln. Und eigentlich sollte an diesem Nachmittag die Schießausbildung intensiviert werden. Aber das drohende Unwetter durchkreuzt die Pläne und die Truppe verlegte kurzfristig zur Stationsausbildung in den Kasernenbereich.
Bei der Ausbildung wurde das Verhalten als Posten und als Streife bei der Absicherung eines militärischen Sicherheitsbereiches geübt. Rollenspieler konfrontierten die Reservistinnen und Reservisten mit wechselnden Lagen und forderten die Ausbildungsgruppe damit heraus, auf heikle Situationen richtig zu reagieren. Die Schießausbildung am Simulator rundete den Ausbildungstag ab.
Der Hintergrund: Der Heimatschutz ist weiter auf- und auszubauen, um die aktive Truppe wirksam zu entlasten. Voraussetzung bleibt, dass die Reservistinnen und Reservisten für die anfallenden Aufgaben gezielt ausgebildet werden. Genau dafür wird das Heimatschutzregiment aufgestellt. Und die Nachfrage ist groß.
Eine ganz besondere Ehre
Für Oberstabsgefreiter Jörg Arnold war die Ausbildung in Köln übrigens eine ganz besondere Erfahrung. Der junge Kamerad bekam von Generalleutnant Laubenthal persönlich das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber für besonders herausragende Leistungen, insbesondere hervorragende Einzeltaten ohne Gefahr für Leib und Leben verliehen. Eine Auszeichnung für sein beherztes Eingreifen als Ersthelfer vor zwei Jahren. Damals fuhr Arnold an einer Unfallstelle in der Nähe von Mechernich vorbei – ein Motorradfahrer war verunglückt, sein Unterschenkel wurde bei dem Unfall abgetrennt. Arnold versorgte den Verletzten, band das Bein fachmännisch ab und rettete so wohl ein Leben. „Ein Einsatz, der es wert ist, ausgezeichnet zu werden“, so Generalleutnant Laubenthal.
Die Soldatinnen und Soldaten ehrten ihren Kameraden mit einem dreifachen HORRIDO!
-
Facebook Regional