Streitkräftebasis

Erster Fahnenjunkerlehrgang erfolgreich beendet

Erster Fahnenjunkerlehrgang erfolgreich beendet

Datum:
Ort:
Osterholz-Scharmbeck
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

36 Offizieranwärterinnen und -anwärter kamen erstmals direkt nach ihrer Grund- und Spezialgrundausbildung an die Logistikschule der Bundeswehr, nicht wie bisher in ein Offizieranwärterbataillon. Der Fahnenjunkerlehrgang bereitet sie praxisnah auf ihre späteren Führungsaufgaben vor.

Ein Soldat überreicht einer Soldatin eine militärische Urkunde, ihren Offizierbrief

Stolz auf beiden Seiten: Erstmals überreicht ein Kommandeur der Logistikschule der Bundeswehr ein Offizierpatent - den Offizierbrief.

Bundeswehr/Petra Reiter

Anfang des Jahres kamen 36 Offizieranwärterinnen und –anwärter direkt nach ihrer Grund- und Spezialgrundausbildung an die Logistikschule der Bundeswehr nach Garlstedt und nicht, wie bisher, in ein Offizieranwärterbataillon. Die zentrale Ausbildungseinrichtung für Logistik, einer Dienststelle der Streitkräftebasis, ist seit der Umstellung der Offizierausbildung im Heer für die Durchführung des Lehrgangs in den Werdegängen Nachschub und Transport verantwortlich. 15 Wochen liegen hinter den Soldatinnen und Soldaten. Nun beendeten sie die Ausbildung voller Stolz und verließen die Schule mit ihrem Offizierpatent.

Verantwortung übernehmen

Ein Soldat liegt mit einem Gewehr G36 im Anschlag auf dem Rasen

In Lehrproben müssen die jungen OAs ihr gelerntes Wissen unter Beweis stellen. Hier findet eine Lehrprobe zum Thema Ausbildung am G36 statt.

Bundeswehr/Brian Melzer

Der Fahnenjunkerlehrgang soll zukünftige Führungskräfte praxisnah auf ihre spätere Aufgabe vorbereiten und sie truppenspezifisch prägen. „Am Ende müssen die jungen Offizieranwärterinnen und -anwärter Verantwortung übernehmen“, weiß Oberstleutnant Stephan Ahlenberg. Er ist Chef der Inspektion des anspruchsvollen Lehrgangs und sieht darin eine große Herausforderung für die Teilnehmenden. Inhalte sind u.a. militärisches Führen, Verhalten als Vorgesetzte und die Logistik der Bundeswehr.

Gut getarnt im „Übungsdorf“

Soldaten stehen im Halbkreis vor ihrer militärischen Ausbilderin, im Hintergrund ein Haus des Übungsdorfes

Ein Highlight für viele der OAs war die Übernachtung - ein Mini-Biwak mit Alarm und Feindaufklärung im Üb-Dorf.

Bundeswehr/Petra Reiter

Weiteres Highlight war ein Aufenthalt mit Übernachtung im Übungsdorf. Zunächst wurden Stellungen bezogen und Fahrzeuge getarnt. „Unser Axor, ein Fünftonner, stand direkt an einer Zufahrtstraße. Ein paar Tarnnetze später konnte man das große Fahrzeug nicht mehr erkennen“, erzählt Obergefreiter Gianluca Schliwinski, noch immer fasziniert von den Erlebnissen. Hier sahen sich die jungen Soldatinnen und Soldaten plötzlich dem „Feind“ gegenüber. Auch Niazmand fand den Abschluss klasse. Der „Feind“ wurde aufgeklärt und am nächsten Tag fand der Unterricht wieder in der Kaserne statt.

„Made by Logistikschule der Bundeswehr“

Ein Soldat hält eine Urkunde mit dem Bundeswappen auf dem Deckel hinter dem Rücken in der Hand.

Erstes Offizierpatent „Made by Logistikschule der Bundeswehr“: die Ernennungsurkunde zum Offizier.

Bundeswehr/Petra Reiter

Mit Bestehen des Fahnenjunkerlehrgangs erhielten alle OAs ihr Offizierpatent. Der Kommandeur der Logistikschule der Bundeswehr, Brigadegeneral Boris Nannt, übergab die Offizierbriefe mit den Worten: „Sie können stolz auf sich sein, denn Sie haben eine klasse Leistung erbracht. Der Lehrgang ist der Beginn Ihrer militärischen Karriere.“, unterstrich er seine Ansprache. „Gehen Sie weiter mit großem Engagement und Freude voran. Sie haben einen tollen Beruf gewählt, der Sie immer wieder neu fordern wird.“ Die Ausbilderinnen und Ausbilder sind ebenfalls stolz auf das Geleistete. Für die jungen Soldatinnen und Soldaten geht es nun zur Verschnaufpause in den Urlaub. Danach absolvieren die meisten von ihnen einen Sprachlehrgang.

von Kathleen Riediger  E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema