Streitkräftebasis

Ein Stück Heimat für DEFENDER-Europe 20

Ein Stück Heimat für DEFENDER-Europe 20

Datum:
Ort:
Osterholz-Scharmbeck
Lesedauer:
2 MIN

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Tausende USUnited States-Soldaten werden ab Mitte Februar für die Nato-Übung DEFENDER-Europe 20 nach Europa verlegt. An der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt wurde für sie eine Zeltstadt aufgebaut. 

Eine stilisierte Pionierbrücke

Die Streitkräftebasis ist auf die Ankunft der Verbündeten von DEFENDER-Europe 20 vorbereitet.

Bundeswehr/Ralf Wilke

Da ist ganz schön was los: In dem norddeutschen Örtchen Garlstedt bei Bremen steht seit Kurzem ein Feldlager. In 22 Großraumzelten werden ab Mitte Februar bis zu 2.000 USUnited States-Soldaten eine vorrübergehende Heimat finden. Spezialpioniere der Streitkräftebasis haben dieses „Dorf“ binnen neun Wochen errichtet. Und zwar mit allem, was dazu gehört: je 80 Soldatinnen und Soldaten finden in den rund 300 Quadratmeter großen Zelten Platz. Jedem Bewohner stehen ein Feldbett und eine Steckdose zur Verfügung. Die Feldwäscherei kümmert sich um die Wäsche, in der Betreuungseinrichtung finden die Amerikanerinnen und Amerikaner ihre gewohnten oder liebgewonnenen Speisen und Getränke, können sogar mit USUnited States-Dollar oder Kreditkarte bezahlen.

Die größte Übung seit 25 Jahren

Feldlager von oben

22 Großraumzelte können bis zu 2.000 USUnited States-Soldaten beherbergen. Dazu gehören Betreuungseinrichtungen, eine Feldwäscherei und Heizgeräte.

Bundeswehr

Aufgebaut ist das Feldlager in der Lucius D. Clay Kaserne in Garlstedt, Heimat der Logistikschule der Bundeswehr (LogSBw). An der Ausbildungseinrichtung laufen derzeit die Fäden zusammen. Von dort wird nämlich die logistische Unterstützung der Bundeswehr für die Großübung DEFENDER-Europe 20 (DEF20) gesteuert. Eine Herausforderung besonderer Qualität, wie der Kommandeur, Brigadegeneral André Denk, während eines Medientages herausstellte. Insgesamt nehmen 37.000 Soldatinnen und Soldaten aus 19 Nationen an DEF20 teil. Darunter allein mehr als 20.000 aus den USA. Sie werden etappenweise mit Flugzeugen in Hamburg landen und von der Bundeswehr nach Garlstedt gebracht, wo sie im Feldlager darauf warten, mit ihrem Material ausgestattet zu werden. Dieses bringen Transportschiffe nach Bremerhaven.

Host Nation Support

Radlader mit Palette im Zeltlager

Rund 100 Spezialpioniere aus Husum errichteten das Feldlager binnen neun Wochen. Unterstützt wurden sie dabei von Kameraden aus Belgien.

Bundeswehr/Roland Alpers

Dann geht es für die Übungsteilnehmer weiter nach Osten. Zuvor erhalten sie Betriebsstoffe und weitere Unterstützung von den Logistikern der Streitkräftebasis. So wird beispielsweise zurzeit ein Tanklager auf dem Truppenübungsplatz Bergen errichtet, um die Verbündeten zu versorgen. Die dazu notwendigen Marschbewegungen werden nachts durchgeführt, um die Belastung der Bevölkerung und des Verkehrs so gering wie möglich zu halten. Deutschland und die Bundeswehr unterstützen DEF20 im Zusammenhang mit dem so genannten Host Nation Support, wobei die gastgebende Nation dem Partner Unterstützung gewährt. Diesen Auftrag erfüllt die Streitkräftebasis im Schulterschluss mit den zuständigen Behörden, etwa Polizei und den Verkehrsämtern.

Sicherheit für Europa

Kranfahrzeug hebt Container

Zur Errichtung eines Feldlagers sind Spezialfahrzeuge nötig. Besatzung und Bediener gehören zur Streitkräftebasis.

Bundeswehr/Luca Alpers

Seit Herbst des vergangenen Jahres laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Für die Soldatinnen und Soldaten des Spezialpionierregiments 164 aus Husum war der Aufbau des Feldlagers eine willkommene Gelegenheit zum Üben und Testen ihrer Fähigkeiten. Die 22 Großzelte und Sanitärcontainer auf einer Fläche von etwa zwei Fußballfeldern zu errichten, war allerdings auch für die „Pios“ etwas Besonderes. In dem Verband der Streitkräftebasis arbeiten zahlreiche Spezialisten, vom Heizungsinstallateur bis hin zum Mechatroniker und Kraftfahrer für komplizierte Fahrzeuge wie den Orion, ein Umschlaggerät für Überseecontainer. Sie alle werden den amerikanischen Partnern während ihres Aufenthaltes zur Verfügung stehen, Seite an Seite mit Kräften aus Belgien. Letztendlich dient die Großübung DEF20 der Verbesserung der Sicherheit in Europa. Das lohnt jeden Aufwand.

von Ralf Wilke  E-Mail schreiben

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