DEFENDER-Europe 20: Generalinspekteur im Lagezentrum
DEFENDER-Europe 20: Generalinspekteur im Lagezentrum
- Datum:
- Ort:
- Bonn
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die amerikanischen Streitkräfte führen von Januar bis Mai 2020 die Großübung DEFENDER-Europe 20 durch. Dabei werden große Truppenkontingente über Westeuropa unter anderem nach Polen und in das Baltikum verlegt. Das Kommando Streitkräftebasis ist für die Planung und Koordinierung sämtlicher Unterstützungsleistungen in Deutschland verantwortlich.
In der Streitkräftebasis sind die wesentlichen militärischen Fähigkeiten zusammengefasst, die für diese Unterstützungsleistungen von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen die Führung der Logistik, das militärpolizeiliche Feldjägerwesen, die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr, die Zivil-Militärische Zusammenarbeit, der Host Nation Support, das Spezialpionierwesen sowie die Truppenübungsplätze. Dieser Auftrag für die Streitkräftebasis ist von hoher, nationaler Bedeutung. Denn Deutschland fällt damit als Drehscheibe und Transitland eine zentrale Rolle im NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnis zu.
Den Überblick behalten
Während der Übung DEFENDER-Europe 20 kann die Bundeswehr unter Beweis zu stellen, dass diese Unterstützungsleistungen verlässlich und zielführend wahrgenommen werden. Schlussendlich leistet die SKBStreitkräftebasis mit der Unterstützung der Übung einen substanziellen Beitrag für die Sicherheit in Europa. Die Planung und Koordinierung sämtlicher Unterstützungsleistungen in Deutschland erfolgt im Joint Operation Center (JOCJoint Operation Center) auf der Bonner Hardthöhe. Hier laufen die Fäden zusammen. In enger Abstimmung mit den beteiligten Kommandos der Bundeswehr und der Amerikaner, behalten hier die Spezialisten der Streitkräftebasis den Überblick. Das stellte auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei seinem Besuch fest.
Wichtig für das Bündnis
Zorn sprach mit den Soldaten im JOCJoint Operation Center über ihre Aufgaben im Einzelnen und wurde von deren Leiter, Generalmajor Wilhelm Grün, in die aktuelle Lage eingewiesen. Der Generalinspekteur zeigte sich beeindruckt und zog daraus Rückschlüsse für die bevorstehende Neustrukturierung der Führungsprozesse in der Bundeswehr, welche die SKBStreitkräftebasis federführend erarbeitet. „Die Veränderungen der sicherheitspolitischen Lage in Europa mit einer möglichen Bedrohung der Sicherheit – insbesondere der jungen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Staaten in Osteuropa – erfordert vom Bündnis die Fähigkeit, starke militärische Kräfte schnell im Verantwortungsbereich der NATONorth Atlantic Treaty Organization verlegen zu können. Mit DEFENDER-Europe 20 üben die USUnited States-Streitkräfte genau diese schnelle Verlegefähigkeit von den USA nach und durch Europa und geben ein deutliches Bekenntnis dazu ab, dass sie auch in Zukunft bereit sind für die Sicherheit in Europa einzutreten. Umgekehrt zeigen wir, die europäischen Partner, dass wir gemeinsame Vorhaben verlässlich unterstützen.“
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DEFENDER-Europe 20 bildet darum den Rahmen und die Gelegenheit für einzelne, kleinere Übungen der beteiligten Truppengattungen. So werden die Amerikaner unter anderem durch zwei Convoy Support Center (CSCConvoy Support Centre) in Burg und in der Oberlausitz sowie einer Life Support Area (LSA) in Garlstedt unterstützt. Umschlag- und Transportkräfte bewegen mehrere tausend Tonnen Material durch Deutschland. Unser Land unterstützt die Verlegung von USUnited States-Truppen mit umfangreichen Kräften der Bundeswehr, aber auch mit dem Einsatz von Polizeien und weiteren Blaulicht- und Hilfsorganisationen sowie Behörden und ziviler Logistikunternehmen. Das setzt das abgestimmte Zusammenwirken aller Ressorts, der betroffenen Bundesländer, Gemeinden und Kommunen voraus. Eine Aufgabe für das JOCJoint Operation Center, wo die Fäden zusammen laufen.