Streitkräftebasis

Das „Schweizer Taschenmesser“ unter den ITInformationstechnik-Experten

Das „Schweizer Taschenmesser“ unter den ITInformationstechnik-Experten

Datum:
Ort:
Walldürn
Lesedauer:
2 MIN

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Oberstabsgefreiter André Zajonz ist in der 1. Kompanie des Logistikbataillons 461 zur Zeit einer der wichtigsten Menschen. Er zieht im Hintergrund die Strippen der Computernetzwerke. Für viele ist ITInformationstechnik selbstverständlich, es braucht aber Experten wie Zajonz, die sich am Ende der Sache annehmen und dafür sorgen, dass die Verbindung steht.

Ein Soldat sitzt an einem Tisch, vor ihm ein Laptop und eine Drohne.

Oberstabsgefreiter Zajonz ist das „Schweizer Taschenmesser“ der 1.Kompanie des Logistikbataillon 461. Er ist Experte auf dem ITInformationstechnik-Gebiet und sorgt für den Aufbau und den funktionierenden Betrieb der Kommunikation.

Bundeswehr

Als ITInformationstechnik-Soldat ist er bereits im Grundbetrieb am Heimatstandort Walldürn dafür verantwortlich, dass die Anbindung der ITInformationstechnik an das Intranet und Internet steht und sämtliche Prozesse der technischen Kommunikation funktionieren. Entsprechend setzt er dieses Aufgabenportfolio auch hier im Einsatzraum um. Hört sich das zunächst einfach an, muss der Oberstabsgefreite sämtliche Improvisationskünste abrufen, um die sicherheitsempfindlichen Bundeswehr-Computer an das Netz am Nürburgring anzuschließen. Sind die mobilen Logistikkräfte grundsätzlich mit mobiler ITInformationstechnik ausgestattet, gibt es immer wieder Herausforderungen, die der ITInformationstechnik-Soldat lösen muss. Ist das schon anspruchsvoll genug, hat der Oberstabsgefreite Zajonz nicht ohne Grund den Spitznamen „Schweizer Taschenmesser“, denn er erledigt scheinbar nebenher eine Fülle an Nebenaufträgen.

Viele Nebentätigkeiten

Luftaufnahme des logistischen Stützpunktes

Überblick verschaffen: Als ausgebildeter Drohnenpilot, unterstützt Zajonz auch bei der Erstellung von Luftbildern zur Lagebeurteilung.

Bundeswehr/André Zajonz

Sei es die Funkausstattung mit TetraPol, um auch in den entlegensten Gebieten mit den eigenen Kräften kommunizieren zu können oder als ausgebildeter Drohnen-Pilot mit den entstandenen Bildern einen wichtigen Beitrag zum Lagebild über das Einsatzgebiet zu bekommen – Oberstabsgefreiter Zajonz kümmert sich darum. Nicht nur das Umfeld, in dem der ITInformationstechnik-Soldat seinen Aufgaben nachgeht, sondern auch die Belastung ist ungewöhnlich. Das Halten der 24-Stunden Bereitschaft, die Unterbringung im Zelt und auf einem Feldbett und vor allem die emotionale Belastung machen sich nach knapp zwei Wochen zwar bemerkbar, halten aber den unbändigen Willen hier unterstützen zu können nicht auf. „Kein Tag ist wie der andere – ich kümmere mich morgens um die ITInformationstechnik, fahre dann in die Einsatzgebiete, um den Presseoffizier bei der Bilderstellung zu unterstützen und telefoniere dann am Nachmittag mit den zivilen Servicedienstleistern.“ Insbesondere die Erlebnisse in den Einsatzgebieten geben dem Oberstabsgefreiten Zajonz Motivation und Antrieb hier sein Bestes zu geben. „Die Menschen, die alles verloren haben, fragen uns, ob es uns gut geht und ob wir was brauchen – das ist sehr beeindruckend.“ Die Herzlichkeit und Dankbarkeit sind überwältigend und lassen vergessen, was man für Entbehrungen auf sich nimmt.

von Jan-Frederik Dammenhain  E-Mail schreiben

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