Hauptfeldwebel Cindy H.: Betriebsstofffeldwebel bei Blue Lightning
Hauptfeldwebel Cindy H.: Betriebsstofffeldwebel bei Blue Lightning
- Datum:
- Ort:
- Sachsen-Anhalt
- Lesedauer:
- 2 MIN
Ohne Hauptfeldwebel Cindy H. und ihr Team, würden die Lichter bei Blue Lightning ausgehen. Sie ist Betriebsstofffeldwebel beim Logistikbataillon 171 und sorgt dafür, dass von der Operationszentrale bis zur Feldküche alle mit Diesel für die Stromgeneratoren versorgt werden.
Dort, wo Hauptfeldwebel Cindy H. arbeitet, riecht es immer und überall nach Dieselkraftstoff. Im Bürocontainer, in den Fahrzeugen und auf dem ganzen Tankplatz. Cindy H. ist als Chefin verantwortlich für zahllose Kraftstoffkanister, Tanklastzüge und hunderttausende Liter Diesel. „Alle und alles hier auf der Übung brauchen Diesel“, erklärt Cindy H. „Dieselbetriebene Generatoren produzieren auf dem Platz Strom für Licht und die ITInformationstechnik in der Operationszentrale und ohne Diesel kann nicht geheizt werden.“ 250.000 Liter Diesel sind für die Übung Blue Lightning eingeplant. Cindy H. sorgt dafür, dass die Qualität des ausgegebenen Diesels stimmt. Immer wenn eine neue Tankladung angeliefert wird, zapft die gelernte Chemielaborantin eine Glasflasche Diesel ab. Mit einer schwungvollen Bewegung dreht sie die Flasche im Kreis, so dass ein Strudel im Diesel entsteht. „Das ist die Strudelkernprobe“, erläutert sie. „So kann man erkennen, ob sich Verunreinigungen mit Feststoffen oder Wasser im Diesel befinden.
Ein Kraftstoffcontainer der besonderen Art
Den ganzen Tag werden am Rande der Start- und Landebahn des ehemaligen sowjetischen Flugplatzes leere 20-Liter Kraftstoffkanister angeliefert und volle Kanister abgeholt und auf dem Übungsgeländer verteilt. Dazwischen kommt ein Container der besonderen Art zum Einsatz. Von außen unscheinbar aber im Inneren voll mit Technik. Im Sekundentakt stellt Betriebsstofffeldwebel Cindy H. Kanister auf ein Rollband auf der einen Seite des Containers. Im Inneren werden die Kanister jetzt vollautomatisch gereinigt und dann befüllt, bevor sie auf der anderen Seite den Container auf einem Laufband wieder verlassen. Eine saubere Angelegenheit ohne Geklecker. „So werden an jedem Übungstag bis zu 7.000 Liter Kraftstoff in Kanister gefüllt“, erzählt Cindy H. Wenn man sie bei ihrer Arbeit beobachtet, hat man fast den Eindruck, dass sie überall gleichzeitig ist: Am Füllcontainer, bei der Qualitätsprüfung des Diesels, an den Tanklastzügen und in ihren Bürocontainer bei der Papierarbeit. Wer dafür verantwortlich ist, eine Großübung mit Treibstoff zu versorgen, muss schnell und überall sein.