Streitkräftebasis

Amtshilfe -Testungen in Unterkünften im Kreis Gütersloh

Amtshilfe -Testungen in Unterkünften im Kreis Gütersloh

Datum:
Ort:
Gütersloh
Lesedauer:
3 MIN

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In der Amtshilfe unterstützen etwa 33 Soldatinnen und Soldaten derzeit bei der Dokumentation und den Abstrichen in Wohnungen und Häusern im Kreis Gütersloh.

Ein Mann und ein Soldat besprechen sich vor einem Wohngebäude.

Die Gruppenleiter vom Arbeiter Samariter Bund und Soldaten und Soldatinnen arbeiten in der Amtshilfe im Kreis Gütersloh eng zusammen.

Bundeswehr/Deeke Werner

Die von der Streitkräftebasis koordinierte Amtshilfe der Bundeswehr im Kreis Gütersloh geht im veränderten Umfang weiter. Die Unterstützung bei den Reihentestungen in einer Fleischverarbeitungsfabrik ist beendet. Seit Samstag unterstützt die Bundeswehr aber mit rund 33 Soldatinnen und Soldaten COVID-19Coronavirus Disease 2019 Testungen in Wohnungen beziehungsweise Häusern der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kreis Gütersloh. Die Tests gehen dabei über die Werkangehörigen hinaus, denn bei größeren Wohneinheiten werden alle Bewohner getestet. Das richtige Fingerspitzengefühl ist dabei notwendig, denn die Lage vor Ort ist durch den hohen Druck angespannt. Viele der Anwohner sind verunsichert und brauchen neben den Tests und genaueren Erklärungen zu Vorgehensweisen auch schlichtweg Beistand und Verständnis.

Seit diesem Donnerstag sind etwa 350 Soldatinnen und Soldaten im Kreis Gütersloh eingesetzt. Diese verteilen sich unter anderem auf die mobilen Abstrichteams und die eingerichteten Testzentren im Kreis.

Unterstützung der Probeentnahmeteams

Ein Mann übergibt ein Probenröhrchen an einen Soldaten.

Die Probeentnahmeteams müssen sehr genau vorgehen und keine Fehler machen.

Bundeswehr/Deeke Werner

Hauptmann Ilja Epp vom Aufklärungsbataillon 7 aus Ahlen koordiniert Vorort, mit der Einsatzleitung des Krisenstabes Kreis Gütersloh, wo und in welchen Probeentnahmeteams die Soldatinnen und Soldaten vom Panzerbataillon 203, dem Sanitätsregiment 2 Führungsbereich Koblenz und dem Aufklärungsbataillon 7 eingesetzt werden.

Diese Probeentnahmeteams setzen sich in der Regel aus folgenden Personen zusammen:

  • ein Gruppenleiter/-in von einer zivilen Hilfsorganisation,
  • eine weitere Person dieser Hilfsorganisation
  • ein Dolmetscher/-in und zwei Soldatinnen oder Soldaten. 

Da nicht ausreichend Dolmetscherinnen und Dolmetscher zur Verfügung stehen, müssen einige Teams ohne diese Unterstützung auskommen. Hauptmann Ilja Epp stellt deutlich heraus, dass die Soldatinnen und Soldaten als Unterstützer in diesen Teams agieren. Ihre Aufgabe ist vor allem die Dokumentation der COVID-19Coronavirus Disease 2019 Testungen und gegebenenfalls das Unterstützen bei der Entnahme der Proben. Die Leitung der Probenteams obliegt den zivilen Behörden und Organisationen, die vom Deutschen Roten Kreuz, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Arbeiter Samariter Bund oder Malteser gestellt werden.

Gemeinsam mit Verständnis

Zwei Soldaten stehen vor einem militärischen Fahrzeug

Oberstabsgefreiter Alexander Issak und Oberstabsgefreiter Peter Schewalje stehen bereit um zu helfen. Die Leitung der Teams wird vor Ort immer durch Angehörige ziviler Institutionen übernommen.

Bundeswehr/Deeke Werner

Bei den zu testenden Personen, handelt es sich mehrheitlich um Personen aus den Osteuropäischen Ländern. Bei der Verbindungsaufnahme kommt es gelegentlich zu Sprachproblemen und da nicht jedes Team von einer Dolmetscherin oder Dolmetscher unterstützt werden kann, unterstützt auch hier die Bundeswehr.

Die beiden Oberstabsgefreiten Alexander Isaak und Peter Schewalje vom Aufklärungsbataillon 7, stehen Beispielhaft für mehrere Kameradinnen und Kameraden mit Migrationshintergrund, die derzeit im Kreis Gütersloh unterstützen. Die Kameraden schaffen es immer wieder mit Einfühlungsvermögen und vor allem ihren Sprachkenntnissen, diese ungewöhnliche Situation zu entspannen und den verunsicherten Testpersonen Ängste zu nehmen und die Situation angemessen zu erklären.

So reden sie zum Beispiel beruhigend auf Eltern ein und spaßen mit Kindern herum, immer unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln selbstverständlich. Das daraus entstehende Vertrauensverhältnis kommt allen Beteiligten zugute.

Was heißt Dokumentation?

Ein Soldat steht bei offener Tür vor dem Beifahrersitz, auf dem Sitz liegen Papiere auf denen der Soldat etwas schreibt.

Hauptgefreiter Sandro Zubrod führt die Dokumentation im Rahmen der COVID-19Coronavirus Disease 2019 Testung durch.

Bundeswehr/Deeke Werner

Stabsunteroffizier Albert König und Hauptgefreiter Sandro Zubrod vom Sanitätsregiment 2 Führungsbereich Koblenz, sind mit ihren Kameradinnen und Kameraden aus Koblenz bereits seit vergangenem Freitag im Kreis Gütersloh eingesetzt. Derzeit unterstützen sie bei der Dokumentation in einem Probeentnahmeteam, das vom Arbeiter Samariter Bund geleitet wird.

Zur Dokumentation müssen Daten wie Telefonnummern, Adressen und Namen notiert und dem jeweiligen Proberöhrchen zugeordnet und ordnungsgemäß verpackt werden. Zwischen Tür und Angel, im wahrsten Sinne des Wortes arbeiten die Teams mit Schutzmasken höchst konzentriert – den ein Fehler in der Dokumentation kann enorme Auswirkungen haben. Ist ein Wohnblock abgearbeitet bekommt das Team den nächsten Auftrag.

von Deeke Werner  E-Mail schreiben

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