Amtshilfe Corona: Rückblick auf den Anfang des Jahres 2021
Amtshilfe Corona: Rückblick auf den Anfang des Jahres 2021
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Bei Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (KdoTerrAufgBw), laufen derzeit die Fäden zusammen. Das KdoTerrAufgBw entscheidet und koordiniert bundesweit Anträge auf Amtshilfe. Regelmäßig zieht der Kommandeur eine Zwischenbilanz und gibt damit einen Einblick in die Arbeit des Kommandos.
Bei Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (KdoTerrAufgBw), laufen derzeit die Fäden zusammen. Sein Kommando entscheidet und koordiniert bundesweit Anträge auf Amtshilfe. Die Corona-Krise stellt auch die Bundeswehr vor neue Herausforderungen, vor allem auch hinsichtlich der Katastrophenhilfe. Die Hilfeleistungen für COVID-19Coronavirus Disease 2019 unterscheiden sich naturgemäß von den Einsätzen bei Hochwasser oder Waldbränden. Regelmäßig zieht der Kommandeur eine Zwischenbilanz und gibt damit einen Einblick in die aktuelle Arbeit des Kommandos.
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3 Fragen an Carsten Breuer
Herr General, der anhaltende Lockdown macht sich inzwischen deutlich in den stetig sinkenden Infektionszahlen bemerkbar. Was bedeutet dieser positive Trend des Infektionsgeschehens für die Hilfeleistungen der Bundeswehr?
Die Bundeswehr unterstützt unverändert in Gesundheitsämtern bei der Kontaktnachverfolgung, bei der Durchführung von Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen sowie auch bei der inzwischen angelaufenen Impfkampagne. Durch eine Aufstockung des Personalkontingents auf 25.000 Soldatinnen und Soldaten hält die Bundeswehr ausreichend Reserven bereit, um zum einen die hohe Zahl der aktuell laufenden Hilfeleistungen unterstützen zu können, zum anderen aber auch für mögliche weitere Amtshilfegesuche vorbereitet zu sein. Derzeit werden bundesweit über 1.000 Hilfeleistungen zeitgleich durchgeführt, von denen fast die Hälfte auf die Unterstützung von Alten- und Pflegeheimen entfallen. Personell betrachtet bedeuten diese Zahlen, dass aktuell ca. 15.700 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sind, wovon ca. 5.200, also gut jeder Dritte, in Alten- und Pflegeheimen unterstützt.
Wie erklären Sie sich den sprunghaften Anstieg auf inzwischen über 1.000 Hilfeleistungsanträge in der Durchführung?
Der Bedarf von Schnelltests, insbesondere in Alten- und Pflegeheimen für das hiesige Personal und Besucher der Einrichtungen, stellte diese vor große Herausforderungen. Die Bundeswehr ist dort auch weiterhin gefordert. Von Beginn an war für uns klar, hier gilt es mit vielen helfenden Händen zu unterstützen. Und das haben wir getan, schnell und unbürokratisch, sogar mit einer Hotline zur Beantwortung von Fragen und zum Herstellen des Kontakts, wo dieser bisher noch nicht gegeben war. So sind, rückblickend auf die vergangenen drei Wochen, bereits über 650 Amtshilfeanträge, oft auch als eine Sammlung der Bundesländer, unterstützt worden; Tendenz weiterhin steigend. Knapp 4.100 Soldatinnen und Soldaten unterstützen derzeit in der Schnelltestung vor Einrichtungen tatkräftig, um so eine Entlastung des Pflegepersonals zu schaffen.
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