Streitkräftebasis
Gedenken an den 20. Juli 1944

Feldjäger sichern Gelöbnis ab

Feldjäger sichern Gelöbnis ab

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

Am 20. Juli 2023 fand das Feierliche Gelöbnis von Rekrutinnen und Rekruten auf dem Paradeplatz im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin statt. Die Angehörigen der Feldjägerkompanie, die Möglichmacher der SKBStreitkräftebasis aus der 2. Kompanie des Feldjägerregiments 1, sorgten für die Sicherheit der Veranstaltung – nach dem Motto „Wir für alle.“

Zwei Feldjäger sichern die Rekruten ab

Die Feldjägerstreife sichert den Paradeplatz ab

Im Herzen von Berlin eingesetzt, sichert die 2. Kompanie des Feldjägerregiments 1 das Bundesministerium der Verteidigung ab. Sie unterstützt im engen Schulterschluss mit anderen Organisationen und Behörden mit Sicherheitsaufgaben die Absicherung von Veranstaltungen im Bendlerblock – so auch für das Feierliche Gelöbnis anlässlich der Gedenkveranstaltung zum Deutschen Widerstand am 20. Juli. 

Der 20. Juli – ein besonderer Tag für die Bundeswehr

An diesem Tag gelobten hunderte Rekrutinnen und Rekruten der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht sowie die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. „Ein bedeutender Tag für den Nachwuchs unserer Bundeswehr und ein herausfordernder Tag für die in der Absicherung eingesetzten Feldjäger“, ordnet Feldjägeroffizier Oberleutnant Philip M. diesen Einsatz ein. Sein Auftrag als Zugführer war die Aufrechterhaltung der militärischen Sicherheit, um so die Voraussetzungen für einen würdigen Rahmen für Veranstaltung zu schaffen – und das in enger Zusammenarbeit mit der Polizei. Dies erforderte eine umfassende und mit vielen Stellen koordinierte Vorbereitung. Dafür wurden anlassbezogene Sicherheitskoordinierungsbesprechungen durchgeführt, bei denen alle Einzelheiten der Veranstaltung mit dem Veranstalter sowie Vertreterinnen und Vertretern aller beteiligten Stellen – wie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – besprochen und abgestimmt wurden. Nur gemeinsam und vernetzt kann hier das Ziel erreicht werden.

Gute Vorbereitung ermöglicht Handlungssicherheit

Im Vorfeld des Feierlichen Gelöbnisses gab es drei Besprechungen bei denen natürlich auch Feldjäger teilnahmen. Dabei galt es die einsatztaktische Beratung im Hinblick auf die am 20. Juli 2023 zu leistende militärpolizeiliche Unterstützung sicherzustellen. Bei allen Fragen, die der militärischen Sicherheit dienten, konnte die 2. Kompanie des Feldjägerregiments 1 ihr operativ-taktisches Können unter Beweis stellen und mit militärpolizeilicher Expertise einen Mehrwert beitragen. Bei einem derart großen Einsatz wie dem Feierlichen Gelöbnis mit 400 Rekrutinnen und Rekruten und mehr als 1.200 Gästen, ist das auch erforderlich und bedarf eines hohen Koordinierungsaufwands. Dieser ging weit über den Bereich des Bendlerblocks hinaus. Denn die Soldatinnen und Soldaten sowie ihre Angehörigen wurden mit mehreren Dutzend Bussen, abgesichert durch die Ehreneskorte der Bundeswehr aus der 13. Kompanie des Feldjägerregimentes 1, im Berliner Großstadtverkehr pünktlich zum Veranstaltungsort gefahren. Auch die 3. Kompanie aus Berlin mit ihren Spezialistinnen, zum Beispiel den Diensthundeteams, und die 7. Kompanie aus Storkow unterstützten.

„Als Feldjägeroffizier gehört es daher auch zu meinen Aufgaben, alle administrativen Vorbereitungen zu treffen, damit es am Veranstaltungstag nicht zu Einschränkungen und ungewollten Störungen kommt“, so Oberleutnant M. Die Koordination von Kräften im Raum musste geplant und das verfügbare Personal eingewiesen und eingesetzt werden. Ein schriftlicher Befehl dient dabei als Brücke zwischen den einzelnen Bedarfsträgern und Teileinheiten. All das mündet in einem graphischen Operationsplan, der allen klar macht, wer, wo, wann und wie etwas zu tun hat.

Feldjäger auf Motorrädern sichern auf der Autobahn Busse ab

Kräfte der Ehreneskorte der 13./Feldjägerregiment 1 sichern den Buskonvoi mit den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung auf der Fahrt zum BMVgBundesministerium der Verteidigung ab

Bundeswehr/Benny Gahrmann
Ein Soldat sitzt an einem PC

Ein Feldjäger der 2./Feldjägerregiment 1 im BMVgBundesministerium der Verteidigung

Bundeswehr/Benny Gahrmann

„Abliefern“ vor den Augen der Leitung

Am Tag der Veranstaltung waren alle hoch fokussiert. „Als Führer der eingesetzten Kräfte, bewege ich mich mit meinem Streifenbegleitenden frei über die Veranstaltung und koordiniere und steuere den Verlauf der Absicherung, dort wo es gefordert ist“, erklärt Oberleutnant M. seinen Auftrag. Über das Funkgerät ertönen die Worte „Klar zum Einsatz.“

Dabei bildete Oberleutnant M. im Kompaniegefechtsstand das Verbindungselement zwischen dem eingesetzten Feldjäger vom Dienst und der Operationszentrale als zentrale Koordinierungsstelle. Dort saßen neben Angehörigen des Verteidigungsministeriums auch Vertreter und Vertreterinnen der Berliner Polizei sowie Feuerwehr als Ansprechpartner. Die ständige Verbindung zwischen den Führungselementen erwies sich als unerlässlich für einen erfolgreichen Verlauf der Absicherung. Mit dem Ende des Gelöbnisses, dem Spielen der Nationalhymne und dem Ausmarsch der Truppenfahne, war es dann aber noch nicht getan. Der Feldjägereinsatz endete erst, als der letzte Gast das Gelände verlassen und das eingesetzte Personal sowie Material vollzählig gemeldet wurde.

„Der Einsatz ist ruhig und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen“, bilanziert der Feldjägeroffizier. Am Einsatz während des Feierlichen Gelöbnisses lässt sich die Vielfältigkeit des Feldjägerdienstes deutlich ablesen. Der Einsatz im Bendlerblock erforderte ein besonderes Maß an Lageverständnis und zweckmäßigem Handeln. Professionelles, ruhiges Auftreten im Hintergrund, jederzeit in akkuratem Anzug, bereit für robustes Eingreifen, wenn geboten – das sind die Anforderungen an die Möglichmacher der SKBStreitkräftebasis.

von Feldjägerregiment 1   E-Mail schreiben