66 Jahre Bundeswehr: Feierliches Gelöbnis in Bonn
66 Jahre Bundeswehr: Feierliches Gelöbnis in Bonn
- Datum:
- Ort:
- Bonn
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Anlässlich des 66. Gründungstags der Bundeswehr führte das Kommando der Streitkräftebasis am 12. November vor dem Bonner Amtssitz des Bundespräsidenten „Villa Hammerschmidt“ ein Feierliches Gelöbnis durch. Der Ministerpräsident des Landes NRWNordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, wie auch Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur Streitkräftebasis, hielten Ansprachen.
Der Feldanzug der Bundeswehr stehe für Hilfe, für Solidarität und für entschiedenes Engagement, das den Menschen in Deutschland, aber auch weltweit zugutekomme. So brachte Generalleutnant Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis und Gastgeber in Bonn, das Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit auf den Punkt. 85 Prozent der Deutschen haben eine positive Einstellung zu ihren Streitkräften. Ebenso viele sprechen der Bundeswehr ihr Vertrauen aus. Das sind aktuelle Höchstwerte! Das war nicht immer so. Es war ein langer Weg für die deutschen Soldatinnen und Soldaten, bis aus einem freundlichen Desinteresse eine gesellschaftliche Hinwendung wurde. Heute schauen die Bevölkerung und die Politik mit Wertschätzung auf ihre Streitkräfte.
Ein denkwürdiger Tag
Am 12. November 1955 erhielten 101 Freiwillige ihre Ernennungsurkunde aus der Hand des ersten Verteidigungsministers der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Blank. Dieser Tag gilt seither als „Geburtstag der Bundeswehr“ und ist zugleich der Geburtstag des preußischen Generalleutnants Gerhard von Scharnhorst (1755 bis 1813). Der Heeresreformer gehört aufgrund seines aufklärerischen Denkens zu den Leitfiguren im Traditionsverständnis der Bundeswehr.
So war der Tag des Feierlichen Gelöbnisses vor der eindrucksvollen Kulisse der Villa Hammerschmidt in Bonn gut gewählt. Generalleutnant Schelleis und Hendrik Wüst sprachen zu 65 Soldatinnen und Soldaten des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 7 aus Höxter und des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 aus Bruchsal, die zu ihrer Vereidigung angetreten waren. Generalleutnant Schelleis stellte den Tag des Gelöbnisses der Rekrutinnen und Rekruten in einen größeren Kontext: „Es ist viel, was Sie geben“ Sie schwören heute, vor dieser historischen Kulisse, an diesem geschichtsträchtigen Tag, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen. Das ist ein Meilenstein der Grundausbildung. Danke für Ihre Bereitschaft, unserem Land zu dienen. Hals- und Beinbruch.“ Der Inspekteur machte aber auch deutlich, dass die herausforderndste Aufgabe die Landes- und Bündnisverteidigung ist.
„Bonn ist die Wiege der Bundeswehr“
Der „frischgebackene“ Ministerpräsident von NRWNordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, freute sich, gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein Feierliches Gelöbnis in Bonn begleiten zu dürfen: „Mein eigenes Gelöbnis ist nur 16 Tage her und ich hätte mir keinen besseren Ort vorstellen können, als an diesem geschichtsträchtigen Tag bei Ihnen hier in Bonn – der Wiege der Bundeswehr – zu sein.“ In seiner Rede bedankte er sich bei den angetretenen Rekrutinnen und Rekruten für ihr mutiges Bekenntnis, sich für Deutschland einzusetzen.
Das Motto der Bundeswehr „Wir. Dienen. Deutschland.“ komme offenbar bei jungen Menschen an. Für die Rekrutinnen und Rekruten der beiden Bataillone sei dieser Duktus nichts Befremdliches von gestern, sondern etwas Ehrenvolles mit Zukunft.
„Auf die Bundeswehr ist Verlass. Sie war da, wo die Not am größten war. Deutschland ist dankbar für die Katastrophenhilfe.“ Mit diesen Worten lobte der Ministerpräsident den Einsatz der Bundeswehr während des Hochwassers. Er ging aber auch auf die weiterhin andauernde Amtshilfe in der Corona-Pandemie ein. Er rief den jungen Soldatinnen und Soldaten zu: „Nun sind Sie ein Teil der Bundeswehr. Danke, dass Sie Deutschland dienen. Deutschland steht hinter Ihnen.“
Musikalisch eingerahmt wurden die Gelöbnisreden vom Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg. Bei kalten Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein erlebten die 65 Rekrutinnen und Rekruten ein besonderes Gelöbnis vor historischer Kulisse. Unter freudigen Glückwünschen von Familie und Freunden neigte sich dieser denkwürdige Tag dem Ende zu.
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