4.800 Weihnachtspäckchen gehen auf die Reise
4.800 Weihnachtspäckchen gehen auf die Reise
- Datum:
- Ort:
- Mechernich
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- 3 MIN
Weihnachten ist das Fest der Familie. Rund 4.800 Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz, ob in Afghanistan, Mali, Zypern oder im Kosovo, müssen jedoch die Festtage ohne ihre Liebsten verbringen. Da sind Päckchen aus der Heimat besonders wichtig. Im Bundeswehrdepot Mechernich ist der „Umschlagplatz des Weihnachtsmannes“.
Weihnachten ist das Fest der Familie. Rund 4.800 Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz, ob in Afghanistan, Mali, Zypern oder im Kosovo, müssen jedoch die Festtage ohne ihre Liebsten verbringen. Da sind Päckchen aus der Heimat besonders wichtig. Im Bundeswehrdepot West in Mechernich ist der „Umschlagplatz des Weihnachtsmannes“.
„Ein ganz besonderer Auftrag“
„Einmal im Jahr gilt es hier einen ganz besonderen Auftrag umzusetzen“, so Oberstleutnant Dirk Hagenbach, Leiter des Bundeswehrdepots West und Standortältester. Daher verwandelten die Mitarbeiter des Depots Ende Oktober eine der Hallen wieder in den „Umschlagplatz des Weihnachtsmannes“, wie ihn Marco Groß, Teileinheitsführer Luftfrachtzelle liebevoll nennt. Von hier aus werden die Gabenpakete in 13 Einsatzgebiete auf drei Kontinenten versendet. Die Pakete werden im Materiallager zusammengestellt, entsprechende Versanddokumente erstellt und die Päckchen werden beim Zoll angemeldet. „Da wir ja auch Lebensmittel verschicken, können die Bestimmungen - je nach Einsatzland - schon mal ziemlich speziell sein“, erklärt Groß. Auch rund 30 Christbäume bringt das 16-köpfige Team um Groß auf den Weg in die Einsatzgebiete.
Stollen, Punsch und kleine Geschenke
In den Päckchen enthalten sind ein Gruß der Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und des Generalsinspekteurs Eberhard Zorn sowie Stollen, Punsch und weitere kleine Geschenke, unter anderem vom Bundeswehrverband. Ob Afghanistan, Litauen, Mali oder Zypern, in allen Einsatzgebieten freuen sich die Soldaten bereits jetzt auf diesen Weihnachtgruß aus der Heimat. Groß und sein Team vom Fachbereich Einsatz- und Auslandsversorgung, werden in bewährter Weise dafür Sorge tragen, dass die rund 4.800 Weihnachtspäckchen auf dem See-, Land- oder Luftweg ihre Ziele erreichen werden.
Ein Zeichen der Wertschätzung
Wir sprachen auch mit Stabsfeldwebel René Amende. Er ist Informationsfeldwebel im Landeskommando NRWNordrhein-Westfalen und war bereits zweimal über die Weihnachtstage im Einsatz. „Ich habe mich immer sehr über die Päckchen gefreut“, erinnert er sich. „Die Feiertage ohne Familie und Freunde zu verbringen ist natürlich eine große emotionale Herausforderung. Aber dieser kleine Gruß aus der Heimat half mir immer ein kleines bisschen darüber hinweg“, erzählt er. „Diese Aktion fördert zudem den Zusammenhalt. Sie schenkt den Soldaten ein Gefühl von Heimat. Es ist einfach eine total tolle Sache“, sagt Oberstleutnant Hagenbach. Zudem zeige man hiermit auch seine Wertschätzung gegenüber den Soldaten. „Und diese besondere Arbeit ist zusätzlich auch eine schöne Motivation für meine Mitarbeiter“, ergänzt Groß.
Bundeswehrdepot West in Mechernich
Die Kernaufgabe des Bundeswehrdepot West in Mechernich ist die Versorgung von Truppenteilen und Dienststellen der Bundeswehr mit Wehrmaterial für den Grundbetrieb und im Rahmen der Erst- und Folgeversorgung im Einsatz sowie die Durchführung von Materialerhaltungsmaßnahmen an eingelagertem Material. Das zum 1. Januar 2016 aufgestellte Bundeswehrdepot ist eine logistische Einrichtung der Streitkräftebasis mit über 500 Mitarbeitern zur Lagerhaltung und Distribution von Wehrmaterial. Dem Depot wiederum unterstehen die Materiallager Diepholz, Straelen und das Sanitätsmateriallager in Epe.
Die Stadt Mechernich gehört zum Bundesland Nordrhein-Westfalen und liegt rund 35 Kilometer südwestlich von Bonn und 45 Kilometer südwestlich von Köln. Sie ist Mittelzentrum mit etwa 27.800 Einwohnern. Seit 1959 ist die Bundeswehr am Standort Mechernich vertreten. Begonnen hatte alles mit der Einrichtung eines Depotbereichs und der anschließenden Verlegung von Einheiten aus Diepholz. Später folgten weitere Einheiten. Seit dieser Zeit gehören hier Soldaten sowie zivile Mitarbeiter zum Ortsbild.
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