10 Jahre Logistikkommando der Bundeswehr
10 Jahre Logistikkommando der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Erfurt
- Lesedauer:
- 3 MIN
Ein Jahrzehnt Logistikkommando der Bundeswehr – Ein besonderer Tag für ein Jubiläum. Die rund 15.000 Besucherinnen und Besucher konnten auf dem Domplatz in Erfurt die Bundeswehr live entdecken, mitmachen und erleben.
Zehn Jahre Logistikkommando der Bundeswehr (LogKdoBw): Am 15. Januar 2013 wurde in der Erfurter Löberfeld-Kaserne das größte Fähigkeitskommando der Streitkräftebasis in Dienst gestellt. Nun wurde das runde Jubiläum gebührend gefeiert in „Erfurts guter Stube“ – dem Domplatz. Hier nutzte Generalmajor Gerald Funke, Kommandeur des Logistikkommandos, die Gelegenheit, den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern den Auftrag und die Fähigkeiten des Kommandobereichs darzustellen. Einen Tag konnten alle Interessierten die Bundeswehr „anfassen“, live erleben und mitmachen. An den Feierlichkeiten nahmen auch weitere Dienststellen der Bundeswehr sowie Organisationen und staatliche Dienststellen aus Erfurt teil. Die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk waren vertreten und präsentierten ihre Fähigkeiten der zahlreich erschienen Öffentlichkeit.
Die Bedeutung der Logistik
Für geladene Gäste fand ein Empfang im Rathaus der Stadt statt. Neben militärischen Teilnehmenden, konnte Generalmajor Funke auch Besucherinnen und Besucher aus der Politik, Wirtschaft und Verbänden begrüßen: Antje Tillmann (Mitglied des Deutschen Bundestages), Doreen Denstädt (Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz) und Prof. Dr.-Ing.Doktor-Ingenieur Thomas Wimmer (Vorsitzender Bundesvereinigung Logistik e.V.eingetragener Verein). Darüber hinaus feierten auch die beiden ehemaligen Kommandeure des Kommandos, Generalmajor a.D. Hans-Erich Antoni und Generalmajor a.D. Volker Thomas, mit.
Generalmajor Funke blickte in seiner Jubiläumsansprache auf die Aufgaben und Leistungen, welche die Angehörigen des Kommandobereichs in den vergangen zehn Jahre erbrachten, zurück. Das waren besondere logistische Herausforderungen, wie die Rückführung des Materials aus Afghanistan, die umfangreiche Katastrophenhilfe nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, die Waldbrände der letzten Jahre und die Corona-Pandemie. Wo immer die Soldatinnen und Soldatenen des LogKdoBw gebraucht wurden, waren sie mit Personal und Material dabei. Weiterhin blickte Funke auf die weltpolitische Lage und die zukünftigen Herausforderungen, die sich auf die weitere Entwicklung der Logistik der Bundeswehr und damit das LogKdoBw auswirken.
Andreas Bausewein, Oberbürgermeister von Erfurt, hob in seinen Gratulationsworten die Bedeutung des Kommandos für die Stadt und deren Entwicklung hervor. Militärische Gastredner der Veranstaltung waren Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis, und Major General James M. Smith, Commanding General des 21st Theater Sustainment Command der USUnited States Army aus Kaiserslautern. Die Generale unterstrichen die Bedeutung der Logistik und des LogKdoBw für die Bundeswehr sowie die verbündeten Streitkräfte. Ebenso gingen beide auf die aktuelle weltpolitische Lage ein und unterstrichen die Verbundenheit der internationalen Partner innerhalb der NATONorth Atlantic Treaty Organization. „Wir werden Zeugen der Bedeutung der NATONorth Atlantic Treaty Organization, unserer Einigkeit und einer abgestimmten Antwort auf die tiefgreifenden Veränderungen Europas, in Folge des Krieges in der Ukraine.“ sagte Major General Smith.
Ein Tag für Entdecker
Ein Flashmob des Luftwaffenmusikkorps Erfurt mitten in der belebten Innenstadt sorgte für tosenden Applaus von den überraschten Passanten. Damit wurde die zweite Tageshälfte auf dem Domplatz eingeläutet. Hier entdeckten die circa 15.000 interessierte Besucherinnen und Besucher das ausgestellte logistische Großgerät: Ein Schwerlasttransport Mammut, ein Bergepanzer „Büffel“, ein Brunnenbohrgerät sowie vielfältiges militärisches Gerät auch anderer in Erfurt beheimateter militärischer Dienststellen und sogar ein Kampfpanzer Leopard 2A7V wurden neben Fahrzeugen der amerikanischen Streitkräfte ausgestellt.
Stationen wie das Sonderfeldpostamt, Motorrad fahren mit VRVirtuelle Realität-Brille, ein U-Boot als Hüpfburg oder der Heiße Draht beim Technischen Hilfswerk boten Klein und Groß jede Menge Spaß und Abwechslung. Musikalisch sorgten bei strahlendem Sonnenschein die Rhyne River Ramblers der USUnited States-Streitkräfte, das ungarische Musikkorps und das Luftwaffenmusikkorps Erfurt zusätzlich für ein buntes Programm und gute Stimmung. Zum Abschluss spielten alle drei Orchester zusammen eine Serenade für die begeisterten Besucherinnen und Besucher.