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SKBStreitkräftebasis lebt Zeitenwende

Stärkung der Bundeswehrlogistik: Logistikregiment 4 in den Dienst gestellt

Stärkung der Bundeswehrlogistik: Logistikregiment 4 in den Dienst gestellt

Datum:
Ort:
Volkach
Lesedauer:
3 MIN

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Am 12. Oktober 2023 ist das Logistikregiment 4 in Volkach in Dienst gestellt worden. Diesem feierlichen Akt wohnten neben hochrangigen Militärs auch Gäste aus Gesellschaft und Politik bei. Sie erlebten ein Stück gelebte Zeitenwende.

Soldatinnen und Soldaten stehen neben Aufstellern mit den Abzeichen ihrer Verbände in Formation angetreten.

Gemeinsam stark! V.l.: Generalmajor Gerald Funke, Generalleutnant Markus Laubenthal, Generalleutnant Martin Schelleis, Oberstleutnant Matthias Kampf und Oberst Alexander Heinze besiegeln die Indienststellung des Logistikregiments 4 per Handschlag

Bundeswehr/Christoph Vietzke

Rund 150 Soldatinnen und Soldaten sind künftig verantwortlich für die Führung der süddeutschen Bataillone der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis. Geführt wird das neue Regiment in der Mainfranken-Kaserne in Volkach durch Oberstleutnant Matthias Kampf. Zum feierlichen Akt der Indienststellung waren Abordnungen aus allen Teilen der nachgeordneten Truppe im Verantwortungsbereich des Logistikkommandos der Bundeswehr angetreten. Zahlreiche geladene Ehrengäste aus den Streitkräften, der Gesellschaft, der Politik und auch die Familie des neuen Kommandeurs wohnten dem militärischen Zeremoniell bei.

Logistik im Wandel

Die Indienststellung des Logistikregiment 4 ist Teil einer größeren Umgliederung, die alle Truppenteile der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis erfasst. Die Streitkräftebasis hat diese Umgliederung initiativ und selbstständig bereits vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Zeitenwende veranlasst. Gleichwohl ist die Indienststellung eine stringente Reaktion auf die russische Aggression gegen die Ukraine, die bereits 2014 begann. In der neuen Struktur werden für das Logistikregiment 4 keine neuen Dienstposten ausgebracht, sondern die bereits vorhandenen in der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis neu gegliedert. Dies wiederum wird zu freigewordenen Dienstposten führen, aus denen ein siebtes Bataillon der mobilen Logistikgruppen aufgestellt werden soll.

Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Beschlüsse von Wales aus dem September 2014, die Konzeption und das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr aus dem Jahr 2018, waren zusammen mit den seinerzeitigen Trendwenden die Triggerpunkte für die Umgliederung der Truppe – weg von einer Optimierung auf Einsätze des Internationalen Krisenmanagements hin zu einer Ausrichtung auf die plötzlich wieder denkbare Verteidigung des Bündnisgebietes.

Die Logistiktruppen der Bundeswehr stellen unverzichtbare Fähigkeiten zur Unterstützung unserer und alliierter Streitkräfte bereit. Ohne logistische Unterstützung sind die Streitkräfte nicht durchhaltefähig und können keine Wirkung erzielen. Die Möglichmacher der Streitkräftebasis sorgen dafür, dass Menschen, Gerät und Verbrauchsgüter am richtigen Ort zur rechten Zeit zusammengeführt und die Truppe anschließend durchhaltefähig versorgt wird. Damit sind sie unerlässlich für eine Bundeswehr in der Zeitenwende

  • Soldatinnen und Soldaten stehen neben Aufstellern mit den Abzeichen ihrer Verbände in Formation angetreten.

    Zum Indienststellungsappell sind Abordnungen aus dem Logistikkommando, der Logistikschule, dem Logistikzentrum, dem Zentrum für Kraftfahrwesen und aus den Verbänden der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis angetreten

    Bundeswehr/Christoph Vietzke
  • Offizier spricht an Podium, daneben weitere Offiziere.

    Der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, Generalleutnant Markus Laubenthal, spricht vor der angetretenen Truppe

    Bundeswehr/Christoph Vietzke
  • Auf einem roten Kissen liegt das Fahnenband für die Truppenfahne des neuen Logistikregiments 4

    Mehr als nur ein besticktes Stück Stoff: Das Fahnenband der Truppenfahne des neu in Dienst gestellten Logistikregiments 4

    Bundeswehr/Christoph Vietzke
  • Zwei Offiziere, Hand zum militärischen Gruß an der Kopfbedeckung, schreiten eine Formation angetretener Soldaten ab.

    Eine große Ehre und Respektbezeugung zwischen Soldaten: Der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr schreitet mit dem Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr die Paradeaufstellung ab

    Bundeswehr/Christoph Vietzke
  • Ein Offizier überreicht einem anderen Offizier eine Truppenfahne.

    Ein sichtbares Zeichen der Verantwortung: Der Kommandeur der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis überträgt mit der Truppenfahne symbolisch das Kommando über das Logistikregiment 4 an den Regimentskommandeur

    Bundeswehr/Christoph Vietzke

We serve all!

Anlässlich des Appells sprachen der Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Markus Laubenthal, der Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr, Generalmajor Gerald Funke und der Kommandeur der mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis, Oberst Alexander Heinze. Laubenthal richtete feierliche und zugleich eindringliche Worte an die angetretene Truppe. Er forderte die Soldatinnen und Soldaten auf, in ihrem Handlungsspielraum mit Initiative und Tatendrang ihren Beitrag zur logistischen Unterstützung und Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu leisten.

Die Menschen des neuen Verbandes

Funke nutze die Gelegenheit, ein Lob des Bundesministers der Verteidigung an die angetretene Truppe weiterzugeben: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell und mit welchen kreativen Lösungsansätzen die Logistiktruppe der Streitkräftebasis diese relevante Umstrukturierung in Angriff genommen hat.“ Der Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr ist sich ganz sicher: So wie die Soldatinnen und Soldaten und die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Logistik jeden Auftrag mit Leistungswillen und Improvisationsvermögen ohne Einschränkungen erfüllt hätten, werde das auch für die Aufstellung des neuen Verbandes gelten. „Sie, die Menschen des neuen Verbandes, werden der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Das Motto „We serve all“, das als Grund- und Selbstverständnis für den gesamten Kommandobereich des Logistikkommandos gelte, werde auch das Grundverständnis für das neue Regiment und seine Angehörigen darstellen. Heinze wünschte dem neuen Kommandeur für seine fordernde Verwendung alles Gute. Als deutlich sichtbares Symbol der Verantwortung für Mensch und Material übertrug der Kommandeur der mobilen Logistiktruppen mit der Truppenfahne des neuen Regiments auch das Kommando über die Soldatinnen und Soldaten des Logistikregiments 4 an Oberstleutnant Matthias Kampf. 

von Erik Schweizer  E-Mail schreiben

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