„SKBStreitkräftebasis Cargo“: Die Luftumschlagkompanien
„SKBStreitkräftebasis Cargo“: Die Luftumschlagkompanien
- Datum:
- Ort:
- Burg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Der Streitkräftebasis stehen mit ihren mobilen Logistiktruppen zwei Luftumschlagkompanien zur Verfügung. Diese spezialisierten und hochmobilen Logistikkräfte sind in den Logistikbataillonen 171 in Burg sowie 467, in Volkach beheimatet.
Die Bundeswehr ist weltweit einsetzbar. Die Fähigkeit des Lufttransports ist daher besonders wichtig. Die Soldatinnen und Soldaten in den Einsätzen müssen schnell und zuverlässig versorgt werden. In den meisten Einsatzgebieten ist die Infrastruktur schlecht, Verkehrswege sind mangelhaft oder gar zerstört. Lufttransport ist oftmals das einzige Mittel, die Truppe zu erreichen. Um diese anspruchsvolle Aufgabe zu „stemmen“ sind der Streitkräftebasis zwei Luftumschlagkompanien innerhalb ihrer Logistikbataillone 171 in Burg und 467 in Volkach unterstellt. Diese spezialisierten Logistiksoldaten können an jedem Ort dieser Welt einen Luftumschlagpunkt dauerhaft oder vorübergehend einrichten, betreiben und sichern. Dabei sind sie in ihrem Vorgehen autark, sodass sie unabhängig von weiteren Kräften der Bundeswehr agieren können. Die Luftumschlagkräfte der Streitkräftebasis sind in der Lage sich selbst zu sichern, während sie im Schichtsystem arbeiten. Im Unterschied zu ihren Pendants in der Luftwaffe, können sich die Logistiker auch auf einem Feldflughafen mobil arbeiten.
Was passiert in einem Luftumschlagpunkt?
In einem Luftumschlagpunkt wird das Frachtgut zwischengelagert und zum Transport vorbereitet. Die Logistiker regeln auch die Be- und Entladung der Flugzeuge und fertigen in Zusammenarbeit mit Feldjägerkräften die Passagiere ab. Dies sind beispielsweise Kameradinnen und Kameraden, die von oder nach ihren Einsatzgebieten geflogen werden. Dazu werden verschiedene Stationen eingerichtet, die in einer festgelegten Reihenfolge zu durchlaufen sind, bevor das beladene Flugzeug mit Personal und Material abheben kann. Das Führungselement einer solchen Einrichtung ist der Kompaniegefechtsstand. Hier laufen alle wichtigen Informationen zusammen, sodass der Kompaniechef jederzeit über die aktuelle Lage informiert ist und Entscheidungen treffen kann. Die fachliche Führung findet in der Umschlagleitstelle statt. Hier werden die logistischen „Fäden gezogen“ und die Abläufe und Verfahren an den verschiedenen Umschlagplätzen gesteuert.
„Ready for take off“ – bereit zum Abheben
In den Umschlagplätzen wird die Ladung für den Transport mit einem Luftfahrzeug vorbereitet. Hier werden eigens für den Lufttransport vorgesehene Paletten, im Fachjargon auch „Heavy Cargo Unit (HCU)“ genannt, gepackt und abflugfertig gemacht. Große Fahrzeuge oder Geräte, die nicht in den Laderaum eines Flugzeuges passen, können beispielsweise auch an einem Hubschrauber befestigt und verflogen werden. Um diese komplexen Tätigkeiten ausführen oder überwachen zu können, sind spezielle Lehrgänge erforderlich, die bei der Bundeswehr absolviert werden müssen, bevor die Soldaten anpacken dürfen.
Zur Ausbildung gehören Kenntnisse der Physik und Ladetätigkeiten. So werden beispielsweise die HCU in bestimmter Art und Weise bestückt, um den Frachtraum im Flugzeug optimal auszunutzen. Aber auch, um es auszutarieren, damit die Flugeigenschaften nicht negativ beeinflusst werden. Die Luftumschlagssoldaten arbeiten eng mit den Lademeistern der Luftfahrzeuge zusammen.
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