Sanitätsdienst

Medizingerätetechniker: Technisches Know-how und Fingerspitzengefühl

Medizingerätetechniker: Technisches Know-how und Fingerspitzengefühl

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Die Menschen werden immer älter und wollen dabei auch so lange wie möglich leistungsfähig bleiben. Medizinische Geräte unterstützen uns bei dieser Aufgabe. Hauptfeldwebel Bodo Eckert vom Sanitätslehrregiment Feldkirchen ist Medizintechniker und ein Spezialist auf seinem Gebiet.

Hauptfeldwebel Eckert tauscht an einer Spritzenpumpe den Akku.

Der Medizintechniker tauscht den Akku bei der Spritzenpumpe. Platinen, Chips und Kabel behindern die Fingerfreiheit.

Bundeswehr/ Michael Laymann

Hauptfeldwebel Eckert beweist echtes Fingerspitzengefühl im Umgang mit der Technik. Die kleine Konstruktion vor ihm erscheint mit ein wenig Fantasie wie eine kleine hochmoderne Modellbau-Stadt. Chips, Kontakte und Batterien bilden kleine Winkel, Straßen und Gebäude.

Nur durch das Lösen von kleinen Schräubchen und gezielten Handgriffen kann der gebürtige Sachse den Akku abmontieren und austauschen. Ein Wechsel wie dieser ist Routine für Eckert. Über Langeweile und Eintönigkeit kann sich der Soldat nicht beschweren: Wir haben zirka 1.300 elektronische Geräte in unserem Regiment, die gewartet werden müssen.“

Aber nicht nur das Warten, Prüfen und Reparieren gehört zu seinem Aufgabenspektrum. Hauptfeldwebel Eckert gibt sein Wissen auch in Schulungen an Endbediener und Materialverantwortliche des Sanitätslehrregimentes weiter. Dabei geht es vor allem um Wartungsintervalle, Pflege und richtige Handhabung der Geräte.

Hauptfeldwebel Eckert vor einen Tisch, er baut die Spritzenpumpe wieder zusammen.

Der Akkuaustausch ist erfolgreich beendet. Hauptfeldwebel Eckert setzt die Verkleidung der Spritzenpumpe wieder auf.

Bundeswehr/ Michael Laymann

Bis in die Unendlichkeit und viel weiter

Hauptfeldwebel Eckert sitzt in einem Fahrzeug, er überprüft das Patientenüberwachungsgerät.

Der Medizintechniker überprüft die Funktion eines Patientenüberwachungsgeräts innerhalb eines geschützten Fahrzeugs des Typs Eagle.

Bundeswehr/ Michael Laymann

Eckert ist zufrieden mit seiner Berufswahl. „Als Medizintechniker bestehen hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten, beispielsweise ein Studium in der Medizintechnik.“ Als Ingenieur könnte er dann beispielsweise an der Entwicklung neuer technischer Apparate und Verfahren mitarbeiten. Selbst in der Weltraumtechnik spielt die medizinische Versorgung eine tragende Rolle. Sicher ein exotischer Arbeitsplatz aber sicher auch einer mit Potential.


Schulungen und Dienstreisen

Nicht nur Smartphones und Apps bekommen Updates oder Nachfolgermodelle spendiert. Das gleiche gilt auch für medizinische Geräte und Software innerhalb von Krankenhäusern und Rettungsfahrzeugen. Wenn sich die Technik weiterentwickelt, so muss dies auch der Medizingerätetechniker tun, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Dementsprechend finden sich immer mehr Anteile der Informationstechnik (kurz ITInformationstechnik) im Jobprofil wieder.

Um immer auf dem neusten Stand zu sein, besucht der Medizintechniker alle zwei Jahre externe Firmenschulungen. Auch Dienstreisen für externe Prüfungen oder der Einsatz im Ausland sind keine Seltenheit.

Richtig entschieden

Hauptfeldwebel Bodo Eckert steht vor einen Fahrzeug der Bundeswehr

Hauptfeldwebel Bodo Eckert, Medizintechniker beim Sanitätsdienst der Bundeswehr, im Porträt.

Bundeswehr/ Michael Laymann

Eine sich stetig weiterentwickelnde ITInformationstechnik-Welt bewegte Eckert, sich für diesen Beruf zu entscheiden: „Weil es spannend und zukunftsorientiert ist und sich die Medizintechnik langsam der ITInformationstechnik Branche annähert.“ Durch Experten wie ihn, können wir beruhigt den Werten auf dem Monitor oder der Blutdruckmanschette Glauben schenken.



von Marcel Ernst

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