Zahnmedizinische Versorgung in der Bundeswehr
Zahnmedizinische Versorgung in der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Husum
- Lesedauer:
- 1 MIN
Ein unscheinbarer, aber durchaus spürbarer Grund kann die Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten von jetzt auf gleich gravierend beeinflussen - Zahnschmerzen. Um das zu vermeiden, gibt es die NATONorth Atlantic Treaty Organization-weit gültige „Dental-Fitness-Class“.
Sollte ein Soldat oder eine Soldatin im Einsatz Zahnschmerzen bekommen, betrifft dies nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern kann auch Auswirkungen auf den Einsatz selbst haben. Je nachdem kann sogar ein Rückflug nach Deutschland notwendig werden. Daher gehört zur Beurteilung der Einsatzfähigkeit auch der Zustand der Zähne. Die Zahngesundheit wird dabei nach einem System beurteilt, dass NATONorth Atlantic Treaty Organization-weit gültig ist, der sogenannten „Dental-Fitness-Class“.
Durch die „Dental-Fitness-Class“ soll vor allem vermeidbaren zahnmedizinischen Problemen, zum Beispiel einer Entzündung der Weisheitszähne, vorgebeugt werden. Ist eine Behandlung notwendig, wird diese in einer der 140 zahnärztlichen Behandlungseinrichtung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr durchgeführt. Ziel ist es, dass während des Einsatzes möglichst keine zahnärztlichen Notfälle eintreten.
Zahnmedizinische Versorgung im Einsatz
Um den Soldatinnen und Soldaten auch im Einsatz bei akuten Beschwerden die passende zahnmedizinische Hilfe zukommen lassen zu können, geht das zahnmedizinische Personal der Bundeswehr ebenso mit in die Einsätze. Ob auf See oder an Land, in speziellen Containern oder mit der „Bord-Zahnstation“ können Zähne gezogen, Füllungen gelegt und sogar Wurzelkanäle behandelt werden. Dabei gilt stets die Qualitätsleitlinie des Sanitätsdienstes, dass Soldatinnen und Soldaten auch im Einsatz medizinisch genauso gut versorgt zu werden, wie es der Standard in Deutschland vorgibt.