Sanitätsdienst
Folge 6

Sanitätsdienst on tour – Mittels Straße und Bahn ans Ziel

Sanitätsdienst on tour – Mittels Straße und Bahn ans Ziel

Datum:
Ort:
Hammelburg
Lesedauer:
1 MIN

Es gibt viele Wege, eine Rettungsstation von einem Ort zu einem anderen zu bringen. Dahinter steckt vor allem eine Menge Planung. Bei einem Transport über die Straße bis hin zur Verladung auf die Bahnschiene bedarf es einer engen Kooperation zwischen dem Sanitätsdienst und der Streitkräftebasis, als Logistikprovider der Bundeswehr.

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Bevor eine Rettungsstation auch nur einen Meter auf öffentlicher Straße oder per Schiene zurücklegt, werden sowohl der Zeitraum, als auch der Weg für den Transport akribisch geplant. Dafür ist das Logistikkommando der Bundeswehr zuständig. Ist das Wann geklärt, suchen die Logistikprofis nach der kürzesten und günstigsten Strecke. Diese führt nicht selten, in Kooperation mit der Deutschen Bahn, auch über die Schiene.

Marschkredit

Wann immer sich Soldatinnen und Soldaten als Kolonne mit mehreren militärischen Fahrzeugen in Deutschland bewegen wollen, müssen zuerst die Expertinnen und Experten des Logistikkommandos diese Fahrt genehmigen. Dazu vergeben sie einen sogenannten Marschkredit: Eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben, aus der sich herauslesen lässt, wann und über welche Strecken der Transport ablaufen soll. Der Marschkredit wird anschließend mit Kreide auf jedes einzelne Fahrzeug der Kolonne geschrieben. Er ist quasi das Reiseticket für die Marschkolonne.

Feldjäger unterstützen den Marsch

Die Feldjäger unterstützen die militärische Kolonne auf der Straße, beispielsweise an verkehrsschwierigen Punkten oder an Auffahrten von Autobahnen. Sie überwachen auch die Stetigkeit der Fahrzeugbewegung und die Einhaltung der Auflagen des Marschkredits. Die Feldjäger wissen zu jeder Zeit, wo sich der Transport befindet. So können sie die Kolonne, bei nicht planbaren Umständen, wie einer Straßensperrung aufgrund eines Unfalls, oder einer kurzfristigen Baustelle, rechtzeitig umleiten.

Deshalb stehen die Sanitätskräfte mit den Feldjägern während des kompletten Transports im Kontakt. Denn nur im Team mit der Streitkräftebasis kommt die Rettungsstation im Video sicher dort an, wo sie gebraucht wird.

 

von Michael Tomelzik

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