Corona: Mobile Impfteams des Sanitätsdienstes nehmen Arbeit auf
Corona: Mobile Impfteams des Sanitätsdienstes nehmen Arbeit auf
- Datum:
- Ort:
- Neubrandenburg
- Lesedauer:
- 1 MIN
Der Moment, auf den viele Menschen in Deutschland sehnsüchtig gewartet haben, ist endlich da: Die ersten Chargen des Corona-Impfstoffes aus deutsch-amerikanischer Entwicklung trafen am Sonntag in den Impfzentren ein. Von dort aus starteten umgehend die mobilen Teams und begannen mit den Impfungen von Hochrisikogruppen.
In den zivil geführten Impfeinrichtungen leisten deutschlandweit Soldatinnen und Soldaten Amtshilfe, unter anderem in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern. Das dort eingesetzte medizinische Fachpersonal stammt aus dem Sanitätsunterstützungszentrum Neubrandenburg. Am Sonntag, den 27. Dezember, war die Stimmung dort elektrisiert. Das Material war vorbereitet, ebenso die beiden mobilen Impfteams. Alles wartete auf die Ankunft der Impfdosen. Plötzlich war das Lieferfahrzeug da und das Entladen und Umverpacken der 500 Ampullen ging schnell von der Hand.
Große Freude im Seniorenheim
Das Impfzentrum in Pasewalk wird vom Landkreis Vorpommern-Greifswald betrieben. Die beiden mobilen Impfteams, bestehend aus jeweils einem Bundeswehrarzt oder -ärztin, zwei Sanitätssoldatinnen oder -soldaten und einem Mitglied des Deutschen Roten Kreuz als Fahrer, verloren keine Zeit mehr und machten sich auf den Weg zu ihrer ersten Station.
An ihrer ersten Station wurden Oberstabsarzt Dr. Sandra Krüger und ihr Assistenzpersonal in einer Pflegeeinrichtung in Pasewalk von den Bewohnerinnen und Bewohnern empfangen. Die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität ist hier deutlich zu spüren. Die 30-jährige Ärztin ist sich der Bedeutung dieses Moments bewusst: „Ich bin stolz, aktiv dabei zu sein und einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten“, freut sich die Medizinerin.
Neben der seit Monaten andauernden personellen Unterstützung in COVID19-Abstrichstationen, ist die Bundeswehr deutschlandweit stark in die Kontaktnachverfolgung positiv getesteter Menschen eingebunden. Auch werden vereinzelt zivile Gesundheitseinrichtungen durch Soldatinnen und Soldaten personell verstärkt. Insgesamt sind aktuell mehr als 500 Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsdienstes im Corona-Einsatz.