Sanitätsdienst
Grand Quadriga

Mission abgeschlossen: Wenn 1.000 Tonnen auf Reisen gehen

Mission abgeschlossen: Wenn 1.000 Tonnen auf Reisen gehen

Datum:
Ort:
Litauen
Lesedauer:
2 MIN

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Transport von Personal und Material für militärische Übungen sind eine logistische und organisatorische Herausforderung. Das Sanitätsregiment 1 Führungsbereich Berlin unterstützt mit einem verminderten Sanitätsbataillon die Übung Grand Quadriga in Litauen. Oberleutnant Simon P. plante den 1.000 Tonnen schweren Transport.

Ein Mann in Uniform und Warnweste

Oberleutnant Simon P. ist eine wesentliche Säule der Verlegung von rund 1.000 Tonnen Material des Sanitätsregiments 1 aus Berlin nach Litauen. Hierzu gehört eine medizinische Behandlungseinrichtung der Ebene 2.

Bundeswehr/Minh Vu

Lange Fahrzeugkolonnen mit dem Roten Kreuz rollen über die Autobahn von Berlin zum Kieler Hafen. Ihr Ziel ist der litauische Truppenübungsplatz Pabradė, wo das Sanitätsregiment 1 die Übung Grand Quadriga unterstützt. Damit die knapp 40 Sanitätsfahrzeuge überhaupt die Blücher-Kaserne verlassen können, galt es viel vorzubereiten. Der planende Kopf hinter dem Transport über Straße und See ist Oberleutnant Simon P.

Lange Planung im Vorfeld 

Seit August 2023 bereitet der 35-Jährige als Planungsoffizier den Anteil seines Regiments für die Übung vor. Die unterschiedlichen Erkundungen vor Ort, zum Beispiel im litauischen Pabradė oder an der Fähre in Kiel, schloss er bis Anfang Februar 2024 ab. „Die Dimension dieser Verlegung ist etwas Besonderes“, betont Simon P. Laut seiner Kenntnis gab es in den vergangenen Jahren keine Verlegung in der Größenordnung im Sanitätsdienst. Aber auch die An- und Rückreise des größten Sanitätsverbands war einzigartig. „Meines Wissens nach waren wir der einzige Verband, der komplett mit Material und Personal über Straße und See nach Litauen verlegt hat“, so der Oberleutnant. „Die anderen Übungsteilnehmenden verlegen ihr Material häufig über den Bahn- und Seeweg. Dabei übergeben sie ihr Material an die Hafenumschlagskompanie, die es dann verschifft.“

Viele Schnittstellen beteiligt

Im Vorfeld warteten auf den Planungsoffizier zahlreiche Herausforderungen: „Wir mussten oft unsere Planungen verwerfen, da sich Eckpunkte, wie die Fertigstellung des Schotterplatzes für unser Rettungszentrum, geändert haben.“ An jeder Änderung sind weitere Dienststellen beteiligt, unter anderem das Logistikzentrum der Bundeswehr. Dieses ist für die Verlegung des gesamten Materials der Bundeswehr verantwortlich. Dabei betont Simon P. insbesondere die gute Zusammenarbeit mit der Panzerbrigade 12 und der 10. Panzerdivision. Als die Fahrzeugkolonne in den frühen Morgenstunden auf den riesigen Schotterplatz in Pabradė einfährt, hat der Offizier ein Lächeln im Gesicht. Mission completed. 
 

von Uwe Henning

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