Japanischer Generalkonsul besucht Versorgungs- und Instandsetzungszentrum
Japanischer Generalkonsul besucht Versorgungs- und Instandsetzungszentrum
- Datum:
- Ort:
- Pfungstadt
- Lesedauer:
- 2 MIN
Sicherheitspolitik hautnah erlebten die Soldatinnen und Soldaten des Versorgungs- und Instandsetzungszentrum Sanitätsmaterial Pfungstadt (VersInstZ SanMat). Der japanische Generalkonsul Shinichi Asazuma referierte zum Thema 160 Jahre deutsch-japanische Beziehungen.
Alles begann mit einer Anfrage an das japanische Konsulat. Die Projektverantwortlichen Oberfeldwebel Marcel Schoch und Tim Wehling wandten sich an das japanische Konsulat in Frankfurt (Main). Durch die Anfrage nach Informationsmaterial zum Thema deutsch-japanische Beziehungen und indopazifische Sicherheitspolitik entschied der japanische Generalkonsul persönlich, einen Vortrag für die Soldatinnen und Soldaten des VersInstZ SanMat zu halten.
Japanische Delegation
Nach der förmlichen Begrüßung stellte Oberfeldapotheker Victor Kirsch in einem Vortrag zunächst die Teilstreitkräfte und Organisationen der Bundeswehr der japanischen Delegation vor. In seinem Vortrag stellte der Apotheker den Sanitätsdienst und das Versorgungs- und Instandsetzungszentrum Sanitätsmaterial Pfungstadt in den Vordergrund. Besonderes Interesse zeigte der Generalkonsul an der Geschichte und Entstehung des Wappens des VersInstZ SanMat Pfungstadt. Mit großem Interesse verfolgten dann die Soldatinnen und Soldaten den Vortrag der Gäste. Vizekonsulin Yano stellte den Teilnehmenden die japanische Geschichte, Politik und Tradition vor und zog einen Vergleich zwischen Deutschland und Japan.
In der abschließenden Rede des Generalkonsul Asazuma thematisierte dieser die wichtige Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitspolitik zwischen Deutschland und Japan. Für die Wahrung des Friedens und des Wohlstands ist, in der aktuellen weltpolitischen Lage, ein starkes Bündnis der beiden Länder und der G-7-Staaten von äußerster Wichtigkeit.
Ukraine
Mit großer Sorge blickt auch die japanische Bevölkerung auf den Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine. Der Generalkonsul kritisierte in seinem Vortrag die russische Regierung und beschreibt das Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung als „empörend“. Wie auch Deutschland und die EUEuropäische Union unterstützt Japan die Ukraine finanziell und mit Lieferung von militärischen Gütern wie Schutzwesten und Ausrüstung. Laut Generalkonsul Asazuma hat sein Land ebenfalls ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Ebenfalls sind wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland verhängt worden.
Im Anschluss an die Vorträge erfolgte eine Führung durch die Bereiche des VIZVersorgungs- und Instandsetzungszentrum Pfungstadt. Besonderes Augenmerk galt der Apotheke, die das Herzstück der Einheit ist. Oberfeldapotheker Kirsch erklärte der Delegation die Bedeutung und Abläufe der Apotheke und stellte die Wichtigkeit vor allem für die medizinische Versorgung der Truppen in den Auslandseinsätzen in den Fokus.