Humanitäre Hilfe: Verwundete aus der Ukraine kommen nach Deutschland
Humanitäre Hilfe: Verwundete aus der Ukraine kommen nach Deutschland
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Bereits zum zehnten Mal unterstützt die Bundeswehr die Ukraine bei der Versorgung ihrer Verwundeten. Dazu flog sie am Dienstag 13 Patienten aus dem zentralen Militärkrankenhaus der Ukraine in Kiew in die Bundeswehrkrankenhäuser Berlin, Koblenz und Ulm.
Vier Tage zuvor war ein Erkundungsteam nach Kiew aufgebrochen, bestehend aus drei Ärztinnen und Ärzten, einem Fliegerarzt der Luftwaffe, einem Hauptfeldwebel aus dem Koblenzer Patient Evacuation Coordination Centre des Sanitätsdienstes und einem Unteroffizier als Dolmetscher. Ihr Auftrag: Auswahl von verwundeten ukrainischen Soldaten für einen Transport nach Deutschland. Eine Aufgabe, die Flexibilität, Fachwissen und Koordination erforderte.
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Zusammenarbeit
Bei der Auswahl arbeitet das Team im engen Austausch mit den ukrainischen Ärztinnen und Ärzten. Viele von ihnen hatten in der Vergangenheit während eines Aufenthalts in Bundeswehrkrankenhäusern Erfahrungen sammeln können, die ihnen in der Akutversorgung der Verwundeten aus den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk zu Gute kommen. Den größten Teil der Verwundungen machen dabei Schuss- und Sprengverletzungen aus.
Oberstarzt Dr. Harald Fischer, Leiter des Erkundungsteams beschreibt seine Erfahrungen bei der diesjährigen humanitären Hilfeleistung, die die Bundeswehr in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt leistet.
Kurz vor der geplanten Ankunft landet am Dienstag der Airbus A310 der Luftwaffe in der Ausstattung für einen strategischen Patientenrücktransport (StratAE). Dieser wird auch zur Abholung verletzter oder erkrankter Soldatinnen und Soldaten aus dem Auslandseinsatz genutzt. Bei der Beladung des Flugzeugs macht sich die detaillierte Vorbereitung der vergangenen Tage bezahlt.
Ankunft in Berlin
Nach zweieinhalb Stunden Flug landet das Flugzeug mit dem Namen „August Euler“, benannt nach dem deutschen Flugpionier, auf dem Flughafen Tegel in Berlin. Die Verwundeten für das Bundeswehrkrankenhaus Berlin verlassen hier das Flugzeug, das dann nach Memmingen und Köln weiterfliegt, wo die Patientinnen und Patienten für die Bundeswehrkrankenhäuser Ulm und Koblenz aussteigen.