Sanitätsdienst

Das Führungspersonal des Sanitätsdienstes trifft sich an der Sanitätsakademie

Das Führungspersonal des Sanitätsdienstes trifft sich an der Sanitätsakademie

Datum:
Ort:
München
Lesedauer:
3 MIN

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Die Vermittlung der Zielvorgaben des Inspekteurs, das Erreichen eines einheitlichen Kenntnisstandes und der interne Informationsaustausch – vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung fand vom 21. bis 23. September an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München die jährliche Führungstagung des Sanitätsdienstes statt.

Ein Soldat an einem Rednerpult

Der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, stellte sich den Fragen des Auditoriums

Bundeswehr/Julia Langer

Neben den Kommandeuren der Fähigkeitskommandos waren ausgewählte Leiterinnen und Leiter der Stabsabteilungen, der Bundeswehrkrankenhäuser, der Sanitätsunterstützungszentren, der Regimenter und Versorgungszentren sowie die Vertreter des Sanitätsdienstes im nationalen und internationalen Umfeld zur Tagung angereist. Es erwartete sie ein straffes, aber interessantes Programm. Neben der Thematisierung der zukünftigen Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr stand die Corona-Pandemie und die Rolle des Sanitätsdienstes im Mittelpunkt.

Tag 1: Coronavirus in Deutschland

Ein Mann im Anzug an einem Rednerpult

Prof. Dr. Lothar Wieler stell die Arbeit des Robert-Koch-Instituts vor

Bundeswehr/Julia Langer

Mit der Vorstellung des Hygienekonzepts und einem Appell an die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen begrüßte die Kommandeurin der Sanitätsakademie, Frau Generalstabsarzt Dr. Gesine Krüger, das Führungspersonal des Sanitätsdienstes im Auditorium Maximum „Hans Scholl“. Im Anschluss unterstrich der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, in seiner Einführung die Wertigkeit der Tagung: „Der persönliche Austausch ist mir wichtig, es geht nicht immer nur per Telefon und Videochat“.

Das Programm startete mit dem Bericht des Leiters der Abteilung für Gesundheitsschutz im Gesundheitsministerium, Generalstabsarzt Dr. Ulrich Holtherm. In seinem Vortrag stellte er die aktuell identifizierten Phasen der Pandemie dar und gab einen Einblick in die Herausforderungen und Schwerpunkte der ministeriellen Arbeit. Prof. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts und somit enger Ansprechpartner der politischen Führung, führte die Thematik weiter aus und stellte die Maßnahmen vor, die bisher zur Eindämmung des Infektionsgeschehens umgesetzt wurden.

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Tag 2: Herausforderungen und Chancen der Pandemie

Nach einer kurzen Vorstellung der Agenda Ausbildung in den Streitkräften stellte der Inspekteur zu Beginn des zweiten Tages die bisher gezogenen Lehren aus der Corona-Pandemie dar. „Es ist eine schmale Gratwanderung zwischen dem Infektionsschutz der Soldatinnen und Soldaten und dem Erhalt von Einsatzbereitschaft bzw. der Durchführung von Einsätzen“. Individuelle Lösungen seien deshalb unabdingbar, richtete er das Wort an sein Führungspersonal, es gäbe keine „goldene Lösung“ für die aktuellen Herausforderungen.

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Über die Zusammenarbeit mit den zivilen Hilfsorganisationen in der Pandemie referierten im Anschluss die Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter und der Malteser. Die sehr guten Erfahrungen, die aus Sicht der Organisationen beschrieben wurden, bestätigte der Kommandeur der Gesundheitseinrichtungen der Bundeswehr, Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps in Pandemiebericht aus Sicht der Bundeswehrkrankenhäuser. Des Weiteren erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über die Erfahrungen in der Diagnostik und Behandlung von Covid-Patienten.

Tag 3: Die Gesundheitsversorgung der Bundeswehr

Welchen Herausforderungen und welchen Aufgaben sich der Sanitätsdienst der Bundeswehr in den nächsten Jahren gegenübersieht, stellte der Chef des Stabes im Kommando, Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller, dem Auditorium am Beginn des dritten Tages vor. Aufbauend auf der benannten Strategie informierte der Abteilungsleiter A, Generalarzt Dr. Johannes Backus, die Teilnehmenden über die Planungen zur Erarbeitung des Umsetzungskonzepts. Insbesondere der personelle und materielle Aufwuchs soll dabei angegangen werden.

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In der abschließenden Podiumsdiskussion stellte sich der erweiterte Führungskreis um den Inspekteur den Fragen der Soldatinnen und Soldaten. Neben lobenden Worten, insbesondere für die Leistungen des Sanitätsdienstes im Zuge der Pandemie, wurden Entscheidungen und Entwicklungen auch kritisch und konstruktiv hinterfragt. Baumgärtner zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich bin mir sicher, dass wir die letzten drei Tage eine gute Basis geschaffen haben, von der aus wir positiv in die Zukunft blicken können“.

von Simon Höpfl

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