Einsatz in Mali: Rettungszentrum wieder in Deutschland
Einsatz in Mali: Rettungszentrum wieder in Deutschland
- Datum:
- Ort:
- Leipzig
- Lesedauer:
- 2 MIN
Sieben Jahre lang sicherte die deutsche Role 2 die sanitätsdienstliche Versorgung aller Soldatinnen und Soldaten der Europäischen Trainingsmission in Mali am Koulikoro Training Center. Im Zuge der Rückführung erreichten jetzt die ersten Container am Flughafen in Leipzig wieder deutschen Boden. Das Sanitätsregiment 1 aus Weißenfels war maßgeblich beteiligt.
Die Antonov landete nach sechs Stunden Flugzeit früh morgens auf dem Flughafen Leipzig. Neun Container und zwei Anhänger hatte sie im Laderaum. Im Rahmen des Einsatzes EUTMEuropean Union Training Mission Mali leisteten die Container der Modularen Sanitätseinrichtung trotz widrigster klimatischer Bedingungen den Soldatinnen und Soldaten treue Dienste. Abbau und Rückführung begannen ab Mitte März. Planung, Durchführung und Nachbereitung wurden durch die 3. Kompanie des Sanitätsregiment 1 aus Weißenfels in Zusammenarbeit mit dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Abteilung Joint Medical, sichergestellt.
Rettungskette ist gewährleistet
Um die Role 2 im Einsatzland abbauen zu können, wurde zuerst der Truppenarztbereich aufgebaut. Um die Rettungskette weiter zu gewährleisten, wurde die Role 1 verlegt und die notfallchirurgische Fähigkeit durch eine zivile Firma sichergestellt. Den anschließenden Abbau der Role 2 haben die Sanitätssoldatinnen und Sanitätssoldaten aus Weißenfels in nur sechs Wochen durchgeführt. Hauptmann Ronny Grille, Kompaniechef 3. Kompanie Sanitätsregiment 1 und Verantwortlicher für den Abbau, ist stolz auf seine Sanitätssoldatinnen und Sanitätssoldaten: „Das zügige Arbeiten unter diesen klimatischen Bedingungen hat mich sehr beeindruckt.“ In Zukunft wird eine zivile Firma die Sanitätsversorgung mithilfe der aufgebauten Role 1 übernehmen.
Zurück in Deutschland
Das Ausladen am Flughafen Leipzig verlief zügig: Die großen Container wurden über das eigenständige Kransystem am Heck des Flugzeuges entladen. Weiteres Material wurde aus dem vorderen Teil der Maschine entnommen. Nach cirka vier Stunden war die Transportmaschine entladen und konnte unmittelbar danach ihren neuen Auftrag avisieren. Höchstes Gut an Bord der Antonov waren die Funktionscontainer der Modularen Sanitätseinrichtung, wie der Operationscontainer oder das Chemische Labor. Der Transport mit dem Frachtflugzeug wurde gewählt, um das hochempfindliche Material schnell und sicher bewegen zu können. Das Material wird jetzt an verschiedene Standorte gebracht und für den nächsten Einsatz wieder aufbereitet.