Deutsche Mikrobiologen unterstützen G5-Sahel-Staaten
Deutsche Mikrobiologen unterstützen G5-Sahel-Staaten
- Datum:
- Ort:
- München
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Es ist eine der ärmsten Regionen der Welt – die Sahelzone. Seit 2017 engagiert sich das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (InstMikroBioBwInstitut für Mikrobiologie der Bundeswehr) in den fünf afrikanischen Staaten. Ziel ist es, die Partnerstaaten für biologische Gefahren zu sensibilisieren und ihnen eine sichere Diagnostik beizubringen.
Dr. Asli Heitzer ist Projektmanagerin des Projekts „Sicherheitskooperation für biologische Bedrohungen in der G5-Sahel-Region“. Für die Biologin sind Afrika und die dortige Bevölkerung eine Herzensangelegenheit. Und sie liebt ihre Arbeit für das Projekt.
„Das Gefühl, Menschen helfen zu können und ihre Dankbarkeit zu spüren, kann ich nur schwer in Worte fassen.“
Erst im September kam die Biologin aus Afrika zurück. Normalerweise bildet das Team vom InstMikroBioBwInstitut für Mikrobiologie der Bundeswehr einmal im Jahr in allen fünf afrikanischen Ländern wissenschaftliches oder Laborassistenzpersonal für drei Wochen aus.
Wie viele andere Bereiche, bekam auch dieses Projekt die Corona-Pandemie zu spüren. Ausbildungen wurden gestrichen. Doch die Biologin gewinnt der Situation auch etwas Positives ab. Schließlich zeigte sich in der Krise, dass die Länder in der Lage waren, die Diagnostik selbst zu betreiben. Dafür lieferte das InstMikroBioBwInstitut für Mikrobiologie der Bundeswehr bereits Ende 2017 ein mobiles Labor. Die dafür benötigten Verbrauchsmaterialien stellte das Forschungsinstitut der Bundeswehr kurzfristig zur Verfügung. 75.000 Corona-Testkits zur Bekämpfung der Pandemie gingen an die G5-Staaten. Angesichts einer Bevölkerung von rund 100 Millionen in der Region ist dies nur ein erster Schritt. Für Heitzler ist es jedoch ein wichtiges Zeichen – wir unterstützen euch!