Sanitätsregiment 2 hilft in der Coronavirus-Teststation
Sanitätsregiment 2 hilft in der Coronavirus-Teststation
- Datum:
- Ort:
- Rheinland-Pfalz
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Gestartet mit einer „Fieberstraße“ wurde der Betrieb im Fieberzentrum Neuwied jetzt auf ein Drive-In-System umgestellt. Die Zulaufzahlen gingen in den letzten zwei Wochen stark zurück, sodass weniger Personal notwendig ist. Soldatinnen und Soldaten der 7. Kompanie des Sanitätsregiment 2 unterstützen den Landkreis Neuwied unter anderem am Drive-In.
Das Drive-In-System ermöglicht es, Coronavirus-Verdachtsfälle mit weniger Personal als in der bis kürzlich eingerichteten „Fieberstraße“ testen zu können. Fährt ein Fahrzeug am Drive-In vor, nimmt der Arzt direkt am Autofenster den Abstrich beim Patienten. Dr. Mathias Specht, Augenarzt aus Neuwied, ist der Arzt vor Ort in der Fieberambulanz. Stabsunteroffizier Mario Obst steht dem Arzt zur Seite, registriert den Patienten und bereitet die entnommene Probe für den Transport zur Analyse vor. Oberfeldwebel Nico Reitz kümmert sich derweil darum, dass die Hygiene eingehalten wird und immer benötigtes Material vor Ort ist.
„Tolle Leistung“
Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt, Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, überzeugte sich bei seinem Dienstaufsichtsbesuch und im Vollschutz von der Unterstützung vor Ort. Dr. Schmidt dankte seinen Soldaten für die „tolle Leistung“. Landrat Achim Hallerbach bedankte sich wiederum bei Dr. Schmidt für die Unterstützung durch die Bundeswehr und hofft auf eine Fortführung der guten Zusammenarbeit: „Ihr Besuch ist eine Wertschätzung für alle, die das Fieberzentrum in Betrieb halten“.
Herausforderung „Hygiene“
Oberfeldwebel Reitz sieht die Einhaltung der Hygiene als große Herausforderung bei der Unterstützungsleistung. Es sei normal, sich ins Gesicht zu fassen, wenn es juckt. Unter Vollschutz sei dies nicht mehr möglich. „Wenn Brille und Maske beschlagen, ist Selbstdisziplin gefragt. Diese können nicht abgenommen oder nachträglich zurechtgerückt werden“, erklärt Reitz. Aktuell arbeiten die Soldaten täglich zwei Stunden im Vollschutz. Wie lange sie in Neuwied eingesetzt sein werden, ist derzeit noch offen.