Sanitätsdienst

Wir wissen, warum wir es machen

Wir wissen, warum wir es machen

Datum:
Ort:
Weißenfels
Lesedauer:
1 MIN

Im Rahmen der Amtshilfe haben Soldatinnen und Soldaten vom Sanitätsregiment 1 geholfen, in einem Schlachtbetrieb in Weißenfels Abstriche von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu nehmen. Die Abnahme erfolgte auf freiwilliger Basis. Hierzu waren vier Testteams mit je vier Personen im Einsatz.

Ein Soldat in Vollschutz führt bei einem Betriebsangehörigen den Abstrich im Rachenraum durch.

Mit einem Teststäbchen wird der Abstrich im Rachenraum genommen

Bundeswehr/Karsten Krämer

Vor dem Hintergrund mehrerer Ausbrüche von Covid-19 in Schlachtbetrieben ist in Sachsen-Anhalt eine Testung der Mitarbeiter in diesen Betrieben durch die Landesregierung erbeten worden; so auch in Weißenfels. Auf freiwilliger Basis konnten sich 2.500 Beschäftigte testen lassen. Soldatinnen und Soldaten vom Sanitätsregiment 1 aus Weißenfels sowie Angehörige der Hilfsorganisationen, wie Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst, führten die Testungen durch.

Schulter an Schulter gegen das Virus

„Der Sanitätsdienst der Bundeswehr ist uneingeschränkt kompatibel mit dem zivilen Gesundheitssystem, sodass wir reibungslos Schulter an Schulter gegen das Virus kämpfen“, so Generalarzt Dr. Bruno Most, stellvertretender Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung. „Dies zeigt sich insbesondere in der reibungslosen Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel hier vor Ort mit den Maltesern. Da passt kein Blatt Papier zwischen uns“, so Dr. Most.

Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises, betonte die gute Zusammenarbeit: „Ich freue mich, dass insbesondere der Sanitätsdienst sehr schnell reagiert hat und mit der Testung gestartet ist.„ Seitens des Sanitätsdienstes waren vier Teams mit je vier Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

Wir wissen, warum wir es machen

Der Ablauf der Testungen gestaltete sich wie folgt: Zuerst wurden die Personalien aufgenommen. Anschließend wurden diese mittels Datenaufkleber auf dem Abstrichröhrchen aufgeklebt. Der Abstrich wurde aus dem Rachenraum der Frauen und Männer entnommen. Als letzter Schritt wurden die Proben zur Untersuchung an das Labor weitergegeben. Stabsfeldwebel Mathias Lindner, 3. Kompanie Sanitätsregiment 1, half gerne mit, die Menschen zu testen: „Wir wissen alle, warum wir hier sind und die Testungen durchführen.“ Gemeinsam mit den zivilen Behörden arbeiteten sie in diesen Tage gegen eine Verbreitung des Virus.

von Michael Zacher und  Dr. Nadine Seumenicht  E-Mail schreiben

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