Sanitätsdienst

Corona-Pandemie: Amtshilfe für Recklinghausen

Corona-Pandemie: Amtshilfe für Recklinghausen

Datum:
Ort:
Rheine
Lesedauer:
2 MIN

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Seit Beginn der Corona-Pandemie unterstützt der Sanitätsdienst der Bundeswehr mit Personal, die beispielsweise in Gesundheitsämtern oder in mobilen Corona-Abstrichstationen eingesetzt sind. Unerlässlich sind in einigen Bereichen auch die medizinische Qualifikation.

Zwei Männer stehen auf der Straße und unterhalten sich. Einer von ihnen trägt einen Vollschutzanzug.

Die mobilen Abstrichteams bekommen Fahrzeuge und Material zur Verfügung gestellt, um ihre Arbeit ordnungsgemäß ausführen zu können.

Bundeswehr/Dominik Jacob

Hauptfeldwebel Marcel Ripperger ist ausgebildeter Notfallsanitäter und unterstützt in Recklinghausen ein Abstrichteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRKDeutsches Rotes Kreuz). Ripperger weiß um die Probleme bei der Probennahme. „Gerade bei erkrankten und bettlägerigen Menschen stellt der Würgereiz ein Problem dar. Hier kann es dazu kommen, dass sich diese übergeben müssen.“ Bei Kindern kann der Abstrich Schwindel verursachen. Auch von Nasenbluten hat der ausgebildete Notfallsanitäter gehört. Schließlich ist laut Ripperger der Corona-Abstrich, wenn auch in einer schwachen Ausprägung, eine invasive Maßnahme.

Tätigkeiten während der Amtshilfe

Bei der Amtshilfe im Rahmen von mobilen Abstrichteams, sind die Soldatinnen und Soldaten immer zwei Wochen im Einsatz. In Recklinghausen unterstützt der Sanitätsdienst der Bundeswehr gerade fünf dieser Abstrichteams des DRKs. Sie bestehen aus einem Fahrer, einem Dokumentar und einem Sanitäter. Die Anzahl von Abstrichen variiert täglich. Einerseits gibt es Massenabstriche, in zum Beispiel Kindergärten, bei denen circa 60 bis 70 Abstriche gemacht werden. Andererseits müssen die Teams aber auch von Haus zu Haus und dabei oft viele Kilometer fahren. Dann kommen sie am Tag auf rund 20 bis 30 Abstriche.

Zusammenarbeit mit dem DRKDeutsches Rotes Kreuz

Die Strukturen und Systeme der Bundeswehr verbinden sich mit der jahrelangen Erfahrung des DRKs im Umgang mit Menschen und ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit. Hauptfeldwebel Marcel Ripperger ist die Zusammenarbeit mit den zivilen Rettungsorganisationen nichts Neues. Schließlich arbeitete er für seine Ausbildung zum Notfallsanitäter mit diesen eng zusammen.

Ein Soldat lächelt in die Kamera.
Hauptfeldwebel Marcel Ripperger Bundeswehr/Dominik Jacob
Die Zusammenarbeit mit dem zivilem Personal des DRKs ist ein „Geben und Nehmen“.

Ripperger schätzt den Einsatz in den Corona-Abstrichteams: „Es ist eine schöne Abwechslung zum Dienstalltag.“ Außerdem kann der Notfallsanitäter seine Qualifikation für eine gute Sache einbringen. Auch das Feedback der Bevölkerung ist besser als von den Soldatinnen und Soldaten zunächst erwartet wurde. Eine Überraschung mit zusätzlichen Motivationsschub.


von Larissa Rodemers 

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