Corona-Amtshilfe: Betten und medizinische Geräte für den Kreis Gütersloh
Corona-Amtshilfe: Betten und medizinische Geräte für den Kreis Gütersloh
- Datum:
- Ort:
- Gütersloh
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- 2 MIN
Auf dem ehemaligen Royal Air Force Flughafen in Gütersloh hat das Sanitätsregiment 1 Führungsbereich Berlin im Rahmen der Amtshilfe zur Corona-Pandemie an den Kreis Gütersloh 120 Pflege-/Krankenbetten, 50 Spritzenpumpen, 25 Infusionspumpen und 2 EKGElektrokardiogramm-Geräte übergeben. Unterstützt wurden die Soldaten vom THWTechnisches Hilfswerk, Ortsverband Gütersloh.
Im Rahmen eines Amtshilfeersuchens bat der Kreis Gütersloh den Sanitätsdienst der Bundeswehr um Unterstützung: Für zusätzliche Pflege- und Betreuungsplätze und für ein Behelfskrankenhaus benötigt der Kreis entsprechendes Mobiliar und medizinische Geräte. Angehörige des Sanitätsregiments 1 Führungsbereich Berlin (SanRgtSanitätsregiment 1 FüBer Berlin) überreichten das Material am 16. April in Gütersloh.
Wir rücken zusammen
Sechs Soldatinnen und Soldaten reisten mit drei LKWs plus Anhängern aus Berlin an. 15 Kameradinnen und Kameraden vom Technischen Hilfswerk, Ortsverband (OV) Gütersloh, halfen ihnen das Material abzuladen und in einer Halle auf dem ehemaligen Flughafen zwischenzulagern. Christian Machenschall ist Zugführer beim THWTechnisches Hilfswerk OV Gütersloh: „Der Kreis Gütersloh hat uns gebeten, hier zu unterstützen. Neben vielen helfenden Händen nutzen wir unsere Ladebordfahrzeuge als Unterstützung.“ Bereits beim Moorbrand in Meppen hat sich die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr bewährt. „Das ist etwas besonderes“, sagt Machenschall und ergänzt: „Durch die Corona-Krise findet mehr Zusammenarbeit statt, auch auf Landesebene. Wir rücken näher zusammen.“
„Die Unterstützung bedeutet uns sehr viel“
Werner Flister, Sachbearbeiter Katastrophenschutz beim Kreis Gütersloh, freut sich über die Amtshilfe: „Die Unterstützung durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr bedeutet uns sehr viel. Von keiner anderen Stelle können wir so schnell Hilfe bekommen.“ Geplant sind die Betten für Pflegeeinrichtungen, um Patientinnen und Patienten nach der Kategorie „infiziert“ und „nicht infiziert“ zu trennen. Flister ergänzt: „Zusätzlich planen wir eine Behandlungseinrichtung, die nicht mit intensivmedizinischem Gerät ausgestattet ist.“ Dafür wird das medizinische Gerät benötigt, das die Soldatinnen und Soldaten ebenfalls in den Lastern transportierten.
Viele helfende Hände
„Eine große Herausforderung war es, jedes einzelne Bett per Hand abzuladen. Das hat jedoch super funktioniert, weil wir viele helfende Hände vom THWTechnisches Hilfswerk hatten“, fasst Hauptfeldwebel Ronny Wetzel vom SanRgtSanitätsregiment 1 FüBer Berlin den Einsatz zusammen. Nach erfolgreicher Arbeit übergab Wetzel stellvertretend für das SanRgtSanitätsregiment 1 FüBer Berlin ein Wappen an den Vertreter der Kreisverwaltung Gütersloh. Damit wird die gute Zivil-Militärische Zusammenarbeit gewürdigt. Viele Hände tun Gutes für die Menschen in Deutschland.