Hand in Hand gegen Corona – Zivilpersonal der Bundeswehr unterstützt Gesundheitsämter

Hand in Hand gegen Corona – Zivilpersonal der Bundeswehr unterstützt Gesundheitsämter

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Bei der Bewältigung der Corona-Pandemie helfen zivile Angehörige der Bundeswehr Hand in Hand mit dem uniformierten Personal dort wo die Unterstützung am dringendsten gebraucht wird.

Eine zivile Beschäftigte der Bundeswehr sitzt im Büro des Gesundheitsamtes und arebitet mit Laptop und Telefon

Für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen können die Zivilbeschäftigten zu einem Gesundheitsamt abgeordnet werden

Bundeswehr/Waldemar Böttcher

Mitte Oktober hat die Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder beschlossen, dass auch die Bundesverwaltung einen Beitrag zur Unterstützung im öffentlichen Gesundheitsdienst leisten soll. Für den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung) hat Staatssekretär Gerd Hoofe den Auftrag zur Koordination dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, kurz BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, übertragen.

Das Bundesamt in Köln stellt dies im Lagezentrum, das für die Organisation der Corona-Maßnahmen eingerichtet wurde, sicher. Hier werden die Freiwilligenmeldungen aller Dienststellen des Geschäftsbereichs BMVgBundesministerium der Verteidigung zusammengefasst. Das heißt, dass sich dort alle Zivilbeschäftigten der Bundeswehr melden können. In Abstimmung mit den Gesundheitsämtern können sie dann im ganzen Bundesgebiet eingesetzt werden.

Eine uniformierte Person ist dabei, die Kontaktverfolgung schriftlich festzuhalten.

Neben der Einarbeitung durch die Gesundheitsämter stellt das Robert-Koch-Institut Schulungsmaterial für die Freiwilligen zur Verfügung

Bundeswehr/Jacquelin Mohit

Bundesweite Hilfe, wo sie gebraucht wird

Das Team im Lagezentrum des BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr steht im engen Kontakt zum Bundesverwaltungsamt, den Gesundheitsämtern und natürlich den Freiwilligen selbst. „Wir erfassen alle Meldungen der Zivilbeschäftigten und prüfen, in welchem Gesundheitsamt sie eingesetzt werden wollen“, erklärt Oberleutnant Tobias Dröge aus dem Lagenzentrum. „Zudem muss geklärt werden, ob sie dafür von ihrem Dienst in der Bundeswehr für die Zeit der Unterstützung abkömmlich sind.“

Circa 500 Freiwillige bis Jahresende

Wenn die oder der Freiwillige vom eigentlichen Dienst entbunden werden kann, kontaktiert das Team im Lagezentrum das anvisierte Gesundheitsamt und fragt an, ob entsprechende Unterstützung gebraucht wird. Wenn dem so ist, werden die Freiwilligen aus der Bundeswehr auf Grundlage einer Verfügung zu dem „Wunschgesundheitsamt“ abgeordnet. „Bis Ende des Jahres haben sich ungefähr 500 zivile Mitarbeitende gemeldet. Davon sind aktuell bereits fast 150 Personen im Einsatz“, fasst Dröge zusammen. „Die Zahl derer, die zurzeit an ihrem Arbeitsplatz bei der Bundeswehr gebraucht werden, aber trotzdem helfen wollen, ist noch höher.“

Einsatzbereitschaft, die nicht nachlässt

So anhaltend die Pandemie das Leben der Bevölkerung im Griff hat, so beständig ist auch das Engagement der zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr. „Zurzeit werden jede Woche etwa 10 Frauen und Männer zum Dienst im Gesundheitsamt abgeordnet“, zieht der Oberleutnant Bilanz. Eine „erfreuliche Kontinuität“, wie er sagt. Die Abfrage nach Meldungen von Freiwilligen findet bis auf weiteres jede Woche statt. Wer also den öffentlichen Gesundheitsdienst unterstützen möchte, kann die Bereitschaft gegenüber dem Lagezentrum des BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr anzeigen.

von Carlotta Witt  E-Mail schreiben

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