Wirtschaftserfahrung – Mit „cascCampus Advanced Studies Center“ zurück zur Bundeswehr (2)

Wirtschaftserfahrung – Mit „cascCampus Advanced Studies Center“ zurück zur Bundeswehr (2)

Datum:
Ort:
München
Lesedauer:
3 MIN

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Regierungsrat Daniel Burger begrüßt einen Konferenzteilnehmer

Daniel Burger hat Erfahrungen als Offizier und in der Wirtschaft. Gute Voraussetzungen für seine Arbeit im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.

Bundeswehr / PIZ Personal Christian Zielonka

Das cascCampus Advanced Studies Center (Campus Advanced Studies Center) ist das Weiterbildungsinstitut der Universität der Bundeswehr (UniBwUniversität der Bundeswehr) München. Hier bereiten sich Zeitsoldatinnen und -soldaten am Ende ihrer Dienstzeit auf qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben vor. Der ehemalige Soldat Daniel Burger hat sich nach einer Zeit in der freien Wirtschaft entschieden, zur Bundeswehr zurückzukehren. Beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) profitiert der Wirtschaftswissenschaftler von seinen Erfahrungen und den Kenntnissen aus seinem MBAMaster of Business Administration (Master of Business Administration)-Studium beim cascCampus Advanced Studies Center.

Aufklärungssatelliten kann man nicht „von der Stange“ kaufen. Im Rüstungsbereich ist die Bundeswehr oft der einzige Abnehmer. Hier greifen strenge Regularien und politische Kontrolle, gelten besondere Anforderungen an Qualität und Verlässlichkeit. Die Bundeswehr will innovative Technik für die Truppe, die Industrie muss ihre Kosten decken und die Preisüberwachungsstellen der Länder sitzen ebenfalls mit am Tisch.

SAR-Lupe 01

Hightech made in Germany: Die SARSearch and Rescue-Satelliten versorgen die Bundeswehr mit hochauflösenden Aufklärungsdaten

OHB System AG

„Es geht darum, in Übereinstimmung mit dem öffentlichen Preisrecht einen zulässigen Preis zu vereinbaren“, erläutert Burger. Der Regierungsrat empfängt uns im historischen Behördenhaus, dem Hauptsitz des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz. Als Preisverhandler ist er unter anderem für das Projekt SARSearch and Rescue (Synthetic-Aperture-Radartechnik) zuständig, ein deutsches Satellitenaufklärungssystem.

Fachwissen ist gefragt

Moderne Technik hat ihn schon immer fasziniert. Das war auch während seiner Dienstzeit als Soldat einer der Gründe für seinen Verwendungswunsch bei der FlaRak- (Flugabwehrraketen) Truppe, am Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target. „Es war schon damals das modernste bodengebundene Waffensystem der Luftverteidigung, zudem war ein Ausbildungsabschnitt in El Paso, Texas, enthalten“, so Burger. Nach einem Austauschprogramm während seines Studiums der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der UniBwUniversität der Bundeswehr München war das bereits seine zweite internationale Erfahrung.

Seine Masterarbeit hat er beim Rüstungsunternehmen MBDAMatra BAe Dynamics Aérospatiale, der ehemaligen „LFK – Lenkflugkörpersysteme GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung“, geschrieben. Branchenwissen, das ihm auch heute nützt, nicht zufällig ist er in der Abteilung „Luft“ gelandet. Fachleute für Dreh- und Festflügler sitzen hier Tür an Tür mit Experten für Raumfahrttechnologie und anderen Spezialisten für Fachtechnik.


Geschäftsgrundlage Vertrauen

Ein Beamter sitzt am Schreibtisch

Vielseitiger Job: Technisches Fachwissen, wirtschaftliche Expertise und Verhandlungsgeschick sind gefordert (Quelle: PIZ Personal/Christian Zielonka)

Neben Fachkenntnissen ist aber auch Verhandlungsgeschick gefragt. „Bei Preisverhandlungen betrachten wir die Gesamtkonditionen eines Projekts und vereinbaren dafür einen preisrechtlich zulässigen Preis. So setzen wir die marktwirtschaftlichen Grundsätze auf dem Gebiet des öffentlichen Auftragswesens durch“, erläutert Burger.

Dazu braucht er unter anderem Einblick in die Kalkulationen der Unternehmen; vertrauliche Geschäftsgeheimnisse, die bei ihm gut aufgehoben sind. In seiner letzten militärischen Verwendung war er beim Militärischen Abschirmdienst und ist daher geübt im verantwortungsvollen Umgang mit Verschlusssachen. In dieser Zeit hat er auch die Gelegenheit genutzt, mit den berufsbegleitenden Anteilen des cascCampus Advanced Studies Center-Studiums zu beginnen.


Casc-Studium als attraktives Gesamtpaket

Damals war Burger in München stationiert. Das Angebot war also schon räumlich naheliegend, aber Burger wäre kein Preisverhandler, hätte er nicht auch hier bereits das Gesamtpaket im Blick gehabt: „Das Angebot, den MBAMaster of Business Administration zunächst in Teilzeit zu beginnen und später als Vollzeitstudium fortzuführen, war für mich genial. Überzeugt hat mich schließlich die Kombination vieler Aspekte. Reaktivierung und Ausweitung meines alten Studienwissens um mich weiter zu spezialisieren, unkompliziertes Studieren in vertrautem Umfeld, die Partnerschaft mit der ESB Business School Reutlingen und die effiziente Nutzung der Fördergelder des Berufsförderungsdienstes (BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr).“

Seine Bewertung ist – nach gründlicher Abwägung aller Faktoren – positiv: „Mit meiner damaligen Entscheidung für ein Studium beim cascCampus Advanced Studies Center bin ich auch heute noch zufrieden. Ich habe einen fachlich fundierten und international anerkannten Abschluss erlangt, mit dem ich zunächst wichtige Erfahrungen auf dem zivilen Arbeitsmarkt sammeln konnte.“ Außerdem habe ihm sein Studium einen Wiedereinstieg in einer interessanten Funktion bei der Bundeswehr ermöglicht.

Großer Sprung nach vorn: Nach der Dienstzeit geht es dank BFD ganz steil nach oben

Der BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr unterstützt Zeitsoldaten für eine Anschlusskarriere: In der Wirtschaft – oder im zivilen Bereich der Bundeswehr

2014 Bundeswehr/Neumann

Unterstützung durch den Berufsförderungsdienst

Für Zeitsoldatinnen und Zeitsoldaten, die am Ende ihrer Dienstzeit stehen, hat er einen guten Rat: „Auch wenn das Datum schon lange bekannt ist, kommt das Ende der Dienstzeit überraschend schnell. Dann bleibt vielleicht nicht mehr viel Zeit, die vielseitigen Möglichkeiten des BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr voll zu nutzen.“ Wer sich rechtzeitig (für cascCampus Advanced Studies Center-Programme circa zwei Jahre vor Ende der Dienstzeit) informiert, findet optimale Unterstützung.

Ob Ausbildung, Lehre oder Studium, ausscheidende Soldatinnen und Soldatinnen erhalten Starthilfe vom BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr; für eine Karriere in der Wirtschaft oder eine Rückkehr zur Bundeswehr in neuer Funktion.


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