Bundeswehr bei virtueller ITInformationstechnik-Messe
Bundeswehr bei virtueller ITInformationstechnik-Messe
- Datum:
- Ort:
- Köln
- Lesedauer:
- 3 MIN
Nur einen Mausklick von der Karriere bei der Bundeswehr entfernt: Der Startschuss in der digitalen Welt des Bundeswehrmessestandes wurde im Mai 2020 mit einer virtuellen ITInformationstechnik-Messe gegeben. Doch wie genau kann man sich einen virtuellen Messebesuch bei der Karriereberatung der Bundeswehr vorstellen?
Avatare von Karriereberaterinnen und Karriereberatern erwarten die Interessierten am virtuellen Messestand der Bundeswehr. Ob Fragen zu Karrierewegen oder zur ITInformationstechnik-Welt der Bundeswehr – per Chat, Video-Chat oder am Telefon steht das Team rund um Fregattenkapitän Dr. Sebastian Richter Rede und Antwort.
„Bereits um kurz nach neun hatten wir den ersten Interessenten an unserem Messestand“, berichtet Richter, der vor drei Wochen mit den Vorbereitungen zur virtuellen Messe begann. Er leitet den Bereich Messe beim Zentralen Messe- und Eventmarketing der Bundeswehr, kurz ZeMEMBw. „Da in Zeiten von Corona alle Messen und Veranstaltungen abgesagt sind, habe ich mir Gedanken zu Alternativen gemacht und bin auf diese ITInformationstechnik-Messe gestoßen“, erklärt der Marineoffizier. Für die Bundeswehr ist es die erste Teilnahme an einer virtuellen ITInformationstechnik-Messe.
Schnell bildet sich ein kleines Team, das hoch motiviert loslegt. Eine Gruppe aus dem Bereich der Karriereberatung und des Assessments, aber auch Expertinnen und Experten aus Technik und ITInformationstechnik unterstützen Richter in kurzer Zeit mit Ideen und Tatendrang. Die 20-köpfige Truppe entwickelt Aufbau, Technik und Einrichtung des virtuellen Messestandes. „Vorab haben sich alle über ein Tutorial mit der Bedienung der Plattform vertraut gemacht. So konnten wir gewährleisten, dass am Tag der Messe alles passt“, erzählt Richter.
Die Messehalle wird zum Showfloor
Insgesamt sind 33 Aussteller bei der ITInformationstechnik-Messe vertreten. Wie sonst auch haben auch andere bekannte Unternehmen, wie Volkswagen und RWE, Stände auf der Messe. Es gibt drei Messehallen oder virtuelle Showfloors, in der sich jede Besucherin und jeder Besucher frei bewegen kann. „Das ist wie im realen Leben. Nicht nur Bewerberinnen und Bewerber kommen zu uns an den Messestand, auch andere Ausstellerinnen und Aussteller schauen mal vorbei„, berichtet der Soldat.
Die Besucherinnen und Besucher der Messe hatten vorab die Möglichkeit, sich ein eigenes Profil anzulegen. Hinterlegt werden können Zertifikate, Zeugnisse, ein Lebenslauf und andere Dokumente, die für eine Bewerbung interessant und wichtig sein können. Mit diesen Unterlagen können sich die Einzelnen nicht nur an den Messeständen vorstellen, sondern die verschiedenen Austeller können sich direkt und vorab über die potenziellen Bewerberinnen und Bewerber informieren.
Ein digitaler Footprint für die Personalgewinnung der Bundeswehr
Ein Messeauftritt der sich sehen lassen kann – von insgesamt 2302 Besucherinnen und Besuchern besuchen über 500 den Messestand der Bundeswehr . Das Team um Richter stellt den Kontakt zu den Messebesucherinnen und -besuchern auch proaktiv her. „In der heutigen Zeit ist es enorm wichtig, aktiv auf die Leute zuzugehen. Und dazu beschreiten wir immer wieder neue und innovative Wege“, berichtet der Recruiting-Chef der Bundeswehr, Brigadegeneral Frank Reiland.
Nicht nur Richter und sein Team sind zufrieden mit dem Pilotprojekt Online-Messe: „Wir hatten viele hoch qualifizierte Interessierte dabei und das Team hatte sehr viel Spaß bei der Online-Beratung“, resümiert er. Auch Reiland blickt optimistisch in die virtuelle Zukunft des Recruitings. Für die zweite Jahreshälfte stehen bereits Messen und andere Veranstaltungen dieser Art auf dem Plan. „Auch nach der Corona–Pandemie wird die Personalgewinnung der Bundeswehr einen Footprint im digitalen Bereich hinterlassen“, prognostiziert der Brigadegeneral.
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