Sonderpreis Jugend forscht

Mit dem Tauchroboter SuppSub zum Bundeswehr-Stipendium

Mit dem Tauchroboter SuppSub zum Bundeswehr-Stipendium

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

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Leon, Jannek und Constantin aus Hamburg sind das Gewinnerteam des Sonderpreises, den der Verteidigungsminister jährlich beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ vergibt. Sie entwickelten einen Wartungstauchroboter – und dürfen ein ziviles Studium an einer der beiden Universitäten der Bundeswehr ihrer Wahl absolvieren.

Drei Männer halten ein Gerät von einem Meter Länge mit Propellern im Gehäuse.

Fertig zum Eintauchen ins Studium: Leon, Constantin und Jannek (von links) haben mit dem Sonderpreis des Verteidigungsministers ein ziviles Studienstipendium an der Hamburger Bundeswehr-Uni gewonnen

Stiftung Jugend forscht e. V.

Die drei Hamburger haben sich für die heimische Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBwUniversität der Bundeswehr H) entschieden. Im Oktober beginnt das Studium. Jannek und Constantin machen dort bereits ihr vorbereitendes Pflichtpraktikum.

Mit ihrer voll funktionsfähigen Unterwasserdrohne SUPPSUB – The Support Submarine belegten sie den dritten Platz in der Kategorie „Technik“ im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ und sind damit bestens vorbereitet für das kommende Maschinenbaustudium. Als technikaffine Hamburger kannten sie die HSU bereits, aber dass sie hier einmal studieren würden, hatten die drei Nachwuchsingenieure ursprünglich nicht auf dem Plan.

Das nächste Ziel: Karriere in Forschung und Entwicklung

Eine Karriere in Forschung und Entwicklung allerdings schon. Und dass das mit dem Stipendium auch als Zivilisten an einer Universität der Bundeswehr geht, war neben der Würdigung ihrer Forschungsleistung eine weitere positive Überraschung für die drei Technik- und Informatikbegeisterten.

Kennengelernt haben sie sich in einem gemeinsamen Physik-Leistungskurs mehrerer Hamburger Gymnasien. Dort entstand auch die Idee für das SuppSub, mit der sie erst bei der internationalen World-Robot-Olympiade in Panama den ersten Preis als „Future Innovators“ gewannen, bevor sie die weiter verbesserte Drohne dann auch im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ präsentierten. Die ursprüngliche Idee, mit dem SuppSub ein eigenes Start-up zu gründen, liegt zwar für die Studienzeit zunächst auf Eis, aber ein Gebrauchsmuster zum Schutz ihrer Erfindung haben sie bereits in der Tasche

Wartungsroboter mit Potenzial

Zwei Roboterarme, die mit verschiedenen Werkzeugen bestückt werden können, sechs Propeller, Kameras und Sensoren machen das SuppSub zu einem vielseitigen Tauchroboter, der zum Beispiel Schiffe in Häfen oder vor Schleusen inspizieren, schädlichen Algenbewuchs entfernen oder sogar kleinere Reparaturen auf offener See ausführen könnte.

Wer weiß, was sich hier künftig und mit dem richtigen ingenieurwissenschaftlichen Handwerkszeug noch entwickelt. In jedem Fall aber dürfte es den drei ambitionierten Jungforschern entgegenkommen, dass ihr Intensivstudium an der HSU sogar um ein Jahr kürzer ist als an zivilen Hochschulen.

Mit dem durch das Trimestersystem um ein Jahr verkürzten Studiendauer bis zum Master-Abschluss, der Atmosphäre einer kleinen Campusuniversität und der guten materiellen Ausstattung bieten die Universitäten der Bundeswehr nicht nur den angehenden Führungskräften der Streitkräfte, sondern auch zivilen Studierenden und Forschenden beste Voraussetzungen für den Karrierestart.

von Ulrich Veen  E-Mail schreiben

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