Coaching-Programm Referenta mit prominentem Besuch
Coaching-Programm Referenta mit prominentem Besuch
- Datum:
- Ort:
- Mannheim
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Bundeswehr setzt sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz ein. Dazu gehört auch die Förderung weiblicher Nachwuchskräfte in Spitzenpositionen. Das Coaching-Programm Referenta schult Frauen für leitende Positionen. Vom 22. bis zum 24. März 2022 fand der dritte Teil unter dem Titel Führung II statt.
Der Projektstart des Coaching-Programms am Bildungszentrum der Bundeswehr (BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr) in Mannheim war im Oktober 2021. Ziel des Projektes ist es, Führungskompetenzen von Frauen in der Bundeswehr zu stärken und weiterzuentwickeln. Insgesamt sind hierfür sechs verschiedene Module geplant, in denen Kompetenzen rund um Personalführung und modernes Arbeiten vermittelt werden. Dazu gehören Themen wie Führen auf Distanz, Digitale Teamarbeit oder New Work.
Modul 3: Führung II
Diesmal ging es inhaltlich um Teamorientierung, Konflikt- und Belastungsmanagement. Schwerpunkte des dritten Moduls sind klare Kommunikation und Methoden zur Motivationssteigerung von Mitarbeitenden. Moderne Methoden sollen nicht nur den Teilnehmerinnen das Führen erleichtern, sondern auch den Umgang mit Mitarbeitenden verbessern.
Austausch mit der Wehrbeauftragten
Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, machte sich am 22. März ein eigenes Bild vom dritten Modul des Referenta-Programms. In ihrer Keynote betonte sie, dass Frauen eine Bereicherung für die Bundeswehr sind. Seit 20 Jahren leisten Soldatinnen in allen Bereichen der Streitkräfte Dienst. Die vollständige Öffnung der Streitkräfte für Frauen sei eine Erfolgsgeschichte, die allerdings weiter fortgeschrieben werden müsse. „Dass Frauen bei der Bundeswehr immer mehr in Führungspositionen rücken, ist eine sehr gute Entwicklung und ein positives und motivierendes Signal für alle Frauen in der Bundeswehr“, sagt die Wehrbeauftragte.
Im Anschluss an die Rede der Wehrbeauftragten folgten Gespräche mit den Teilnehmerinnen. Högl beantwortete Fragen zu ihrer Person und ihrer Arbeit als Wehrbeauftragte. „Ich setze mich dafür ein, dass die Soldatinnen und Soldaten die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre Einsätze und Aufträge bekommen, das reiche von der persönlichen Ausstattung bis hin zu Personal, Material und Infrastruktur“, so Högl.
Referenta glänzt mit Themenvielfalt und positivem Feedback
Oberfeldarzt Dr. Andrea Gottlieb und Regierungsdirektorin Meike Waßmann erklärten, dass sie unvoreingenommen und mit viel Neugierde an das Programm herangegangen und positiv überrascht worden seien. „Der Mix aus Einzelcoaching-Sitzungen und dem gegenseitigen Austausch im Gruppencoaching zeichnen das Referenta Programm aus“, betont Waßmann. Darüber hinaus schilderte die Beamtin, dass sie bereits Gelerntes aus den vorangegangen Einzelmodulen des Gruppencoachings habe umsetzen können, so habe sich die Kommunikation mit Mitarbeitenden verändert.
Ähnlich konnte das Programm auch Oberfeldarzt Dr. Gottlieb überzeugen. Zwar habe sie als Offizierin schon Führungspositionen übernommen und sei dadurch in Führungsaspekten bereits geschult, aber Referenta bringe einen Mehrwert. „Ich empfinde das Coaching-Programm als sehr wertvoll. Besonders der Austausch zwischen Soldatinnen, zivilen Angestellten und Beamten ist für den Aufbau eines eigenen Netzwerks wichtig“, sagt Dr. Gottlieb.
Insgesamt sind die zehn Teilnehmerinnen des Coaching-Programmes Referenta in ihren Erwartungen übertroffen worden: Die wechselnde Durchführung von Gruppen- und Einzelcoachings überzeugte den weiblichen Führungskräftenachwuchs. Im Austausch mit der Wehrbeauftragten sprachen sich die Teilnehmerinnen für eine Weiterführung dieses besonderen Coaching-Programms aus.