Übersetzen & Dolmetschen
Alle Infos rund um das Übersetzen und Dolmetschen sowie die Terminologiearbeit.
Sprachmittlung für die Bundeswehr
Wir übersetzen und dolmetschen für die Bundeswehr: jedes Jahr 170.000 Seiten und mehr als 20.000 Stunden.
Hierbei übersetzen wir von sicherheitspolitischen Dokumenten über internationale Verträge bis hin zu technischen Dokumentationen. Unsere Übersetzungen helfen den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, wichtige Aufgaben schnell zu bearbeiten. In der Übersetzungsarbeit decken wir mehr als 20 Sprachen ab.
Wir dolmetschen bei großen Konferenzen und kleinen Arbeitssitzungen. Dadurch wird direkter internationaler Austausch möglich.
Beitrag zur Bündnisfähigkeit
Mit beiden sprachmittlerischen Leistungen unterstützt das Bundessprachenamt in der täglichen Arbeit Bündnis- und Einsatzfähigkeit, Rüstungskontrollaktivitäten und internationale Verteidigungskooperationen der Bundeswehr.
Auftrag der Übersetzer
Das Bundessprachenamt übersetzt für die Bundeswehr und bei Bedarf für das BMVgBundesministerium der Verteidigung. Andere Behörden des Bundes und der Länder sind nicht die primären Auftraggeber. Für sie können unsere Übersetzerinnen und Übersetzer in Amtshilfe tätig werden, wenn Kapazitäten vorhanden sind.
Übersetzen und Dolmetschen für das Bundessprachenamt
Was macht die Arbeit als Übersetzerin oder Übersetzer aus? Was ist das Besondere am Dolmetschen? Wie schafft man mit besonderer sprachlicher Expertise internationale Verständigung? Folgendes Portrait erlaubt den Blick hinter die Kulissen.
Terminologie vom Experten erklärt
Terminologiearbeit ist ein wichtiger Baustein für die korrekte Anwendung von Sprache im beruflichen Kontext. Und sie ist Basis für gute Übersetzungsleistungen. Wie Terminologiearbeit funktioniert erfahren Sie direkt vom Experten.
3 Fragen an Gerd Preißler
Referatsleiter Terminologie
Herr Preißler, was ist Terminologiearbeit?
Terminologiearbeit ist eine wichtige Aufgabe im Bundessprachenamt. Terminologinnen und Terminologen arbeiten mit Experten verschiedener Fachrichtungen zusammen. Dabei definieren sie Fachwörter und legen Benennungen fest. Es macht nämlich einen Unterschied, ob man von einen Hubschrauber, einem Helikopter oder einem Drehflügler spricht. Das ist wichtig, gerade in einer großen Organisation wie der Bundeswehr, wo sich viele Menschen aus verschiedenen Fachgebieten verständigen und verstehen müssen. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen berate ich außerdem Terminologieausschüsse, in denen Entscheidungen über Wortdefinitionen getroffen werden.
Können Sie uns an einem Beispiel verdeutlichen, wie ein Fachwort definiert wird?
Um sicherzustellen, dass alle dasselbe meinen, wenn sie ein Fachwort verwenden, müssen Begriffe eindeutig definiert werden. Dabei werden die wesentlichen Merkmale zusammen getragen und die Unterschiede zu ähnlichen Begriffen deutlich gemacht. An den Beispielen Panzer und Brückenlegepanzer kann man das gut erkennen. Ein Panzer hat die Merkmale "Fahrzeug", "landgebunden" und "gepanzert". Daraus ergibt sich die Definition "landgebundenes gepanzertes Fahrzeug". Ein Brückenlegepanzer hat noch mehr Merkmale: "Fahrzeug", "landgebunden", "gepanzert", "Gleiskette", "führt Festbrücke mit" sowie "kann mit Festbrücke Gewässer und Einschnitte überbrücken". Hier lautet die Definition dann: "Panzer mit Gleiskette, der eine Festbrücke mitführt und mit dieser Gewässer und Einschnitte überbrücken kann". Gemeint ist also ein Kettenpanzer, der Brückenelemente dabei hat.