Unsere Organisation

So organisieren wir unsere Arbeit.

Das Grob-Organigramm des Bundessprachenamtes

Drei Abteilungen ein Ziel

Die Arbeit im Bundessprachenamt gliedert sich in drei Abteilungen: Zentrale Angelegenheiten, Sprachausbildung und Sprachmittlerdienst. Außerdem gibt es den Beauftragten für die Angelegenheiten des Militärischen Personals und einen Leitungsstab.

Mehr zur Arbeit der drei Abteilungen

Die Abteilung Sprachausbildung übernimmt mehrere Aufgaben:

  • Fremdsprachliche Ausbildung für das Personal des Bundes und der Länder in über 50 Sprachen
  • Ausbildung in Deutsch als Fremdsprache für jährlich etwa 700 ausländische Soldatinnen und Soldaten sowie Sprachlehrerinnen und Sprachlehrer aus rund 60 Nationen
  • Entwicklung von Grundlagen für die Sprachausbildung
  • Erstellung von Lehr-, Lern- und Prüfmitteln
  • Fachkontakte zu Ausbildungseinrichtungen und Hochschulen im In- und Ausland

Hierzu stehen ca. 400 Lehrkräfte, Wissenschaftliche Fachkräfte, Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten sowie Verwaltungspersonal an über 30 Dienstorten zur Verfügung.

Die Abteilung gliedert sich in zwei abteilungsübergreifende Dienstleistungen erbringende Referate, Grundsatzangelegenheiten und Grundlagen der Sprachausbildung, sowie 12 ausbildende Referate.

Detaillierte Informationen zu den Lehrgängen und Ansprechstellen finden Sie hier.

Der Auftrag der Abteilung Sprachmittlerdienst umfasst:

  • Fertigung von Übersetzungen für Auftraggeber vor allem aus dem Geschäftsbereich des Verteidigungsministeriums
  • Dolmetscheinsätze für die Bundeswehr
  • Erarbeitung und Bereitstellung von Terminologie für die Bundeswehr
  • Erprobung und Einführung computerunterstützter Übersetzungshilfen und maschineller Übersetzungssysteme
  • Mitwirkung in nationalen und internationalen Sprachpflege- und Sprachnormungsgremien
  • Kooperation mit Sprachen- und Übersetzungsdiensten des In- und Auslandes

Die Abteilung gliedert sich in 16 Referate: zwei sind mit steuernden, koordinierenden und abteilungsweit unterstützenden Funktionen betraut, während die weiteren vierzehn in erster Linie die Übersetzungs- und Dolmetschaufträge aus dem gesamten Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung wahrnehmen.

Zum Teil sind die Referate in der Zentrale in Hürth beheimatet, zum Teil aber auch als dezentrale Referate bzw. Referatsanteile bei verschiedenen Kommandobehörden und Einrichtungen der Bundeswehr untergebracht. Dort erbringen sie die von diesen Stellen benötigten fremdsprachlichen Dienstleistungen bedarfsgerecht direkt vor Ort.

Detaillierte Informationen zu unseren Dienstleistung und Ansprechstellen finden Sie hier.

Die Aufgabe der Abteilung Zentrale Angelegenheiten liegt in der zentralen Erbringung administrativer Dienstleistungen für die Abteilungen Sprachausbildung und Sprachmittlerdienst.

Aufgeteilt in vier Referate werden folgende Sachbereiche unterschieden und wahrgenommen:

  • zentrale Angelegenheiten des Bundessprachenamtes, Innere Organisation, allgemeine Verwaltungs- und Rechtsangelegenheiten, Haushalt, Sicherheit und Datenschutz, Personalangelegenheiten und Fortbildung
  • ITInformationstechnik-Administration und Bild- und Tonstelle
  • Innerer Dienst mit Unterkunfts- und Liegenschaftsverwaltung, Poststelle, Flottenmanagement und Bibliothek
  • Führung und Betreuung von Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmern aus aller Welt

Organigramm des Bundessprachenamtes

Lesen Sie hier nach, wie sich die Abteilungen um Bundessprachenamt gliedern.

Organigramm des Bundessprachenamtes Organigramm des Bundessprachenamtes PDF, barrierefrei, 37 KB
Eine Abbildung des Organigramms.

Dienst leisten, dort wo Sprachkompetenz gebraucht wird

Eine Karte mit den Standorten des Bundessprachenamtes.

Die Standorte des Bundessprachenamtes.

Bundessprachenamt

Die etwa 1.000 Beschäftigten des Bundessprachenamtes arbeiten an rund 60 Standorten in ganz Deutschland: von der Zentrale in Hürth bis Dresden, von Flensburg bis Oberammergau. Diese dezentrale Leistungserbringung – ganz nah am Bedarfsträger – ist ein wesentliches Qualitätselement der Arbeit des Bundessprachenamtes. Dementsprechend sind ungefähr die Hälfte der Beschäftigten dezentral als Übersetzerinnen und Übersetzer unmittelbar bei Kommandos sowie anderen Dienststellen und als Lehrkräfte in Ausbildungseinrichtungen der Teilstreitkräfte eingesetzt. Dies sorgt dafür, dass die dortigen Bedarfe bestmöglich bedient werden können.

Die Standortkarte als Download (PDF, 3,8 MB).

Im Interview

Was heißt eigentlich Beauftragter für Angelegenheiten militärischen Personals beim Bundessprachenamt? Was sind die Aufgaben? Die Antworten darauf gibt Oberstleutnant Thomas Schirrmacher höchstpersönlich.

5 Fragen an Thomas Schirrmacher

Beauftragter für Angelegenheiten Militärischen Personals, Oberstleutnant

Herr Schirrmacher, was macht eigentlich ein Beauftragter für Angelegenheiten des Militärischen Personals beim Bundessprachenamt?

Als Beauftragter für die Angelegenheiten des Militärischen Personals beim Bundessprachenamt bin ich verantwortlich für Soldatinnen und Soldaten beim Bundessprachenamt und der zu uns abgeordneten deutschen militärischen Lehrgangsteilnehmenden; aber auch unseren ausländischen Lehrgangsteilnehmenden gebe ich Anweisungen. Hierzu führe ich die fünf Inspektionen des Bundessprachenamtes in den Standorten Hürth, Naumburg, Münster und Ellwangen. Als Beauftragter für die Angelegenheiten des Militärischen Personals biete ich sowohl deutschen, als auch ausländischen Soldatinnen und Soldaten im Bundessprachenamt eine militärische Heimat

Ihnen unterstehen fünf Inspektionen, was sind deren Aufgaben?

Die auswärtigen Inspektionen betreuen überwiegend deutsche Lehrgangsteilnehmende, die eine der zahlreichen angebotenen Fremdsprachen lernen. Im Sprachenzentrum in Naumburg werden darüber hinaus noch ausländische Lehrgangsteilnehmende geschult, die sprachlich für eine Ausbildung im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr vorbereitet werden. In unserer Zentrale in Hürth sind zwei Inspektionen untergebracht. Die erste Inspektion führt und betreut unsere deutschen Lehrgangsteilnehmenden. Für unsere ausländischen Lehrgangsteilnehmenden, welche Deutsch als Fremdsprache lernen, sind wir in der zweiten Inspektion rund um die Uhr ansprechbar.

Am Bundessprachenamt sind regelmäßig über 50 verschiedene Nationen vertreten, deren Angehörige neben der Ausbildung für militärische Aufgaben auch für verschiede Studiengänge an deutschen Universitäten vorbereitet werden. Ohne die Frauen und Männer der Inspektionen könnte ich meinen Auftrag gar nicht erfüllen: Sie setzen die Dinge vor Ort um, welche ich schon auf Grund der Distanz zu den auswärtigen Inspektionen gar nicht bearbeiten könnte. Von den Inspektionschefs und einer Inspektionschefin werde ich hervorragend unterstützt.

Was heißt denn Betreuung konkret?

Nun, Betreuung heißt bei uns, dass wir uns nicht ausschließlich auf die Sprachausbildung konzentrieren. Dieses besondere Angebot richtet sich in erster Linie an unsere ausländischen Gäste. Die Lehrgangsteilnehmenden aus aller Welt sollen neben dem Lernen der deutschen Sprache auch die Bundesrepublik näher kennen lernen. Dafür fahren wir zu staatlichen oder kulturellen Institutionen, besuchen Gerichtsverhandlungen, gehen ins Haus der Geschichte oder sind Zuschauer bei Sportveranstaltungen. Auch vermitteln wir Brauchtum wie beispielsweise das rheinische Schützenwesen oder unseren Karneval. Auch der Sport kommt bei uns nicht zu kurz. Bei uns haben sogar schon ausländische Kameradinnen und Kameraden Schwimmen gelernt.

Unterscheiden sich dazu die Aufgaben von Inspektionen, die für deutsche Lehrgangsteilnehmende zuständig sind?

Ja, es gibt Unterschiede. Für deutsche Soldatinnen und Soldaten kommt es darauf an, neben der jeweiligen Sprachausbildungen ihre soldatischen Grundfertigkeiten aufrecht zu erhalten. Hierzu führen die Inspektionen regelmäßig militärische Weiterbildungen durch. Dies sorgt dafür, dass militärische Lehrgangsteilnehmende nach ihrer Sprachausbildung am Bundessprachenamt reibungslos in ihre anschließenden Verwendungen in unterschiedlichste Bereiche der Bundeswehr übergehen können. Maßnahmen der politischen Bildung runden für die deutschen Lehrgangsteilnehmenden diese Weiterbildungen ab. Vielfach haben diese Weiterbildungen auch einen direkten Bezug zur Sprachausbildung. Natürlich leisten meine Frauen und Männer auch dabei hervorragende Unterstützung.

Im Vergleich zu Ihren anderen Verwendungen in der Bundeswehr: Was ist das Besondere am Dienst als Beauftragter für die Angelegenheiten des militärischen Personals?

Während meiner nunmehr seit 37 Jahren andauernden Dienstzeit war ich über elf Jahre in multinationalen Verwendungen bei der NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union tätig. Dabei durfte ich Erfahrungen unter anderem als Vorsitzender einer Arbeitsgruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization in Brüssel, als Abteilungsleiter Logistik in Lissabon oder als Leiter des Büros für Zivil-Militärische Zusammenarbeit Strasbourg gewinnen. Diese Erfahrungen und das internationale Arbeitsumfeld haben mich gut auf die Tätigkeit des Beauftragten für die Angelegenheiten des militärischen Personals am Bundessprachenamt vorbereitet. Hier habe ich beispielsweise viel Kontakt mit zivilen Beschäftigten wie Referatsleitungen oder Sprachlehrkräften, auch die Führung des Hauses ist zivil. Dies empfinde ich als persönlich bereichernd und genieße die wohltuende Arbeitsatmosphäre im Bundessprachenamt sowie die ausgezeichnete Zusammenarbeit von Soldatinnen und Soldaten und zivilen Beschäftigten.

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