Bundessprachenamt: Covid-19-Schnelltests im Minutentakt
Bundessprachenamt: Covid-19-Schnelltests im Minutentakt
- Datum:
- Ort:
- Hürth
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- 2 MIN
Das Corona-Mobil des Testzentrums Rhein-Erft macht jetzt einmal wöchentlich Station in der Liegenschaft des Bundessprachenamtes in Hürth. Der Grund: Das Angebot eines sogenannten „Bürgertests“ für Beschäftigte und Lehrgangsteilnehmende in Präsenz.
Ein Watte-Stäbchen in die Nase und 15 Minuten auf das Ergebnis warten. Die Corona-Antigen-Schnelltests versprechen in der Pandemie mehr Sicherheit, weil sie die Träger des Virus informieren, die selbst noch keine Symptome spüren. Seit dem vergangenen Oktober sind diese Tests auf dem Markt, gelten als etwas weniger zuverlässig als die bewährten PCRPolymerase-Ketten-Reaktion-Tests. Dafür sind sie kostengünstiger und das Ergebnis liegt schon innerhalb weniger Minuten vor.
„Diese Massen-Schnelltests können bei ausreichend großer Beteiligung einen Beitrag leisten, das Corona-Infektionsgeschehen besser zu kontrollieren“, erklärt der Standortleiter des „Testzentrums Rhein-Erft“, Karl Zylajew. Er und sein Team testen heute Beschäftigte und Lehrgangsteilnehmende vor Ort in der Mehrzweckhalle des Bundessprachenamtes, kurz BSprABundessprachenamt.
Für die Vizepräsidentin des BSprABundessprachenamt, Maria-Anna Wessel, ist die nun beginnende Zusammenarbeit mit dem nahegelegenen Testzentrum ein Glücksfall: „Wir möchten gerne allen Beschäftigen, die nicht im Home-Office sind, die Möglichkeit geben, sich einmal in der Woche kostenlos testen zu lassen. Ich bin froh, dass wir nun für einen größeren Personenkreis diesen Corona-Schnelltest anbieten können.“
So wenig Wartezeit wie möglich
Mit zwei Teststationen, über 50 Warteplätzen und einem vierköpfigen geschulten Team hat sich das „Testzentrum Rhein-Erft“ in der Turnhalle des Bundessprachenamtes eingerichtet. Immerhin haben sich für die folgenden drei Stunden knapp 160 Mitarbeitende angemeldet. Für Zylajew ist dieser Außeneinsatz heute auch eine Premiere. Für gewöhnlich testen er und sein Team in einem eigens eingerichteten Testzentrum in Hürth. Bis zu 1.000 Testungen täglich sind dort möglich. „Ab nächster Woche werden wir verstärkt in den verschiedensten Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis unterwegs sein, um Schnelltestungen durchzuführen. Mittwochs sind wir dann hier im Bundessprachenamt. Die Bedingungen hier sind für uns optimal. Wir haben viel Platz und es kann genügend Abstand gewährleistet werden. Wir wollen, dass die Menschen möglichst wenig warten müssen“, erklärt er.
Wer getestet werden will, der muss nur seinen Personalausweis dabeihaben. Im Austausch gegen den Personalausweis bekommen die zu testenden Personen jeweils einen Testbogen, auf dem das Testergebnis eingetragen wird. Dieser Testbogen hat eine Gültigkeit von 24 Stunden und gilt als offizielle Bescheinigung.
Als Wartebereich wurde der linke Hallenteil der Mehrzweckhalle genutzt. In der rechten Hallenhälfte wurde getestet. Und das im Minutentakt. Platz nehmen, Mund-Nasen-Schutz entfernen, Kopf in den Nacken, Wattestäbchen durch beide Nasenöffnungen, Wattestäbchen in die Testlösung, drei Tropfen auf den Schnellteststreifen, Wartenummer empfangen. Das alles dauert gerade mal eine Minute. Dann heißt es erstmal warten. Ungefähr eine Viertelstunde.
Positiv getestete Personen werden herausgefiltert und direkt ins Testzentrum geschickt. Dort werden sie einem PCRPolymerase-Ketten-Reaktion-Test unterzogen und gegebenenfalls in Quarantäne geschickt. So können sofort die Infektionsketten durchbrochen werden und Kontaktpersonen ermittelt werden. Glücklicherweise wurde heute niemand positiv getestet. Eine Mitarbeiterin bringt es auf den Punkt: „Einmal in der Woche getestet werden ist ein tolles Angebot. Nächste Woche bin ich wieder hier und wenn es nur für das gute Gefühl ist.