Girls' Day 2022

Angehende Ingenieurin in der Wehrtechnik: Studentin Christina Pap im Interview

Angehende Ingenieurin in der Wehrtechnik: Studentin Christina Pap im Interview

Datum:
Ort:
Mannheim
Lesedauer:
4 MIN

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Die 34-jährige Christina Pap hat ihren Ausbildungsvertrag bei der Bundeswehr bereits in der Tasche. Jetzt studiert sie Maschinenbau an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mannheim. Ihre Laufbahnausbildung zur Beamtin macht sie zeitgleich am Bildungszentrum der Bundeswehr (BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr) in Mannheim. Beim diesjährigen Girls‘ Day gab sie Mädchen und jungen Frauen Einblicke in ihren Studienalltag und erklärte, warum sie sich immer wieder für das Duale Studium beim BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr entscheiden würde.

Zwei Männer und eine Frau stehen vor einem Gebäude.

Christina Pap (Mitte) mit ihren beiden Tutoren, Steffan Wischinsky (links) und Jochen Abel (rechts)

BiZBw Pressestelle, Marina Schmidt

Sie haben sich beim Girls‘ Day 2022 am BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr in Mannheim engagiert. Was war ihre Motivation und was haben Sie genau gemacht?

Ich finde es total wichtig, dass alle, die einen bestimmten Beruf kennenlernen wollen, egal ob Frau oder Mann, diese Möglichkeit auch bekommen. In dem Alter der Schülerinnen beginnt das Interesse für die spätere berufliche Orientierung zu wachsen. Da bietet der Girls’ Day eine tolle Gelegenheit, Interesse für Berufe zu wecken, die Mädchen bzw. junge Frauen eher selten in Betracht ziehen. In einigen dieser Berufe sind mittlerweile schon viele junge Frauen zu finden. Es sollte bei der Berufswahl vor allem darauf angekommen, in welchem Bereich das individuelle Interesse liegt. Hierzu müssen die Schülerinnen ermutigt werden. Beim Girls’ Day 2022 im BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr habe ich gemeinsam mit den Dozenten die Schülerinnen durch den Tag begleitet und Fragen zu meinem Studium beantwortet.

Ihr Studienfach ist Maschinenbau. Wie gefällt es Ihnen bisher?

Das Fach gefällt mir richtig gut. Nachdem der Einstieg ins Studium geschafft ist, erkenne ich immer mehr die Zusammenhänge der einzelnen Fächer. Das erste Praktikum zu Beginn des Studiums hat mir auch sehr gut gefallen. Das war ein Praktikum in der Metallverarbeitung, ein Grundpraktikum im Bereich Maschinenbau, das ich bei der technischen Hochschule in Aachen absolviert habe.

Wie muss man sich Ihr Studium vorstellen und warum haben Sie sich für das duale Studium in Mannheim entschieden?

An dem Modell des Dualen Studiums finde ich total gut, dass die praktischen Anteile nicht nur fester Bestandteil des Studiums sind, sondern auch zeitlich zu bestimmten Studienabschnitten fest eingeplant sind. Die integrierte Laufbahnausbildung ist für mich ein echter Mehrwert, denn dadurch verkürzt sich die Gesamtausbildungszeit. Außerdem kann ich nach meinem Studienabschluss direkt in meinen ersten Job bei der Bundeswehr starten. Selbstverständlich hat mich an dem Modell auch angesprochen, dass ich als angehende Beamtin während des Studiums ein sicheres und planbares Gehalt bekomme. Aufgrund der Pandemie ist für mich auch wichtig, nach dem Studium mit einem krisensicheren Arbeitsplatz rechnen zu können. Für mich ist das Studienangebot, die Laufbahnbefähigung und der Beamtenstatus ein Komplettpaket.

Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit der Betreuung durch die Tutoren des BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr?

Ich habe zu jedem Zeitpunkt im Semester die Möglichkeit gehabt, meine Tutoren im BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr anzusprechen. Das schätze ich sehr an dem Studienmodell. Am Ende des ersten Semesters zum Beispiel hatten wir alle eine intensive Nachbereitung. Meine Studienkollegen bei privaten Arbeitgebern haben in der Regel keine so intensive Betreuung wie ich sie bei der Bundeswehr habe. Auch deshalb würde ich mich immer wieder für einen Ausbildungsvertrag bei der Bundeswehrverwaltung entscheiden.

Zwei Frauen und eine Schülerin stehen beieinander.

Christina Pap (vorne rechts) mit Hptm Vicky Prokisch (Mitte) im Gespräch mit einer Schülerin

BiZBw Pressestelle, Marina Schmidt

Zum Studentenleben: Wie sieht eine Woche gewöhnlich bei Ihnen aus?

In der Regel habe ich zwei Vorlesungen am Tag, das bedeutet, ich bin von neun bis 16 Uhr an der DHBW. Danach steht die Nachbereitung des Vorlesungsstoffs und Vorbereitung für den nächsten Tag an. Insgesamt habe ich acht Fächer, wie zum Beispiel Mathe, Technische Mechanik oder Elektrotechnik. Jetzt im zweiten Semester schreibe ich in sieben Fächern Prüfungen. Daher sind zeitnahe Vor- und Nachbereitung, auch an den Wochenenden, so wichtig. Die Lehrgänge der Laufbahnausbildung am BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr absolviere ich dann in der vorlesungsfreien Zeit.

Gibt es etwas, was Ihnen am Bildungscampus der Bundeswehr in Mannheim besonders gut gefällt?

Hier auf dem Bildungscampus in Mannheim finde ich die Unterkunft super. Ich wohne in einem der neuen Unterkunftsgebäude. Dass ich mein eigenes Zimmer habe, finde ich sehr vorteilhaft für mein Studium. Ein perfekter Rückzugsort zum Lernen. Dazu kommen weitere Vorteile: In den Wohnheimen gibt es Gemeinschaftsküchen und auf dem Campus eine Kantine. Auch die räumliche Nähe zu meinen Tutoren ist ein echter Pluspunkt. Zusätzlich ist die DHBW sehr nah, nur zwei Kilometer entfernt, besser geht es nicht.

Wenn Sie an Ihre Zukunft bei der Bundeswehr denken: Wo sehen Sie sich?

Da kann ich mich zu dem jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht konkret festlegen: Aus heutiger Sicht sehe ich mich im Anschluss an mein Studium zunächst bei einer wehrtechnischen Dienststelle. Eine Aufgabe im Bereich Projektarbeit beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) könnte ich mir aber auch vorstellen. Erst einmal freue ich mich aber auf das nächste Praktikum im Sommer: Ich gehe zum Wehrwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr nach Erding. Dort werde ich im Bereich 3D-Druck tätig sein.

von BiZBw Pressestelle  

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