Neue Unterkünfte auf dem Bildungscampus Mannheim
Neue Unterkünfte auf dem Bildungscampus Mannheim
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Drei Studierende der Hochschule des Bundes, kurz HS BundHochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, schildern ihre ersten Eindrücke von den neugestalteten Unterkünften. Seit Juli 2021 sind die neuen Appartements bewohnt. Die Kosten des Bauprojekts belaufen sich auf 44,5 Millionen Euro.
Luisa König aus Blomberg studiert an der HS BundHochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. „Es fühlt sich fast an, als würde man in ein Hotel einchecken“, sagt sie. Sie erzählt, die Zimmer seien sehr hell gestaltet und mit einer neuen Möbelserie ausgestattet. Als interessantes Feature bezeichnet die 33-jährige den neuen Schreibtisch, der über eine hochklappbare Arbeitsfläche verfügt und damit Stauraum für Laptops und ähnliches bietet.
Insgesamt mehr Stauraum
Neben dem Schreibtisch bieten ein Regal über dem Bett und ein großer Schrank zusätzliche Ablageflächen. Zudem gibt es durch die großen Schubläden in den Bettkästen weiteren Stauraum.
Praktische und komfortable Ausstattung
Der 45-jährige Nikolaus Wolff Metternich lobt vor allem die neue Qualität der Betten: „Die sind richtig gut.“ Frühere Modelle seien häufig für große Menschen zu klein gewesen. Die neuen Ausführungen empfindet der Bonner wie „Luxus-Hotelbetten“.
Der Zugang zu den jeweiligen Wohngebäuden erfolgt über eine elektronische Chipkarte, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
Für Carsten Limpricht aus Stemwede sind das eigene Badezimmer und die Ausstattung der Zimmer praktisch, die neuen Möbel modern und hochwertig. Insgesamt beschreibt der 33-jährige die neuen Räume als, „die besten Unterkünfte, die ich bisher bezogen habe“. Einen Verbesserungsvorschlag bringt Limpricht aber auch an: „Gerade bei den heißen Sommern in Mannheim wäre ein Mückenschutz auch an den großen Fenstern wünschenswert, um abends ungestört das Fenster offen lassen zu können“.
Im Fokus: Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte
Beim Bau der vier winkelförmigen Gebäudekomplexe wurde besonders viel Wert auf eine positive Ökobilanz und Nachhaltigkeit gelegt. Die 5.200 Quadratmeter große Fassade der Gebäude besteht aus vorgehängten und hinterlüfteten Ziegelplatten. Dies sorgt für eine positive Energiebilanz und das Material ist vollständige recyclebar. So können die Bauteile nach ihrer Nutzung wiederverwendet oder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.
Fernwärme als Energieträger erhöht die Energieeffizienz der Gebäude und Wartungskosten werden gegenüber herkömmlichen Heizanlagen reduziert. Die Lüftungsanlagen sind mit einem Wärmetauscher ausgelegt, so dass der Energieabgleich im Sommer wie im Winter durch Frischluftansaugung erfolgt. Dadurch kann eine sommerliche Überhitzung ohne zusätzliche technische Kühlung kompensiert werden.
Die 3.900 Quadratmeter der Flachdächer wurden begrünt. Im Außenbereich soll auftretendes Oberflächenwasser durch offene Versickerungs- und Verdunstungsflächen positive Effekte auf das lokale Kleinklima entwickeln.
W-LAN ist inkludiert
Während sich die Studierenden in den vorangegangenen Jahrgängen noch selbst um einen kostenpflichtigen Internetanschluss kümmern mussten, steht dieser in den neuen Gebäuden nun kostenlos zur Verfügung. Ein Angebot, das für die Bewohnenden dazu beiträgt, dass die neuen Unterkünfte moderner und zeitgemäßer sind.