Nah an der Generation Z: Erfolgreich ITInformationstechnik-Soldaten gefunden

Nah an der Generation Z: Erfolgreich ITInformationstechnik-Soldaten gefunden

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Schon während des Assessmentverfahrens auf Tuchfühlung mit den zukünftigen Kameradinnen und Kameraden zu gehen – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch genau diese Mischung ermöglicht das Karrierecenter der Bundeswehr in Mainz eine Woche lang jungen ITInformationstechnik-Interessierten.

Zwei Soldaten bauen eine Satellittenschüssel auf

ITInformationstechnik-Soldatinnen und ITInformationstechnik-Soldaten der Bundeswehr kennen sich auch mit Satellitenkommunikation aus.

Bundeswehr/Stefan Uj

Bereits sehr früh macht sich der 23-jährige Dominik Heinz an diesem warmen Sonntag auf den Weg in die Kurmainzkaserne. Die Aufregung ist dem Elektroniker aus dem Westerwald ins Gesicht geschrieben, denn zwei inten-sive Tage stehen dem jungen Mann bevor. Heinz ist einer der Interessierten, der für die ITInformationstechnik-Bewerbertage nach Mainz eingeladen wurde.
 

Infos aus erster Hand

Insgesamt 60 ITInformationstechnik-affine junge Menschen haben an jeweils zwei Tagen die Chance, sich über die ITInformationstechnik-Bereiche der Bundeswehr zu informieren und direkt im Assessment ihr Können unter Beweis zu stellen.

Ein junger Mann geht einen Flur entlang

Auf dem Weg zum Prüfgespräch: Bei Dominik Heinz steigt die Anspannung

Bundeswehr

„Pro Tag sind 15 Bewerberinnen und Bewerber geladen, die an ihrem ersten Tag in Mainz Einblicke vom jeweiligen ITInformationstechnik-Personal aus Murnau, Füssen, Stadtallendorf, Pöcking und Bad Reichenhall erhalten“, erklärt Oberstleutnant Uwe Zinsmeister, stellvertretender Leiter des Karrierecenters der Bundeswehr in Mainz. Die Auswahl der Standorte überließ Zinsmeister dabei nicht dem Zufall – gerade für den Süden Deutschlands sucht die Bundeswehr Personal.

Der direkte Kontakt zwischen den Bewerbenden und den Soldatinnen und Soldaten, bei denen die Interessierten später eingesetzt werden, liegt Zinsmeister dabei besonders am Herzen. „Das ist eine Win-Win Situation. So bekommen die jungen Menschen wichtige Informationen aus erster Hand und die Chefs lernen ihr künftiges Personal direkt kennen“, berichtet er.

Das sieht auch der Recruitingchef der Bundeswehr, Brigadegeneral Frank Reiland, bei seinem Besuch so: „Es ist Gold wert, dass die Soldatinnen und Soldaten von ihren Eindrücken berichten“, erklärt er sichtlich zufrieden. „Denn wann bekommt man schon vom erfahrenen Mannschaftssoldaten bis hin zu den Offizieren aus den jeweiligen Standorten alle Fragen rund um Geräte und Fahrzeuge der Bundeswehr-ITInformationstechnik beantwortet?“


Bundeswehr erleben trotz Corona

Neben der Bundeswehr zum Anfassen waren besonders auch der Schutz und Mindestabstand ein wichtiger Aspekt der ITInformationstechnik-Bewerbertage. „Eine Teilnehmerzahl von 15 Personen pro Tag, unser Einbahnstraßenprinzip und Plexiglasscheiben sorgen für einen hohen Schutz der Bewerbenden und des eigenen Personals“, so Zinsmeister.

Ein junger Mann steht auf einer Waage, deren Anzeige ein Arzt notiert

Nur, wer bei der ärztlichen Untersuchung besteht, darf den Assessmentparcours weiter bestreiten

Bundeswehr

Dies gilt auch für das am zweiten Tag stattfindende Assessment der Bewerbenden. Von der ärztlichen Untersuchung bis zum abschließenden Prüfergebnis: die Teilnehmenden erfahren noch am zweiten Tag, ob für sie eine Karriere bei der Bundeswehr möglich ist.
 

Gutes Feedback der Bewerbenden

So verlässt der junge Dominik Heinz am Ende seiner beiden Tage mit seiner Einplanung in der Hand stolz das Karrierecenter. „Es waren zwei intensive und anstrengende Tage, aber ich habe es geschafft,“ berichtet der 23-Jährige. Er wird im Oktober seine Grundausbildung als ITInformationstechnik-Soldat in Murnau beginnen.

Fabienne Klosek ist ebenfalls begeistert von den ITInformationstechnik-Bewerbertagen in Mainz. „Ich fand die zwei Tage sehr hilfreich und besonders gut hat mir gefallen, dass ich mit den Soldaten reden konnte, die schon in Füssen arbeiten“, so die Schülerin.

Auch die 18-jährige kann im Prüfgespräch ihr Können und Wissen unter Beweis stellen. Die junge Frau möchte ihr praktisches Jahr als Freiwillig Wehrdienstleistende bei der Bundeswehr machen, um ihr Fachabitur abzuschließen. „Gleichzeitig nutze ich die Zeit, um zu schauen, ob nicht die Offizierslaufbahn für mich interessant ist“, berichtet Klosek. Freudestrahlend kommt sie schließlich vom Einplaner zurück in den Warteraum. Dort erzählt sie ihren Mitstreitern von ihrer Wunschverwendung als Soldatin in Füssen.

Eine junge Frau und ein Soldat sprechen an einem Bürotisch mit Plexiglasschutz

Der Einplaner zeigt der jungen Bewerberin die verschiedenen Möglichkeiten auf

Bundeswehr


 

Positive Bilanz: 54 Neueinstellungen

Brigadegeneral Reiland ist ebenfalls sehr zufrieden mit den Bewerbertagen. Von 58 Bewerbenden seien 54 direkt eingestellt worden. Deswegen lobt Reiland:

Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können - eine wirklich tolle Bilanz!

Wichtig sei heutzutage, dass die Zielgruppe - die Generation Z - genau da abgeholt werde, wo sie sich in der Gesellschaft befindet. „Das ist uns mit der ITInformationstechnik-Bewerberwoche in Mainz sehr gut gelungen“, lautet sein Fazit.



von Jana  Ludwig  E-Mail schreiben

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