Internationale Beziehungen

Militärgeschichtliche Exkursion – von Mannheim in die Niederlande und nach Belgien

Militärgeschichtliche Exkursion – von Mannheim in die Niederlande und nach Belgien

Datum:
Ort:
Belgien
Lesedauer:
2 MIN

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Im Rahmen einer Exkursion besuchten Studierende der HS BundHochschule des Bundes für öffentliche VerwaltungFB BWVFachbereich Bundeswehrverwaltung u.a. die niederländischen Streitkräfte sowie das Headquarter der NATO. Dadurch wird erheblich zum Verständnis der bi- und multinationalen Zusammenarbeit mit verbündeten Streitkräften beigetragen.

Eine große Halle mit verschiedenen militärischen Flugzeugen

Die Flugzeughalle des niederländischen Militärmuseums

Bundeswehr/ Uwe Arff

Am 20. Februar 2023 startete erneut eine Exkursion von Studierenden der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Bundeswehrverwaltung (HS BundHochschule des Bundes für öffentliche VerwaltungFB BWVFachbereich Bundeswehrverwaltung) von Mannheim in die Niederlande und nach Belgien.

Die Reise begann zunächst mit einer Zwischenstation an der belgischen Basilika Val-Dieu in der Provinz Lüttich. Das Kloster trotzte unzähligen politischen und religiösen Konflikten in der Region und ist wegen seines Bieres weithin bekannt.

Erstes Etappenziel: Die Niederlande

Am nächsten Tag ging es dann zum eigentlichen Ziel in den Niederlanden, der School Materiële en Personele Logistiek der Niederländischen Streitkräfte in Soesterberg. Hier wurde bei den Studierenden das Bewusstsein für multilaterales Zusammenarbeiten im Rahmen der NATO und mit den verbündeten Streitkräften gestärkt. Der Kommandeur der Schule und Corps Kommandeur der Militärverwaltung, Marcel Veeke, hob dabei die Qualität der Kooperation der niederländischen Streitkräfte mit der Bundeswehr am Beispiel des I. Deutsch-Niederländischen Corps für die Verteidigungsfähigkeit Europas und der NATO hervor. Er erläuterte zudem eindrucksvoll, vor welchen Herausforderungen die niederländischen Streitkräfte in den kommenden Jahren stehen. Dies betreffe – ähnlich wie bei der Bundeswehr – auch die Rekrutierung geeigneten Personals.

Ein Blick in die militärische Vergangenheit

Anschließend besuchten die Nachwuchskräfte das nationale Militärmuseum der Niederlande, in welchem die Militärgeschichte des Landes aufbereitet ist. Mit über 300.000 Objekten verfügt das Museum über die größte Militärsammlung der Niederlande: „Von der Speerspitze aus Feuerstein bis hin zum hochmodernen Düsenjet“ – bewirbt das Museum seine beeindruckende und vielseitige Sammlung.  Hier hatten die Studierenden die Möglichkeit, ausrangierte Panzer zu bestaunen, UNUnited Nations-Missionsfahrzeuge zu begutachten oder auch Flugzeuge aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zu sehen.

Zweite Etappe: Belgien

Am nächsten Tag besuchten die Studierenden die Ständige Vertretung beim NATO-Headquarter in Brüssel. Im NATO-Hauptquartier werden – neben der Kommandozentrale bei Mons – die wichtigsten militärischen Entscheidungen der NATO getroffen.  Für die Teilnehmenden besonders interessant waren daher die vielfältigen Möglichkeiten, im späteren Berufsleben eine Verwendung bei der NATO zu erlangen.

Die Bedeutung der Geschichte

Ohne geschichtliche Kenntnisse können die heutigen Bündnisbeziehungen und die völkerrechtliche Ordnung in Europa kaum nachvollzogen werden. Daher ging es für die Studierenden als nächstes zum Schauplatz der berühmten Schlacht von Waterloo. Dort kämpfte Napoleon 1815 gegen das alliierte Heer, das von dem britischen Heerführer Duke of Wellington und dem preußischen Generalfeldmarschall von Blücher befehligt wurde. Dort wurde den Studierenden durch eine Panoramaansicht der Schlacht von Waterloo, 110 m lang und 12 m hoch, ein eindrucksvoller Einblick in die internationale Militärgeschichte ermöglicht.

Die Exkursion hat erneut gezeigt, wie lehrreich der Besuch der militärischen NATO-Institutionen als Orte der Begegnung und des Meinungsaustauschs ist.

von Eike Ziekow  E-Mail schreiben

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