Pressearbeit in der Bundeswehr: ,,Die Menschen hinter der Geschichte"
Pressearbeit in der Bundeswehr: ,,Die Menschen hinter der Geschichte"
- Datum:
- Ort:
- Köln
- Lesedauer:
- 3 MIN
Beim Symposium des Presse- und Informationszentrums (PIZ) Personal treffen sich haupt- und nebenamtliche Presseverantwortliche, um sich gemeinsam weiterzubilden. So vielfältig wie die Themen sind auch die Menschen, die darüber berichten. Zivile und Militärs aus den Bereichen Foto, Pressearbeit und Redaktion. Hier zeigt sich der Organisationsbereich Personal in all seinen Facetten, treffen sich Menschen aus den ganz unterschiedlichen Dienststellen.
Einige sind zum ersten Mal dabei, nutzen die Chance, sich fachlich weiterzubilden und ihre Kolleginnen und Kollegen persönlich kennenzulernen. Zwei von ihnen stellen wir heute vor, mit ganz verschiedenen Aufgaben und Hintergründen. Was sie verbindet, ist ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Pressearbeit der Bundeswehr.
Der Karriereberater
Hauptmann Marc Schultz ist Leiter des Karriereberatungsbüros in Mainz. Das Team aus sieben zivilen und militärischen Bundeswehrangehörigen ist die erste Ansprechstelle für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber: „Wir gehen auf Jobmessen, besuchen Schulen, halten dort Vorträge und beraten junge Menschen, die sich für eine Karriere bei der Bundeswehr interessieren.“
Eine Aufgabe, die Fingerspitzengefühl und ein gutes Gespür für die Lebenswelt junger Menschen erfordert, die gerade in einer entscheidenden Phase ihres Lebens stehen. „Als 32-Jähriger weiß ich noch, wie es sich anfühlt, wenn man vielleicht zum ersten Mal Verantwortung für die eigene Zukunft übernimmt. Wir wollen umfassend beraten und den Bewerberinnen und Bewerbern ein realistisches Bild von der Bundeswehr vermitteln.“
Sein Job als Karriereberater erfordert Einfühlungsvermögen, Erfahrung und kommunikative Fähigkeiten. Schultz steht permanent im Fokus. Er muss mit Argumenten überzeugen. Auch bei kritischen Fragen Rede und Antwort stehen. Und er muss mit seiner jungen Zielgruppe in Kontakt kommen.
Beim Symposium sind für ihn daher vor allem die Anteile über Social Media interessant: „Aus meinen Gesprächen weiß ich, wie wichtig Social Media für junge Menschen ist“, oft werde er als erstes auf die YouTube-Serien der Bundeswehr angesprochen. „Die kenne ich natürlich auch und so ist das Eis dann schnell gebrochen“, schmunzelt Schultz.
Ein neues Gesicht
Auch Regierungsinspektorin Lea Walter nimmt zum ersten Mal an der jährlichen Fachtagung teil. Eine gute Gelegenheit, ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Organisationsbereich Personal kennenzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Ich mag es, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten
sagt die 27-Jährige. Vor einem halben Jahr hat sie ihren Abschluss am Fachbereich Bundeswehrverwaltung der Hochschule des Bundes gemacht, heute ist sie nebenamtlich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ihrer ehemaligen Ausbildungsstätte in Mannheim tätig.
Die Pressearbeit ist also nur eine ihrer Aufgaben. Zusätzlich bearbeitet sie hochschulrechtliche Berufungsverfahren, unterstützt die Leitung des Fachbereichs bei der Ausschreibung und Einstellung von Dozierenden, Professorinnen und Professoren.
Ihr Herz aber schlägt für die Pressearbeit: „Ich schreibe wirklich gerne, allerdings bisher nur für mich selbst.“ Kurzgeschichten und kleine Erzählungen, bei denen sie ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf lässt.
In der Pressestelle ihres Fachbereichs begleitet sie Veranstaltungen, fotografiert und schreibt Artikel. Außerdem arbeitet sie an Layout und Design für Broschüren, Flyer und die Webauftritte. Ein vielseitiger Job, bei dem die gelernte Goldschmiedin ihr künstlerisches Talent und ihre Kreativität ausleben kann.
Pressearbeit in der Bundeswehr – in Vielfalt vereint für ein gemeinsames Ziel
Die Bundeswehr ist eine Armee in der Mitte der Gesellschaft. Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger wissen, was in der Bundeswehr geschieht, haben ein Anrecht auf objektive Information und professionelle Berichterstattung.
Dafür steht die Pressearbeit der Bundeswehr. Aber alle Bundeswehrangehörigen können daran mitwirken – bei Medienprojekten, Artikeln oder ganz persönlich, jeder in seinem eigenen Umfeld. In Vielfalt vereint für das gemeinsame Ziel: Die Bundeswehr in der Gesellschaft sichtbar zu machen und darüber zu berichten, was wir zusammen leisten.