Universitäten der Bundeswehr

Leutnantsbeförderung durch Bundesminister und Staatssekretär

Leutnantsbeförderung durch Bundesminister und Staatssekretär

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

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Am 24. Juni 2023 fand an den beiden Universitäten der Bundeswehr der Beförderungsappell zum Leutnant oder Leutnant zur See statt – und das mehrfach unter besonderen Vorzeichen. Denn der Studienjahrgang 2021, dem die Beförderten angehören, kam in der Corona-Zeit und vor der „Zeitenwende“ zur Bundeswehr. Zudem können sie ihre Beförderung zum Offizier im 50. Jubiläumsjahr feiern.

In der Formation sind auch Angehörige der französischen Streitkräfte angetreten.

Ausdruck von Multinationalität, Zusammenarbeit und Austausch mit Partnern auch in der Ausbildung – französische Studenten in Hamburg.

HSU/Ulrike Schröder

Größtes militärisches Zeremoniell in Hamburg

An der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, deren Gründung vor einem halben Jahrhundert durch den heutigen Namensgeber initiiert wurde, ist der Leutnantsappell mit dem anschließenden Empfang das größte militärische Zeremoniell, welches jährlich in der Freien und Hansestadt Hamburg stattfindet. Dabei tritt der gesamte Studierendenbereich in einer Paradeaufstellung von rund 2.000 Soldatinnen und Soldaten an, auch Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter der französischen Streitkräfte sind dabei.

Umrahmt wird die Veranstaltung durch den Tag der offenen Tür „Open Campus“, bei welchem sich die Universität der Öffentlichkeit als „Ort der Wissenschaft“ und Dienststelle präsentiert. Der zentrale „Rote Platz“ im Hauptgebäude gehört an diesem Tag 50 ausländischen Studierenden, die die kulinarischen und kulturellen Besonderheiten ihrer Herkunftsländer vis-a-vis zum Bücherflohmarkt der Universitätsbibliothek vorstellen werden. Dabei sind auch zahlreiche Gruppen wie die Reitergruppe und die Hundestaffel, welche die Vielfalt der Aktivitäten an der Universität aufzeigen und abrunden.

Bundesminister Boris Pistorius befördert in Hamburg

In Hamburg beförderte in diesem Jahr Bundesminister Boris Pistorius persönlich eine Abordnung von neun deutschen Soldatinnen und Soldaten sowie zwei französische Offizieranwärter - stellvertretend für alle rund 430 Kameradinnen und Kameraden.

Bundesminister Pistorius befördert eine Studentin der HSU/UniBw Hamburg zur Frau Leutnant zur See.

Bundesminister Boris Pistorius befördert eine Studentin an der HSU/UniBwUniversität der Bundeswehr Hamburg zur Frau Leutnant zur See.

HSU/Ulrike Schröder

„Seien Sie mutig und treffen Sie Entscheidungen!“

In seiner Rede hob Pistorius hervor: „Der von Ihnen gewählte Beruf ist kein Job wie jeder andere. Denn: als Offiziere dieses Landes tragen Sie alle eine besondere Verantwortung.“ Unsere Demokratie und ihre Werte, allen voran die Würde und Freiheit des Menschen, bräuchten Streitkräfte, die für sie einstünden und die Menschen in unserem Land schützten.

Er appellierte an die jungen Offizierinnen und Offiziere, sie müssten Vorbild sein – dies sei unentbehrliche Basis für das Vertrauen der Untergebenen. Führen bedeute zudem, Fürsorge zu leben, zuzuhören, Beratung zuzulassen und anzunehmen und eigene Schwächen zu erkennen und sich gezielt durch ein Team ergänzen zu lassen.

Bundesminister Pistorius hinter einem Rednerpult und Mikrofon.

Boris Pistorius bei seiner Rede an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.

HSU/Ulrike Schröder

Doch brauche man auch die Fähigkeit zur militärischen Führung: „Also den Willen und das Können, Entscheidungen zu treffen, auch und gerade in unabwägbaren Situationen und unter hohem Druck.“ Minister Pistorius ermunterte die kommenden Führungskräfte: „Zaudern Sie nicht. Seien Sie mutig und treffen Sie Entscheidungen! Und führen Sie durch Vorbild, Anstand und Respekt gegenüber den Menschen, die Ihnen anvertraut sind!“

Zugleich Beförderungen in München

An der Universität der Bundeswehr in München beförderte Staatssekretär Benedikt Zimmer die rund 550 Offizieranwärterinnen und -anwärter.

Staatssekretär Zimmer hinter einem Rednerpult und Mikrofon.

Staatssekretär Benedikt Zimmer bei seiner Rede an der Universität der Bundeswehr München

UniBw M/Michael Brauns

Zudem freuten sich rund 15.000 Besucher beim Tag der Offenen Tür über spannende Forschungsprojekte und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Damit wurde einer der Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2023, das die Universität dieses Jahr begeht, erfolgreich begangen – weitere werden im weiteren Jahresverlauf noch folgen.

von Markus Weber  E-Mail schreiben

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