Digital, aber nicht distanziert: Karriereberatung und Auswahlgespräch per Videocall

Digital, aber nicht distanziert: Karriereberatung und Auswahlgespräch per Videocall

Datum:
Ort:
Köln
Lesedauer:
2 MIN

Seit April werden als Teil eines Pilotprojekts videogestützte Karriereberatungen und Bewerbungsinterviews bei der Bundeswehr angeboten. Dies ist Teil der schnellen, zielgruppen- und zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Personalgewinnung der Bundeswehr.

Wer sich für einen Beruf in der Bundeswehr interessiert, findet im Internet schnell die entsprechenden Karriereseiten. Dort kann man sich anhand der Jobporträts einen ersten Eindruck von den unzähligen Möglichkeiten verschaffen. Aber welche Laufbahnen stehen mir mit meinem Schulabschluss offen? Was kommt in der militärischen Ausbildung auf mich zu? Wie sehen die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten aus? Für solche Fragen stehen die Karriereberaterinnen und –berater der Bundeswehr zur Verfügung. Einen Beratungstermin kann man über das Kommunikationscenter der Bundeswehr beim nächstgelegenen Karriereberatungsbüro vereinbaren – jetzt auch per Videoberatung.

Frau Hauptfeldwebel sitzt am Schreibtsich im Karriereberatungsbüro und berät via Webcam einen Interesssenten.

Per Videocall hat man das Gesicht der Karriereberaterin vor Augen. Das schafft mehr Bezug als die bloße Stimme am Telefon.

Bundeswehr/KarrBB Trier

Nicht in Präsenz, aber trotzdem persönlich

Bei der Beratung per Videocall informiert man sich von zu Hause aus und spart so den Weg zum Beratungsbüro. Den persönlichen Kontakt gibt es trotzdem. Denn die Karriereberaterinnen und Karriereberater gehen individuell auf die Interessierten ein und versuchen den Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechend die passende Laufbahn zu finden: ob zivil oder militärisch, ob Truppen- oder Fachdienst. Den Interessierten kann so auch in Pandemiezeiten, in denen Gesundheitsschutz großgeschrieben wird, ein umfassendes und informatives Bild über die vielen Möglichkeiten bei der Arbeitgeberin Bundeswehr vermittelt werden.

Ein Soldat führt mit einem Bewerber mit Mundschutz hinter einer Plexiglasscheibe ein Gespräch.

Wenn es nicht ohne Präsenztermin geht, wird anhand eines strengen Hygienekonzepts auf den Schutz vor Infektionen geachtet

Bundeswehr/Christian Zielonka

Assessment digital

Wenn die Beratung stattgefunden hat und die Entscheidung für den Arbeitgeber Bundeswehr gefallen ist, kann man die Bewerbungsunterlagen digital als Dateien übermitteln. Wird man dann für das Auswahlverfahren ausgesucht, steht unter anderem das Interview als wesentlicher Bestandteil des Assessmentverfahrens bevor.

Früher hieß dies: auf in ein Karrierecenter, das Assessments durchführt. Ein Pilotprojekt testet nun das Videointerview mit Bewerbenden für den Freiwilligen Wehrdienst. Dafür findet der Präsenztermin in extra ausgestatteten Räumlichkeiten ausgewählter Karriereberatungsbüros statt. Die oder der Bewerbende ist über ein Tablet direkt mit dem Prüfpersonal verbunden. Das arbeitet wie üblich vom Karrierecenter aus. So kann das Interview sicher, heimatnah und ohne lange Anreise ablaufen.

Sicherer Zugang zur Bundeswehr

Nicht alle Bestandteile der Auswahlverfahren sind digital umsetzbar. Die ärztliche Untersuchung ist auch weiterhin in Präsenz notwendig. Um aber auch in Pandemiezeiten als zukunfts- und serviceorientierter Arbeitgeber motivierte Frauen und Männer von sich zu überzeugen, setzt die Personalgewinnungsorganisation alles daran, Interessierten einen sicheren Zugang zur Bundeswehr zu verschaffen.

„Mit Sicherheit für die Sicherheit“ ist dabei die Maxime des Chefrecruiters der Bundeswehr, Brigadegeneral Frank Reiland: „Je mehr wir die Personalgewinnung auf digitale Angebote ausweiten, desto sicherer wird das Verfahren in Pandemiezeiten sowohl für Bewerbende als auch für unsere Beschäftigten.“

von PIZ Personal   E-Mail schreiben

Sicheres Assessment der Bundeswehr

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