Top ausgebildet für die Zukunft
Top ausgebildet für die Zukunft
- Datum:
- Ort:
- Köln
- Lesedauer:
- 2 MIN
Eine Ausbildung abschließen bei der Bundeswehr: Möglich macht das die Zivile Aus- und Weiterbildung, kurz ZAW. Dies ist ein international einmaliges Bildungsprogramm. In Kooperation mit privaten regionalen Bildungsträgern werden Soldatinnen und Soldaten in verschiedenen klassischen Ausbildungsberufen innerhalb von 21 Monaten zu Gesellinnen und Gesellen ausgebildet.
Länger dienende Soldaten auf Zeit, kurz SaZSoldatinnen und Soldaten auf Zeit, haben die Möglichkeit, sich während ihrer Dienstzeit über die Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung fortzubilden. So können sie eine Berufsausbildung mit staatlich anerkanntem Abschluss erwerben. Die Abschlussprüfung wird vor der örtlichen Industrie- und Handelskammer abgelegt. Die Berufsausbildung übernehmen dabei zivile Bildungsträger. Die Ausbildung erfolgt mit einem erhöhten theoretischen Anteil, so dass die Ausbildungszeit bei der ZAW auf 21 Monate reduziert wird. Neben den Abschlüssen in einem Ausbildungsberuf bietet die Bundeswehr auch weitergehende Qualifikationen zum Techniker, Betriebswirt oder auf Meisterebene. Die ausgebildeten Gesellen/Fachkräfte werden als Unteroffiziere, die Meister/Fachwirte als Feldwebel des Allgemeinen Fachdienstes eingesetzt. Insgesamt werden derzeit 50 Ausbildungs- und 50 Weiterbildungsberufe angeboten
Mehr Auszubildende dank Trendwende Personal
Die „Trendwende Personal“ soll dem jahrelangen Personalabbau entgegenwirken. Seit Mitte 2016 wächst die Bundeswehr wieder. Langfristiges Ziel ist ein Aufwuchs auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten im Jahr 2025. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die ZAW-Maßnahmen aus. Wurden 2017 noch rund 5.600 Teilnehmer gezählt, so sind es derzeit über 7.000. Mit dieser Entwicklung müssen auch die Betreuungs- und Unterbringungskapazitäten Schritt halten.
Denn alle in einer ZAW-Maßnahme befindlichen Soldatinnen und Soldaten haben Anspruch auf eine Unterkunft und eine entsprechende soldatische Betreuung.
Wir müssen unseren Teilnehmern über die Unterbringung hinaus eine entsprechende Betreuung bieten.
Sowohl sanitätsdienstlich, als auch verpflegungstechnisch. Die militärische Struktur muss ebenfalls gewährleistet sein. Das geschieht über die rund 50 ZAW-Betreuungsstellen bundesweit. Diese befinden sich in räumlicher Nähe zu den angebotenen ZAW-Lehrgängen“, erklärt Regierungsdirektor Guido Nelles. Er ist verantwortlich für die Planung und Durchführung aller ZAW-Maßnahmen.
ZAW-Maßnahme zur Avionikerin
Tessa Masch und Jennifer Hubert befinden sich in einer solchen ZAW. Sie lernen bei der Airbus Helicopters Training Academy in Kassel, was sie als Fluggerätelektronikerinnen wissen müssen. Teil Eins ihrer Prüfung haben sie bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Der nächste Meilenstein ist die große Abschlussprüfung. Die Ausbildung ist Voraussetzung dafür, dass sie später bei der Marine am Seefernaufklärer P-3C „Orion“ arbeiten dürfen. Bis dahin werden sie aber noch für etliche Fächer lernen müssen, denn der Stoff, den Fluggerätelektroniker kennen müssen, ist sehr umfangreich. Mehr sehen Sie im Video.