Elektrizität, Luftdruck in der Steuerungstechnik und Mikrochips erleben
Elektrizität, Luftdruck in der Steuerungstechnik und Mikrochips erleben
- Datum:
- Ort:
- Deutschland
- Lesedauer:
- 4 MIN
Auch 2024 beteiligten sich wieder drei Dienststellen des Organisationsbereiches Personal am Girls' Day: das Bildungszentrum der Bundeswehr in Mannheim und die beiden Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München. Schülerinnen konnten die zivile Seite der Bundeswehr kennenlernen – und für einige lautete das Fazit: bis zum nächsten Jahr!
Technische Vielfalt selbst erleben und ausprobieren
Wie bereits in den Vorjahren verzeichnete das Bildungszentrum der Bundeswehr (BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr) auch in diesem Jahr einen großen Andrang auf die Teilnahmeplätze. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es eingeteilt in Kleingruppen für die Schülerinnen direkt los – die Mitmachstationen warteten schon. Neben den Themen Elektrizität, Luftdruck in der Steuerungstechnik und Mikrochips konnten die Mädchen sich in digitaler Videobearbeitung und LEGO Lab versuchen. Im Rotationsprinzip wechselten die Mädchen dabei durch die verschiedenen Stationen, so dass jede Schülerin alle Mitmachangebote des BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr wahrnehmen konnte.
Mit fachlicher Unterstützung von Spezialisten des BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr absolvierten die Schülerinnen verschiedene Übungen rund um die Elektrizität. Dabei lernten sie neben dem Einsatz von Luftdruck in der Steuerungstechnik auch die Vorteile von Computerchips in der Mikroelektronik kennen. Die Schülerinnen konnten „Sketches“ genannte Programme selbst schreiben, die der Mikrocontroller ausführen solte. Nach einer erfolgreichen Funktionsprüfung durften die Schülerinnen ihre Programme auf einem USB-Stick als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Videostudio, LEGO Lab und direkter Kontakt
Angeleitet erlebten die Mädchen dann, wie es sich anfühlt in einem echten Videostudio frei vor einer Kamera zu sprechen. Hier erfuhren die Schülerinnen, wie moderne Videoproduktion mit einem Greenscreen funktioniert. Das Ergebnis durfte dann jede Schülerin ebenfalls auf dem USB-Stick als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Im sogenannten LEGO Lab, das am BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr normalerweise bei der Führungskräftefortbildung zum Einsatz kommt, designten die Mädchen ihren Traumjob. Dabei wurden die Schülerinnen ermutigt, ihre Ziele und Interessen konsequent zu verfolgen. Neben einer Jetpilotin und einer Regisseurin fanden sich auch eine Meeresbiologin und eine Orthopädietechnikerin unter den Schülerinnen.
Überrascht von den vielen Möglichkeiten konnten die Mädchen offene Fragen direkt mit einer Dualen Studentin des BiZBwBildungszentrum der Bundeswehr klären. Katrin G.. aus dem Studienfach Informationstechnik/Elektronik stand geduldig Rede und Antwort. Ersten Kontakt für eine mögliche berufliche Zukunft knüpften die Teilnehmerinnen mit Karriereberatenden des Karriereberatungsbüros Mannheim. Einige Schülerinnen erkundigten sich nach Berufen mit Tieren bei der Bundeswehr, andere stellten Fragen zu den Bereichen Medizin und Sport.
Auch Hauptmann Paula S., Jugendoffizierin in Germersheim, stand den Mädchen im Foyer für Fragen rund um die Bundeswehr zur Verfügung. Ihr eigenes Wissen zur Bundeswehr und internationaler Sicherheit konnten die Schülerinnen bei ihr in einem Quiz unter Beweis stellen.
Damit sie die vielen Infos zu möglichen Perspektiven für ihre berufliche Zukunft bei der Bundeswehr nicht so schnell vergessen, durften Informationsmaterial, Trinkflaschen, Rucksäcke und Taschen zum Schluss natürlich nicht fehlen.
Impressionen
Wissenschaft und Militärisches an den Universitäten der Bundeswehr
Auch den Teilnehmerinnen an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg wurde ein gemischtes Programm mit Einblicken in den wissenschaftlichen und militärischen Bereich an der Universität geboten. Am Vormittag konnten Sie zwischen wissenschaftlichen Angeboten wie „Laser und Eiscreme“, „Einführung in den 3D-Druck“, „galaktisches Speed-Dating“ oder „Drohnenbau und -flug“ wählen, am Nachmittag lernten sie die militärische Welt kennen und konnten unter anderem selbst Ausrüstung der Panzergrenadier anprobieren.
Esther hat sich für die Hamburger Bundeswehr-Uni entschieden, weil sie über eine Karriere bei der Bundeswehr nachdenkt. „Ich fand es toll, dass wir einen Einblick in den wissenschaftlichen und in den militärischen Bereich bekommen haben“, berichtet die Teilnehmerin. „Nach dem Tag heute kann ich mir gut vorstellen, eine Karriere bei der Bundeswehr zu machen und hier zu studieren.“ Als Andenken nahm sie einen Schlüssel-Anhänger mit, den sie selbst gefräst hatte.
„Es war super, dass wir den ganzen Tag über Fragen stellen konnten“, ergänzt Teilnehmerin Ferhat. „Am besten fand ich die Laser! Ich habe gelernt, dass Laser wichtig für das GPSGlobal Positioning System System sind. Da sieht man erstmal, wie viel Aufwand hinter den kleinen Dingen im Handy steckt.“ Auch Paula war begeistert: „Mir hat die Drohnen-Vorführung richtig gut gefallen“. Noch besser gefiel ihr aber der Ausflug in das OpenLab, wo sie eine Einführung in den 3D-Druck bekam. Hier haben die Teilnehmerinnen eigene Schlüsselanhänger gedruckt. „Nach dem Tag heute kann ich viel besser entscheiden, was ich nach der Schule machen will“, sagt Paula.
Unter dem Motto „Campus-Tag: Entdecke Deine Talente“ erlebten 30 Schülerinnen an der Universität der Bundeswehr München ein vielfältiges und interaktives Programm. So lernten die Mädchen den Campus, verschiedene Forschungsgebiete und die Offizierlaufbahn mit Studium kennen.
Besonderes Highlight: Am Institut für Flugsysteme wurden die Teilnehmerinnen zu Pilotinnen und durften, angeleitet von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, an verschiedenen Simulatoren Kampfjets und Hubschrauber „fliegen“.